Ein Schelm, der Arges dabei denkt
Rosa Nakale hat als Zeugin vor der präsidialen Untersuchungskommission
zu Unregelmäßigkeiten der Straßenbehörde, wohl eher unbeabsichtigt, ein unglaubliches System der Gehaltsberechnungen für die Staatsbetriebe in Namibia offenbart.
Basis dieses Systems sind demnach die regelmäßigen "Marktanalysen", die im Auftrag von Vorständen verschiedener Konzerne wie der Telecom, TransNamib, Nampost usw. durchgeführt werden. Auf Grund dieser Analysen stieg zum Beispiel das Jahresgehalt des RA-Geschäftsführers Justin Runji innerhalb von drei Jahren um mehr als N$ 300000 an.
Wenn man sich die Dynamik dieses Systems einmal vor Augen führt, entsteht das Bild eines perpetuum mobiles, welches nur eine Richtung kennt, aufwärts. Und das geht so: Staatsbetrieb A lässt eine Marktanalyse erstellen. Dabei zeigt sich (natürlich), dass Staatsbetrieb A seinem Management zu wenig bezahlt. Prompt werden die Bezüge erhöht. Daraufhin lässt Staatsbetrieb B eine Marktanalyse erstellen, mit dem gleichen Ergebnis usw. So schaukeln sich die Betriebe, unabhängig von ihren Leistungsbilanzen mit schöner Eleganz gegenseitig nach oben.
Richtig pikant wird dieses Verfahren allerdings erst, wenn ein Aspekt hinzukommt: In den Vorständen der Staatskonzerne sitzen fast immer die gleichen Leute! Swapo-Tycoon Titus Haimbili etwa sitzt in beinahe allen Vorständen, Rosa Nakale immerhin in zweien. Ein Schelm, der Arges dabei denkt.
zu Unregelmäßigkeiten der Straßenbehörde, wohl eher unbeabsichtigt, ein unglaubliches System der Gehaltsberechnungen für die Staatsbetriebe in Namibia offenbart.
Basis dieses Systems sind demnach die regelmäßigen "Marktanalysen", die im Auftrag von Vorständen verschiedener Konzerne wie der Telecom, TransNamib, Nampost usw. durchgeführt werden. Auf Grund dieser Analysen stieg zum Beispiel das Jahresgehalt des RA-Geschäftsführers Justin Runji innerhalb von drei Jahren um mehr als N$ 300000 an.
Wenn man sich die Dynamik dieses Systems einmal vor Augen führt, entsteht das Bild eines perpetuum mobiles, welches nur eine Richtung kennt, aufwärts. Und das geht so: Staatsbetrieb A lässt eine Marktanalyse erstellen. Dabei zeigt sich (natürlich), dass Staatsbetrieb A seinem Management zu wenig bezahlt. Prompt werden die Bezüge erhöht. Daraufhin lässt Staatsbetrieb B eine Marktanalyse erstellen, mit dem gleichen Ergebnis usw. So schaukeln sich die Betriebe, unabhängig von ihren Leistungsbilanzen mit schöner Eleganz gegenseitig nach oben.
Richtig pikant wird dieses Verfahren allerdings erst, wenn ein Aspekt hinzukommt: In den Vorständen der Staatskonzerne sitzen fast immer die gleichen Leute! Swapo-Tycoon Titus Haimbili etwa sitzt in beinahe allen Vorständen, Rosa Nakale immerhin in zweien. Ein Schelm, der Arges dabei denkt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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