Ein schwerer Schlag für Swakopmund
Die Stimmung in der Swakopmunder Hansa-Brauerei ist gedrückt. Denn in den Köpfen der Angestellten toben die Gedanken. Angst und endlose Fragen stehen im Raum. Angst vor einer ungewissen Zukunft und vor dem Ende einer persönlichen Ära.
Die Schließung der Hansa-Brauerei in Swakopmund (AZ berichtete) bedeutet nicht nur das Ende eines Lebensabschnittes der langjährigen Angestellten, sondern auch das Ende einer fast 100-jährigen Unternehmensgeschichte an der Küste. "Die Nachricht kam ganz plötzlich und wir sind hier alle noch total schockiert", schilderte Braumeister Christian Müller gestern der AZ.
Wie alle anderen Angestellten wurde er am vergangenen Freitag kurzfristig über die Schließung informiert und muss die Nachricht erst noch verdauen. "Viele Details haben wir erst heute morgen aus den Zeitungen erfahren und können momentan nur warten und hoffen. Im Laufe der Woche werden wir wohl mehr wissen", so der Braumeister, dessen Zukunft genauso ungewiss ist wie die seiner Mitarbeiter. "Wir können nur hoffen, dass so viele der Angestellten wie möglich nach Windhoek versetzt werden."
Knapp 130 Brauerei-Mitarbeiter werden von der Schließung im September betroffen sein. Für viele heißt es bis dahin Entscheidungen treffen, das Zuhause an der Küste aufgeben und umziehen, die Arbeitsstelle wechseln, umzuschulen oder die Frührente beantragen. Die Ungewissheit drückt. "Wir können nicht viel machen, außer die Fahne weiterhin hoch halten und die kommenden Monate dazu zu nutzen, noch so viel zu schaffen wie möglich", so Müller tapfer.
Ende Oktober soll das letzte Bier durch die Leitungen der Swakopmunder Hansa-Brauerei fließen. Rund 300000 Hektoliter wurden hier bislang jährlich produziert, ein Viertel der Produktion der Namibischen Brauereien am Hauptsitz in Windhoek. "Es ist noch zu früh zu sagen, was mit dem Grundstück der Swakopmunder Brauerei geschehen wird. Entscheidungen müssen zum entsprechenden Zeitpunkt von der NBL-Leitung getroffen werden", erklärte der Geschäftsführender Direktor von Namibia Breweries Limited (NBL), Segun Adebanji, auf Nachfrage. Der Beschluss, die Swakopmunder Brauerei zu schließen, sei nicht einfach gewesen. Laut Adebanji seien viele Alternativen in Erwägung gezogen worden, bevor die endgültige Entscheidung am vergangenen Donnerstag in Windhoek getroffen worden sei. "Wir als Arbeitgeber werden unser Bestes versuchen, die Situation gerecht und mit Herz zu behandeln." Versetzung, Frührente oder Entlassung mit Abfindung seien nun im Gespräch, um den Bedürfnissen der Angestellten so weit wie möglich gerecht zu werden.
Im neuen Drei-Jahres-Geschäftsplan von NBL ist Sparen das oberste Gebot. Die Wartungs- und Betriebskosten von zwei Brauereien seien viel zu hoch und daher soll die Swakopmunder Brauerei ihre Türen schließen. Denn um dem Markt gerecht zu werden und den Betrieb wirtschaftlich zu halten, müsse NBL dringend Kosten reduzieren. Das Produkt zu verbessern und dabei intensiver Kosten zu sparen, das ist die neue Devise der Namibischen Brauereien.
Die Geschichte der Hansa-Brauerei geht bis ins Jahr 1904 zurück. 1912 wurde in Swakopmund die Kronenbrauerei eröffnet und im Jahr 1929 feierte man an der Küste die Eröffnung der Hansa-Brauerei.
Die Schließung der Hansa-Brauerei in Swakopmund (AZ berichtete) bedeutet nicht nur das Ende eines Lebensabschnittes der langjährigen Angestellten, sondern auch das Ende einer fast 100-jährigen Unternehmensgeschichte an der Küste. "Die Nachricht kam ganz plötzlich und wir sind hier alle noch total schockiert", schilderte Braumeister Christian Müller gestern der AZ.
Wie alle anderen Angestellten wurde er am vergangenen Freitag kurzfristig über die Schließung informiert und muss die Nachricht erst noch verdauen. "Viele Details haben wir erst heute morgen aus den Zeitungen erfahren und können momentan nur warten und hoffen. Im Laufe der Woche werden wir wohl mehr wissen", so der Braumeister, dessen Zukunft genauso ungewiss ist wie die seiner Mitarbeiter. "Wir können nur hoffen, dass so viele der Angestellten wie möglich nach Windhoek versetzt werden."
Knapp 130 Brauerei-Mitarbeiter werden von der Schließung im September betroffen sein. Für viele heißt es bis dahin Entscheidungen treffen, das Zuhause an der Küste aufgeben und umziehen, die Arbeitsstelle wechseln, umzuschulen oder die Frührente beantragen. Die Ungewissheit drückt. "Wir können nicht viel machen, außer die Fahne weiterhin hoch halten und die kommenden Monate dazu zu nutzen, noch so viel zu schaffen wie möglich", so Müller tapfer.
Ende Oktober soll das letzte Bier durch die Leitungen der Swakopmunder Hansa-Brauerei fließen. Rund 300000 Hektoliter wurden hier bislang jährlich produziert, ein Viertel der Produktion der Namibischen Brauereien am Hauptsitz in Windhoek. "Es ist noch zu früh zu sagen, was mit dem Grundstück der Swakopmunder Brauerei geschehen wird. Entscheidungen müssen zum entsprechenden Zeitpunkt von der NBL-Leitung getroffen werden", erklärte der Geschäftsführender Direktor von Namibia Breweries Limited (NBL), Segun Adebanji, auf Nachfrage. Der Beschluss, die Swakopmunder Brauerei zu schließen, sei nicht einfach gewesen. Laut Adebanji seien viele Alternativen in Erwägung gezogen worden, bevor die endgültige Entscheidung am vergangenen Donnerstag in Windhoek getroffen worden sei. "Wir als Arbeitgeber werden unser Bestes versuchen, die Situation gerecht und mit Herz zu behandeln." Versetzung, Frührente oder Entlassung mit Abfindung seien nun im Gespräch, um den Bedürfnissen der Angestellten so weit wie möglich gerecht zu werden.
Im neuen Drei-Jahres-Geschäftsplan von NBL ist Sparen das oberste Gebot. Die Wartungs- und Betriebskosten von zwei Brauereien seien viel zu hoch und daher soll die Swakopmunder Brauerei ihre Türen schließen. Denn um dem Markt gerecht zu werden und den Betrieb wirtschaftlich zu halten, müsse NBL dringend Kosten reduzieren. Das Produkt zu verbessern und dabei intensiver Kosten zu sparen, das ist die neue Devise der Namibischen Brauereien.
Die Geschichte der Hansa-Brauerei geht bis ins Jahr 1904 zurück. 1912 wurde in Swakopmund die Kronenbrauerei eröffnet und im Jahr 1929 feierte man an der Küste die Eröffnung der Hansa-Brauerei.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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