Ein Indiz für den Wachstum des Karate-Sports in Namibia

Windhoek (jon) - Neun nambischen Karateka wurde am Samstag eine besondere Ehre zuteil. Die Kämpfer bekamen den Shodan, den Schwarzen Gürtel ersten Grades, überreicht, nachdem sie am 11. August dieses Jahres die Prüfung dazu erfolgreich abgelegt hatten. Die feierliche Ehrung fand im Jacht-Club in Walvis Bay statt. Ausgerichtet wurde sie von der internationalen Shotokan-Karate-Akademie (SKAI).

Alle Kämpfer, die an der Prüfung teilnahmen, mussten mindestens fünf Jahre Erfahrung in einem Karate-Club aufweisen. Dabei mussten sie einen sehr strengen und stringenten Lehrplan befolgen - was dazu führte, dass die Prüflinge schon seit Anfang des Jahres hart für den Test trainierten. Zudem mussten sie sich einer Vorauswahl stellen, die darüber entschied, ob sie überhaupt an der eigentlichen Prüfung teilnehmen durften. Im Rahmen dieser Vorauswahl wurden alle notwendigen technischen Fähigkeiten der Karateka von einer vierköpfigen Jury getestet.

Nachdem die Teilnehmer die Vorauswahl absolviert - und bestanden - hatten, durften sie zur Prüfung antreten. Dabei wurden Kentnisse in den Grundlagen der Technik und der Kampfkunst sowie in Fitness, Etikette, Kampf-Prozedur, Augenhaltung, Konzentration und Selbstkontrolle bewertet. Ausschlaggebend für das Bestehen war die Wertung der Jury. Diese bestand aus den vier Shotokan (Inhaber des Schwarzen Gürtel höheren Grades), die den höchsten Rang in Namibia haben. Die Shotokan zeigten sich nach der Prüfung sehr beeindruckt von der Leistungsfähigkeit der Prüflinge - ein Indiz dafür, welches Wachstum der Sport in den letzten Jahren erfahren hat. Um den Schwarzen Gürtel überreicht zu bekommen, mussten die Teilnehmer nachweisen, dass sie über die erforderlichen Fähigkeiten verfügen.