Ein Südwestmeister aus Walvis Bay feiert 50-jähriges Jubiläum
Lüderitzbucht/Walvis Bay - Vor 18 Monaten leistete sich der Atlantis Sport Club (ASC) ein neues Geläuf für seine Fußballmannschaft. N$ 200 000 teuer und nur durch die treue Unterstützung von Sponsoren möglich. "Ohne Hilfe von außen geht nichts", so Jensen, der seit 32 Jahren Mitglied im ASC ist. Heute ist er zweiter Vorsitzender. Am Wochenende feiert der ASC seinen 50. Geburtstag.
Ortstermin in Walvis Bay. Dieter Steinmetz bittet zum Gespräch in das Büro seines Unternehmens, das sich auf den Schiffsbau konzentriert. Steinmetz bietet Kaffee und Wasser an und scheint erleichtert zu sein, für ein paar Minuten über den Sport sprechen zu können. Über den ASC, der heute zu einem gewissen Grad sein ASC zu sein scheint. 47 Jahre ist er Mitglied im Verein, seit 1998 auch Präsident. "Einige Gedanken für meine Rede auf der Jubiläumsfeier habe ich schon im Kopf", sagt Steinmetz. 129 Mitglieder haben ihr Erscheinen am Samstag zugesagt, wenn der ASC zu seinem Festessen bittet. Selbst der Bürgermeister hat sich angekündigt. Es wird eng werden im Gebäude des Vereines, der nicht zu den größten im Lande, aber zumindest in der Küstenregion zu den beständigsten gehört. Und der eine bewegte Geschichte aufzuweisen hat.
Mitte der 60er Jahre wurde die deutsche Gemeinde in Walvis Bay kleiner, was sich auf den Verein negativ auswirkte. Bedrohlich schwanden die Mitglieder. Dabei hatte der ASC wenige Jahre zuvor noch für überregionale Furore an der Küste gesorgt. Trainer Ahrens formte eine schlagkräfte Fußballmannschaft, die in der Südwest-Liga 1960 den Winson- und den Atlantik-Pokal gewann. Im darauffolgenden Jahr wurde der Winson-Pokal verteidigt, die Meisterschaften in der Südwestliga in den Jahren 1961 und 1963 kamen hinzu. Erfolgreiche Gründerzeiten für den damals jungen Verein. "Wir haben uns immer wieder aufgerappelt", erinnert sich Steinmetz stolz.
Harald Jensen hat andere Sorgen. Der begeisterte Kegler der klubinternen Mannschaft Ratzeputz kämpft mit den ganz eigenen klimatischen Bedingungen an der Küste. Weich und tief ist der so hoch geschätzte Fußballrasen an einigen Stellen, an anderen jedoch sichtbar vergilbt. "Sauerstoffmangel", vermutet der Kegler Jahrgang 1952. Und der Wind weht das Küstensalz auf den Rasen, der dadurch zerstört wird. Deshalb wird gebaut beim ASC. Der Platz soll einen neuen Schutzzaun bekommen, das Spielfeld zudem vergrößert werden. Auch sonst scheint für den ASC der runde Geburtstag Anlass genug zu sein, neue Ideen umzusetzen. Zu den Kegel- und Fußballmannschaften sollen perspektivisch weitere Sportarten im Verein angeboten werden. Die Mitgliederzahlen wuchsen zuletzt. Portugiesen und Russen sind beruflich in die Hafenstadt gekommen und haben sich dem ASC angeschlossen. Zwar ist der momentane achtköpfige Vorstand im Verein deutschsprachig, doch sechs Nationen sind unter den fast 300 Mitgliedern im ASC vertreten. Die Jubiläumsansprachen werden am Samstag zweisprachig vorgetragen. "Für uns alles kein Problem, Walvis Bay ist kosmopolitisch" meint Jensen.
Nach der großen Feier am Samstag, bei der die seit 50 Jahren dem ASC treuen Mitglieder besonders geehrt werden, wartet schon der nächste Saisonhöhepunkt. Besuch aus Deutschland hat sich angekündigt. Zum Fußballfreundschaftsspiel reist Anfang September der Amateurklub TSV Gellersen an. Es darf erneut angestoßen werden. Auf die nächsten 50 Jahre.
Ortstermin in Walvis Bay. Dieter Steinmetz bittet zum Gespräch in das Büro seines Unternehmens, das sich auf den Schiffsbau konzentriert. Steinmetz bietet Kaffee und Wasser an und scheint erleichtert zu sein, für ein paar Minuten über den Sport sprechen zu können. Über den ASC, der heute zu einem gewissen Grad sein ASC zu sein scheint. 47 Jahre ist er Mitglied im Verein, seit 1998 auch Präsident. "Einige Gedanken für meine Rede auf der Jubiläumsfeier habe ich schon im Kopf", sagt Steinmetz. 129 Mitglieder haben ihr Erscheinen am Samstag zugesagt, wenn der ASC zu seinem Festessen bittet. Selbst der Bürgermeister hat sich angekündigt. Es wird eng werden im Gebäude des Vereines, der nicht zu den größten im Lande, aber zumindest in der Küstenregion zu den beständigsten gehört. Und der eine bewegte Geschichte aufzuweisen hat.
Mitte der 60er Jahre wurde die deutsche Gemeinde in Walvis Bay kleiner, was sich auf den Verein negativ auswirkte. Bedrohlich schwanden die Mitglieder. Dabei hatte der ASC wenige Jahre zuvor noch für überregionale Furore an der Küste gesorgt. Trainer Ahrens formte eine schlagkräfte Fußballmannschaft, die in der Südwest-Liga 1960 den Winson- und den Atlantik-Pokal gewann. Im darauffolgenden Jahr wurde der Winson-Pokal verteidigt, die Meisterschaften in der Südwestliga in den Jahren 1961 und 1963 kamen hinzu. Erfolgreiche Gründerzeiten für den damals jungen Verein. "Wir haben uns immer wieder aufgerappelt", erinnert sich Steinmetz stolz.
Harald Jensen hat andere Sorgen. Der begeisterte Kegler der klubinternen Mannschaft Ratzeputz kämpft mit den ganz eigenen klimatischen Bedingungen an der Küste. Weich und tief ist der so hoch geschätzte Fußballrasen an einigen Stellen, an anderen jedoch sichtbar vergilbt. "Sauerstoffmangel", vermutet der Kegler Jahrgang 1952. Und der Wind weht das Küstensalz auf den Rasen, der dadurch zerstört wird. Deshalb wird gebaut beim ASC. Der Platz soll einen neuen Schutzzaun bekommen, das Spielfeld zudem vergrößert werden. Auch sonst scheint für den ASC der runde Geburtstag Anlass genug zu sein, neue Ideen umzusetzen. Zu den Kegel- und Fußballmannschaften sollen perspektivisch weitere Sportarten im Verein angeboten werden. Die Mitgliederzahlen wuchsen zuletzt. Portugiesen und Russen sind beruflich in die Hafenstadt gekommen und haben sich dem ASC angeschlossen. Zwar ist der momentane achtköpfige Vorstand im Verein deutschsprachig, doch sechs Nationen sind unter den fast 300 Mitgliedern im ASC vertreten. Die Jubiläumsansprachen werden am Samstag zweisprachig vorgetragen. "Für uns alles kein Problem, Walvis Bay ist kosmopolitisch" meint Jensen.
Nach der großen Feier am Samstag, bei der die seit 50 Jahren dem ASC treuen Mitglieder besonders geehrt werden, wartet schon der nächste Saisonhöhepunkt. Besuch aus Deutschland hat sich angekündigt. Zum Fußballfreundschaftsspiel reist Anfang September der Amateurklub TSV Gellersen an. Es darf erneut angestoßen werden. Auf die nächsten 50 Jahre.
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Allgemeine Zeitung
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