Ein Leben in völliger Dunkelheit
Der knapp einjährige Wilku von Staden, kann mit seinen kleinen Händchen schon ganz schön energisch zugreifen, weiß sein Großvater Kurt Johannesson zu berichten. Doch Wilku wird weder seine Eltern noch seine Großeltern jemals sehen, denn Wilku kam ohne Augen zur Welt. Er leidet an der äußerst seltenen Krankheit Anophtalmie. Das bedeutet ein- oder beidseitiges Fehlen des Augapfels, angeboren oder erworben. Meist durch eine Störung in der frühen Embryonalentwicklung der Augenanlage (etwa ab der vierten Schwangerschaftswoche), wodurch nach der Geburt ein Auge oder beide Augen fehlen bzw. nur Gewebsreste mikroskopisch nachweisbar sind. Als Ursache kommen genetische Defekte in Betracht, doch es werden auch mechanische, chemische, physikalische oder immunologische Einflüsse diskutiert.
Augenspezialisten im Rotkreuz-Kinderkrankenhaus in Kapstadt wurden konsultiert, doch es konnte nichts getan werden. Ein guter Freund der Familie nahm sofort Kontakt zu einem bekannten Augeninstitut in Lübeck auf. Er schickte Fotos und eine genaue Beschreibung, doch das Ergebnis war dasselbe - es kann vorerst nichts getan werden. Natürlich sind für Wilku künstliche Augen vorgesehen, dazu muss er aber erst ein bisschen größer werden, bevor ihm diese angepasst werden können. Die Kunstaugen dienen neben der Wiederherstellung eines ästhetischen Gesichts auch zur medizinischen Versorgung der leeren Augenhöhlen.
Doch damit nicht genug, das kleine Kerlchen, das fünf Wochen zu früh geboren wurde, hatte eine defekte Magenklappe. Das wurde anfangs nicht zur Kenntnis genommen. Erst als er immer mehr Gewicht verlor und trotz guter und regelmäßiger Ernährung mit elf Monaten lediglich fünf Kilogramm wog, wurde endlich festgestellt, dass nicht nur rund 40 Prozent seiner Nahrung wieder in die Speiseröhre zurückfloss, sondern auch teilweise in der Lunge landete. Zum Glück konnte nach zweimaligem operativem Eingriff zumindest dieser Schaden behoben werden.
Sicher, Wilku, dessen Namen aus den Vornamen seiner Großväter Willem van Staden und Kurt Johannesson zusammengesetzt ist, wird niemals sehen, geschweige denn sich Farben und Formen vorstellen können. Trotzdem oder gerade deshalb soll ihm ein relativ normales Leben ermöglicht werden. Doch das kostet seinen Preis, denn Spezialschulen und -ausbildung sind extrem teuer. Außerdem wird auch die anstehende Operation für die künstlichen Augen und die Nachfolgeuntersuchungen ihren Preis fordern.
Eine Freundin der Mutter, Sonja Lambert, die selbst mit einem blinden Bruder aufgewachsen ist, kam auf die Idee, einen Treuhandfonds für Wilku zu gründen. Dies wurde vor kurzem in die Tat umgesetzt und seit dem 12. November ist "The Wilku Trust" registriert.
Wilkus Geschichte zeigt, dass man Unversehrtheit und Gesundheit nicht als selbstverständlich halten darf. Wer helfen möchte, kann Wilku mit einer Spende an den "The Wilku Trust", Konto-Nr.: 800 236 1891, Bankleitzahl: 48 38 72 bei Bank Windhoek Maerua Mall Filiale unterstützen.
Augenspezialisten im Rotkreuz-Kinderkrankenhaus in Kapstadt wurden konsultiert, doch es konnte nichts getan werden. Ein guter Freund der Familie nahm sofort Kontakt zu einem bekannten Augeninstitut in Lübeck auf. Er schickte Fotos und eine genaue Beschreibung, doch das Ergebnis war dasselbe - es kann vorerst nichts getan werden. Natürlich sind für Wilku künstliche Augen vorgesehen, dazu muss er aber erst ein bisschen größer werden, bevor ihm diese angepasst werden können. Die Kunstaugen dienen neben der Wiederherstellung eines ästhetischen Gesichts auch zur medizinischen Versorgung der leeren Augenhöhlen.
Doch damit nicht genug, das kleine Kerlchen, das fünf Wochen zu früh geboren wurde, hatte eine defekte Magenklappe. Das wurde anfangs nicht zur Kenntnis genommen. Erst als er immer mehr Gewicht verlor und trotz guter und regelmäßiger Ernährung mit elf Monaten lediglich fünf Kilogramm wog, wurde endlich festgestellt, dass nicht nur rund 40 Prozent seiner Nahrung wieder in die Speiseröhre zurückfloss, sondern auch teilweise in der Lunge landete. Zum Glück konnte nach zweimaligem operativem Eingriff zumindest dieser Schaden behoben werden.
Sicher, Wilku, dessen Namen aus den Vornamen seiner Großväter Willem van Staden und Kurt Johannesson zusammengesetzt ist, wird niemals sehen, geschweige denn sich Farben und Formen vorstellen können. Trotzdem oder gerade deshalb soll ihm ein relativ normales Leben ermöglicht werden. Doch das kostet seinen Preis, denn Spezialschulen und -ausbildung sind extrem teuer. Außerdem wird auch die anstehende Operation für die künstlichen Augen und die Nachfolgeuntersuchungen ihren Preis fordern.
Eine Freundin der Mutter, Sonja Lambert, die selbst mit einem blinden Bruder aufgewachsen ist, kam auf die Idee, einen Treuhandfonds für Wilku zu gründen. Dies wurde vor kurzem in die Tat umgesetzt und seit dem 12. November ist "The Wilku Trust" registriert.
Wilkus Geschichte zeigt, dass man Unversehrtheit und Gesundheit nicht als selbstverständlich halten darf. Wer helfen möchte, kann Wilku mit einer Spende an den "The Wilku Trust", Konto-Nr.: 800 236 1891, Bankleitzahl: 48 38 72 bei Bank Windhoek Maerua Mall Filiale unterstützen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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