Ein Insekt bereist die Welt
Das Insekt mit dem außergewöhnlichen Flugapparat hat es geschafft. Acht von den 140 verschiedene Libellen, die den namibischen Wissenschaftlern inzwischen bekannt sind, wurden von der namibischen Künstlerin Anja Denker in akkuratester Form als Briefmarke für NamPost gezeichnet. Und während die Philatelisten nach den Ersttagsbriefen greifen und diese zu ihren Sammlungen legen, fachsimpeln derzeit über 130 Wissenschaftler, Forscher, Odonatologen aus aller Welt beim 5. Internationalen Odonatologie-Kongress in Swakopmund über eine Flügelspannweite von zwischen 20 und 110 Millimetern. Der typische Bewohner der Flüsse, Seen und Tümpel ist in der namibischen Wüstenstadt Gesprächsthema geworden und wird hier intensiv unter die Lupe genommen. Seit Montag tauschen die Libellenforscher ihre neusten Entdeckungen und Erkenntnisse über das Insekt aus. Insgesamt 5600 verschiedene Arten gibt es weltweit, davon leben 850 Typen in Afrika und wie schon erwähnt 140 davon in Namibia. Zudem ist es das älteste fliegende Insekt. Die bisher gefundenen Fossilien sind schätzungsweise 325 Mio. Jahre alt.
Die Libelle ist ein Räuber, der seine Beute im Flug fängt. Während sich beide Flügelpaare unabhängig voneinander bewegen können und es ihr sogar möglich ist im Flug entweder in der Luft "stehen zu bleiben" oder abrupt die Richtung zu wechseln, nutzt die Libelle ihre Beine als Fangapparat, mit denen sie ihr Opfer ergreift. Die Libelle gehört zu den schnellsten Insekten. Studien haben bewiesen, dass diese Tiere zwischen 30 und 60 Kilometer pro Stunde erreichen und sogar 137 Kilometer pro Tag zurücklegen können.
Sie hat auffällige Facettenaugen, manche ihrer Familienangehörigen besitzen sogar mitunter bis zu 30000 Einzelaugen, und obwohl die Libelle nicht "bissig" ist, hat sie ein kräftig entwickeltes und bezahntes Mundwerkzeug. Daher stammt der wissenschaftliche Name "Odonata" (griechisch: Zahn).
Aber wieso heißt dann die Libelle eigentlich Libelle? Für lange Zeit war der Ursprung des Namens ungeklärt. Viele glaubten, dass das deutsche Wort vom Gattungsnamen "Libellula" abgeleitet worden war, den ihr Carl von Linné im Jahr 1758 gegeben hatte. Andere Forscher meinten, der Name stamme vom lateinischen Wort "libellum" - Büchlein - ab, weil sich der Flügelschlag, ähnlich wie bei Schmetterlingen, wie ein Buch auf und zu klappt. Und dann gab es die Version, der Name käme vom lateinischen "libella" - die kleine Waage - wegen der ausgespannten, waagerecht gehaltenen Flügel.
Die tatsächliche Quelle wurde übrigens (laut der freien Enzyklopädie Wikipedia) erst 1950 in einem Werk von Guillaume Rondelet (1558) entdeckt. Dort beschreibt Rondelet die Larve der Kleinlibelle und vergleicht diese mit dem Hammerhai, der Gattung Libella. Somit stammt also die Namensgebung der Libelle von der Larve ab und weist nicht etwa auf die Beschreibung des ausgewachsenen Insekts hin.
Die Libelle ist ein Räuber, der seine Beute im Flug fängt. Während sich beide Flügelpaare unabhängig voneinander bewegen können und es ihr sogar möglich ist im Flug entweder in der Luft "stehen zu bleiben" oder abrupt die Richtung zu wechseln, nutzt die Libelle ihre Beine als Fangapparat, mit denen sie ihr Opfer ergreift. Die Libelle gehört zu den schnellsten Insekten. Studien haben bewiesen, dass diese Tiere zwischen 30 und 60 Kilometer pro Stunde erreichen und sogar 137 Kilometer pro Tag zurücklegen können.
Sie hat auffällige Facettenaugen, manche ihrer Familienangehörigen besitzen sogar mitunter bis zu 30000 Einzelaugen, und obwohl die Libelle nicht "bissig" ist, hat sie ein kräftig entwickeltes und bezahntes Mundwerkzeug. Daher stammt der wissenschaftliche Name "Odonata" (griechisch: Zahn).
Aber wieso heißt dann die Libelle eigentlich Libelle? Für lange Zeit war der Ursprung des Namens ungeklärt. Viele glaubten, dass das deutsche Wort vom Gattungsnamen "Libellula" abgeleitet worden war, den ihr Carl von Linné im Jahr 1758 gegeben hatte. Andere Forscher meinten, der Name stamme vom lateinischen Wort "libellum" - Büchlein - ab, weil sich der Flügelschlag, ähnlich wie bei Schmetterlingen, wie ein Buch auf und zu klappt. Und dann gab es die Version, der Name käme vom lateinischen "libella" - die kleine Waage - wegen der ausgespannten, waagerecht gehaltenen Flügel.
Die tatsächliche Quelle wurde übrigens (laut der freien Enzyklopädie Wikipedia) erst 1950 in einem Werk von Guillaume Rondelet (1558) entdeckt. Dort beschreibt Rondelet die Larve der Kleinlibelle und vergleicht diese mit dem Hammerhai, der Gattung Libella. Somit stammt also die Namensgebung der Libelle von der Larve ab und weist nicht etwa auf die Beschreibung des ausgewachsenen Insekts hin.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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