Ein Schiff wird verschifft - die Reise der Carl A. Wuppesahl
Am Morgen des 28. Februar begann in Bremen für das Seenotrettungsboot Carl A. Wuppesahl der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) der Abschied von heimischen Gewässern. Heute tritt das Boot auf einem Containerschiff die Reise nach Namibia an.
Ein mächtiger Autokran hob die mehr als fünf Tonnen schwere Rettungseinheit vor einer Woche auf einen Spezial-Lkw für Schiffstransporte. Dieser brachte sie anschließend über die Autobahn in den Hamburger Hafen. Von dort aus sticht die Carl A. Wuppesahl am heutigen Montag als Deckslast an Bord des Containerschiffes "Purple Beach" in See. Ziel ist Walvis Bay, wo sie an den dortigen Seenotrettungsdienst als Geschenk übergeben wird.
Gebaut wurde die Carl A. Wuppesahl im Jahr 1977 auf der damaligen Schweers-Werft (heute Lürssen Bardenfleth) im niedersächsischen Bardenfleth an der Unterweser. Sie ist neun Meter lang und verfügt über einen 190 PS starken Dieselmotor, der ihr zu einer maximalen Geschwindigkeit von 15 Knoten verhilft. Stationiert war das Seenotrettungsboot von 1977 bis 1984 in Fedderwardersiel/Nordsee und anschließend bis zur Außerdienststellung Mitte 2004 in Eckernförde/Ostsee. Benannt ist das Boot nach einem bedeutenden Bremer See-Assekuranzmakler und Förderer der DGzRS.
"Unsere Seenotkreuzer und Seenotrettungsboote werden im Durchschnitt nach 30 Jahren außer Dienst gestellt", erklärt DGzRS-Geschäftsführer Udo Helge Fox. Und weiter: "In einem solchen Zeitraum ist die technische Entwicklung erfahrungsgemäß enorm, so dass unser schiffbauliches und rettungsdienstliches Konzept nach rund drei Jahrzehnten einen Neubau vorsieht. Keineswegs sind die ausgemusterten Einheiten dann ein Fall für den Abwracker. Es hat eine lange Tradition in unserem Hause, dass wir diese Seenotrettungsboote ausländischen Rettungsdiensten zur weiteren Nutzung überlassen. Auf internationaler Ebene ist die Zusammenarbeit der Organisationen vorbildlich."
Der Seenotrettungsdienst wird in Namibia vom Sea Rescue Institute of Namibia (SRIN) auf zwei Stationen betrieben. Mit dem Eintreffen der Carl A. Wuppesahl wird dann die Errichtung einer dritten Station an der 1572 km langen Küste vorgenommen. Die Besatzungen an Bord ihrer Rettungseinheiten bestehen aus Freiwilligen. Ebenso wie die DGzRS finanziert sich die SRIN ausschließlich durch Spenden.
Auch der Transport der Carl A. Wuppesahl wurde durch Spenden ermöglicht: Die Firmen Faltus & Bantje Yachtservice aus Weyhe, Burkhard Kastens Kran und Schwertransporte aus Syke, die Helms-Spedition in Bremen sowie die in Hamburg beheimatete Linienreederei MACS stellen für ihre Arbeit keine Kosten in Rechnung. Erwartet wird das deutsche Seenotrettungsboot am 27. März im Hafen von Walvis Bay. Nach einer Einweisung der neuen Besatzung durch einen technischen Inspektor der DGzRS wird die Carl A. Wuppesahl, da ist man sich bei den Seenotrettern in Bremen sicher, in Zukunft noch viele erfolgreiche Einsätze an der Atlantikküste fahren.
Ein mächtiger Autokran hob die mehr als fünf Tonnen schwere Rettungseinheit vor einer Woche auf einen Spezial-Lkw für Schiffstransporte. Dieser brachte sie anschließend über die Autobahn in den Hamburger Hafen. Von dort aus sticht die Carl A. Wuppesahl am heutigen Montag als Deckslast an Bord des Containerschiffes "Purple Beach" in See. Ziel ist Walvis Bay, wo sie an den dortigen Seenotrettungsdienst als Geschenk übergeben wird.
Gebaut wurde die Carl A. Wuppesahl im Jahr 1977 auf der damaligen Schweers-Werft (heute Lürssen Bardenfleth) im niedersächsischen Bardenfleth an der Unterweser. Sie ist neun Meter lang und verfügt über einen 190 PS starken Dieselmotor, der ihr zu einer maximalen Geschwindigkeit von 15 Knoten verhilft. Stationiert war das Seenotrettungsboot von 1977 bis 1984 in Fedderwardersiel/Nordsee und anschließend bis zur Außerdienststellung Mitte 2004 in Eckernförde/Ostsee. Benannt ist das Boot nach einem bedeutenden Bremer See-Assekuranzmakler und Förderer der DGzRS.
"Unsere Seenotkreuzer und Seenotrettungsboote werden im Durchschnitt nach 30 Jahren außer Dienst gestellt", erklärt DGzRS-Geschäftsführer Udo Helge Fox. Und weiter: "In einem solchen Zeitraum ist die technische Entwicklung erfahrungsgemäß enorm, so dass unser schiffbauliches und rettungsdienstliches Konzept nach rund drei Jahrzehnten einen Neubau vorsieht. Keineswegs sind die ausgemusterten Einheiten dann ein Fall für den Abwracker. Es hat eine lange Tradition in unserem Hause, dass wir diese Seenotrettungsboote ausländischen Rettungsdiensten zur weiteren Nutzung überlassen. Auf internationaler Ebene ist die Zusammenarbeit der Organisationen vorbildlich."
Der Seenotrettungsdienst wird in Namibia vom Sea Rescue Institute of Namibia (SRIN) auf zwei Stationen betrieben. Mit dem Eintreffen der Carl A. Wuppesahl wird dann die Errichtung einer dritten Station an der 1572 km langen Küste vorgenommen. Die Besatzungen an Bord ihrer Rettungseinheiten bestehen aus Freiwilligen. Ebenso wie die DGzRS finanziert sich die SRIN ausschließlich durch Spenden.
Auch der Transport der Carl A. Wuppesahl wurde durch Spenden ermöglicht: Die Firmen Faltus & Bantje Yachtservice aus Weyhe, Burkhard Kastens Kran und Schwertransporte aus Syke, die Helms-Spedition in Bremen sowie die in Hamburg beheimatete Linienreederei MACS stellen für ihre Arbeit keine Kosten in Rechnung. Erwartet wird das deutsche Seenotrettungsboot am 27. März im Hafen von Walvis Bay. Nach einer Einweisung der neuen Besatzung durch einen technischen Inspektor der DGzRS wird die Carl A. Wuppesahl, da ist man sich bei den Seenotrettern in Bremen sicher, in Zukunft noch viele erfolgreiche Einsätze an der Atlantikküste fahren.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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