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Ein Nashorn, das keiner will
Ein Nashorn, das keiner will

Ein Nashorn, das keiner will

Nina Cerezo
Ist das Kunst oder kann das weg? Im Falle der lebensgroßen Nashorn-Skulptur, die der französische Bildhauer Gé Pellini wochenlang für die Versteigerung des Hunters United Against Poaching (HUAP) Trust aus einem Marmorblock entstehen ließ, gilt wohl beides. Denn ja – was der Künstler in schweißtreibender und lärmender Arbeit geschaffen hat, ist zweifelsohne ein eindrucksvolles Meisterwerk. Nicht zuletzt durch das schwungvolle Horn, das dem weißen Steintier abschließend in symbolisch überdimensionaler Größe aufgesetzt wurde, ist eine Skulptur entstanden, die großes Staunen auslöst und in einem Museum wohl ein bewundertes Exponat wäre.

Doch hierfür wurde das steinerne Nashorn nicht gemacht. Es soll für den guten Zweck, die HUAP-Stiftung, versteigert werden. Aber es scheint, als seien die Umstände dieser Idee nicht ganz durchdacht worden. Denn zum einen liegt der Anfangspreis bei nicht weniger als 768000 N$ und das in einer wirtschaftlich angespannten Zeit, in der Luxusgüter wie Kunstwerke bei den meisten wohl an Priorität verloren haben. Zum anderen scheint auch die Zielgruppe verfehlt. Denn gekauft werden soll es von Jägern, die zwar meist gut situiert sind, doch sich aber eigentlich wohl eher für die (noch) lebendigen Tiere interessieren. Ansitzen für einen leblosen Steinblock? Ein Triumph-Foto mit Gewehr hinter dem weißen Giganten? Witzlos. Die Nashorn-Skulptur hat zwar wochenlang für Aufsehen gesorgt und damit auch unverkennbar das öffentliche Bewusstsein für das brisante Thema der Nashorn-Wilderei geschärft, aber keinen Käufer gefunden. Noch ein Nashorn ohne Happy End. Bleibt nur zu hoffen, dass es nicht das Nashorn ist, das alle anderen überdauert…

Nina Cerezo

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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