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Ein selbstloser Dienst

Das Flammeninferno bei Woermann Brock am vergangenen Wochenende, brachte viele Einwohner, Unternehmer, die Stadtverwaltung und auch die Feuerwehr zum Nachdenken: Wie gut werden die Bauvorschriften zur öffentlichen Sicherheit durchgesetzt? Und vor allem: Wie gut ist die Swakopmunder Feuerwehr auf solche Katastrophen-Brände vorbereitet?



Swakopmund - Zukünftig müssen strengere Vorschriften dafür sorgen, dass Baupläne gewisse Sicherheitsvorkehrungen beinhalten. Vor allem gegen Feuer sollen Gebäude besser abgesichert werden. Dies sagte der Hauptmann der Freiwilligen Feuerwehr in Swakopmund, Dirk van Zyl, dieser Tage gegenüber der AZ. "Währe das Woermann Brock Einkaufszentrum mit einem Sprenklersystem ausgestattet, wären die Schäden wahrscheinlich nicht so groß", sagt van Zyl.

Die Swakopmunder Feuerwehr besteht aus 18 freiwilligen Mitgliedern, welche für einen Minimum-Lohn nicht selten ihr Leben aufs Spiel setzen. Die freiwillige Feuerwehr ist momentan aber unterbesetzt. "Wir haben noch fünf offene Stellen", sagt van Zyl und zeigt auf die Liste der Mitglieder. "Es ist schwer, die richtigen Leute für diese Posten zu finden. Es gibt zwar einige Bewerber, aber wir haben gewisse Ansprüche die erfüllt werden müssen. Zum Beispiel sollte ein Mitglied der Feuerwehr fit und gesund sein. Bewerber müssen einen festen Arbeitsplatz haben und ein eigenes Auto besitzen. Vor allem aber müssen sie bereit sein, zu jeder Uhrzeit ihren Dienst anzutreten und immer erreichbar sein", erklärt van Zyl, welcher im Mai diesen Jahres den Posten als Feuerwehrhauptmann übernommen hatte. Seit 1989 dient er der Feuerwehr in Swakopmund und war zuvor auch in Windhoek in diesem Bereich tätig. Durch seine langjährige Erfahrung habe er schon etliche große Feuer gesehen und das Woermann Brock-Feuer wäre eindeutig zum Löschen zu groß gewesen - man hatte lediglich die anderen Gebäude absichern können.

Die Feuerwehr wird zu 25% von der Regierung unterstützt. Für die Hauptausgaben muss die Swakopmunder Stadtverwaltung aufkommen. Die Ausrüstung sei aber relativ gut, insgesamt fünf Löschwagen stehen der Feuerwehr zur Verfügung. Mindestens zwei Mal im Monat werden die Geräte getestet und Übungen für die Männer durchgeführt.

"Wichtig ist, dass sich die Stadtverwaltung nun um die Einstellung eines Berufs-Feuerwehrhauptmanns kümmert, der die Koordination bei solchen Geschehnissen übernimmt. Auch wäre es gut, wenn die Stadt einen Katastrophen-Management-Plan aufstellen und auch veröffentlichen würde", äußert sich Horst Fritze, welcher als einer von etwa zehn Helfern das Geschehen am vergangenen Freitag vor Ort miterlebt hat.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-15

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