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Ein purer Akt der Willkür
Ein purer Akt der Willkür

Ein purer Akt der Willkür

Stefan Fischer
Ohne offizielle Angabe von Gründen sitzen seit Monaten dutzende namibische Lkw-Fahrer in Sambia fest, deren Fahrzeuge samt Fracht konfisziert wurden. Vermutlich weil die Fahrzeuge Mukula-Holz geladen haben, das aus der DR Kongo stammt, aber dessen Verarbeitung in Sambia nicht erlaubt ist. Weil alle Transportgenehmigungen vorliegen, die Fracht bei der Einreise nach Sambia für den Transit nach Namibia versiegelt wurde und eine Stellungnahme aussteht, kann dies nur als reiner Willkürakt bezeichnet werden. Die Ursache ist höchstwahrscheinlich Korruption. Da will jemand richtig absahnen und hat dafür einen großen Fang gemacht. Die Wut der betroffenen Unternehmen ist verständlich. Während sich Behörden im Nachbarland wie Kleinfürsten benehmen, steuern private Firmen hierzulande unverschuldet auf die Insolvenz zu. Denn sie müssen weiterhin Gehälter, Transportversicherung, Containermiete sowie eventuell Tilgung und Zinsen an Banken zahlen, während die Einnahmen ausbleiben – und zwar aus dem Holztransport sowie aus anderen möglichen Aufträgen, die sie nicht abarbeiten können, weil die Lastkraftwagen im Nachbarland stillstehen. Für Sambia stehen das Image und auch ein paar Einnahmen auf dem Spiel, für Namibia indes der Niedergang einer ganzen Branche. Hoffentlich ist dies auch den hiesigen Politikern bewusst, deren Intervention nun umsomehr gebraucht wird. Das ist mal eine gute Gelegenheit, Arbeitsplätze, Unternehmertum und Steuereinnahmen zu beschützen; diese Rolle soll und muss Politik zur Wirtschaftsförderung spielen, anstatt sich mit Effekthascherei in die Ökonomie einzumischen und dabei nur Steuergelder zu verbrennen.



Stefan Fischer

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-25

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