,,Ein Spiel ohne Gewinner"
,,Fundamentale Argumente, die für stark überverkaufte Aktien sprechen, und Spekulationen auf eine Bodenbildung am Markt sind müßig. Die Rezessionsbedenken und weiter ausufernde Kredikrise haben eine Panik ausgelöst, die nun alle Börsianer gleichzeitig zum Ausgang rennen lässt. Aus Furcht vor noch stärkeren Verlusten ziehen Hedge Fonds und andere institutionelle Investoren Geld aus den Märkten ab und das verstärkt den Abwärtsdruck deutlich", sagte ein Analyst am Freitag.
,,Viele Experten haben in den vergangenen Monaten versucht, die Talsohle des Abwärtstrends zu bestimmen. Sie waren bislang alle falsch und haben ein Spiel gespielt bei dem es keine Gewinner geben kann", so ein Kommentar des Börsensenders CNBC unlängst. Besonders der Kollaps der amerikanischen Banken Bear Stearns und Lehman Brothers haben viele Analysten dazu bewegt, voreilig von ,,Kapitulation" zu Sprechen. Dieser Begriff bedeutet in der Börsensprache den hemmungslosen Ausverkauf an den Märkten, der in der Vergangenheit oft den Höhepunkt von Investorenpanik und damit den Beginn einer Trendwende markiert hat. Rückblickend war das Ende dieser Banken nur eine Episode der Finanzkrise. Sie hat nicht zum endgültigen Ausverkauf am Aktienmarkt geführt, sondern vielmehr weitere Probleme verursacht, die die Finanzkrise noch verschärft haben (Stichwort Liquiditätsengpässe).
Antizyklische Indikatoren wie hoher Pessimismus bei Anlegern , hohe Barbestände bei Investitionsfonds sowie Wellen von Panikverkäufen haben sich in der Vergangenheit als mehr oder minder zuverlässige Signale einer bevorstehenden Bodenbildung bewährt. Diesmal lässt deren Effekt allerdings auf sich warten, denn nach gängiger Marktpsychologie haben diese Indikatoren schon längst eine Niveau erreicht, das ,,bullish", also positiv für den Markt, ist.
Eine Börsenweisheit hat bisher Bestand gehabt und die lautet: ,,Ein ,fallendes Messer' an der Börse zu greifen, endet meist mit Schmerzen."Auf den endgültigen Ausverkauf am Markt zu spekulieren ist gefährlich. Sollten sich die Rezessionsbedenken verstärken und die Ertragsaussichten von Unternehmen verschlechtern, geht es weiter bergab. ,,In vielen Bereichen sind die Ertragsaussichten total verschwommen. Es ist daher fast unmöglich, Aktien zu bewerten. Auch die Quantifizierung von Vermögenswerten von Unternehmen wird immer schwieriger, wie es sich besonders im Finanzsektor gezeigt hat. Nicht alles was billig aussieht, ist es auch", so ein Analyst. In solch einem Umfeld greifen auch beliebte Bewertungsmaßstäbe wie das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) oder der Buchwert eines Unternehmen nicht mehr.
Noch immer steht fest: Ohne eine Erholung an der Wall Street wird es auch an den regionalen Börsen kaum Hoffnung auf eine Stabilisierung geben. Daher ist es immer noch unerlässlich, die amerikanischen Märkte genau im Auge zu behalten. Wie fremdgesteuert folgen die regionalen Märkte den Entwicklungen an der Wall Street. So wird sich der Trend der ,,sklavischen" Orientierung an den amerikanischen Märkten auch in den kommenden Wochen und Monaten fortgesetzt.
Die US-Börsen haben sich am Freitag uneinheitlich ins Wochenende verabschiedet. Die Arbeitsmarktdaten seien nicht so schlimm ausgefallen wie befürchtet, dennoch mache sich nun Sorge um den Konsum breit, hieß es am Markt (dpa). Der Dow-Jones-Index ging nach einer Berg- und Talfahrt mit plus 0,49 Prozent auf 6626 Zähler aus dem Handel. Zeitweise war der US- Leitindex noch unter 6500 Punkte gesackt. Im Wochenvergleich büßte der bekannteste Aktienindex rund sechs Prozent ein. Der marktbreite S&P-500-Index stieg am Freitag um 0,12 Prozent auf 683 Punkte.
,,Viele Experten haben in den vergangenen Monaten versucht, die Talsohle des Abwärtstrends zu bestimmen. Sie waren bislang alle falsch und haben ein Spiel gespielt bei dem es keine Gewinner geben kann", so ein Kommentar des Börsensenders CNBC unlängst. Besonders der Kollaps der amerikanischen Banken Bear Stearns und Lehman Brothers haben viele Analysten dazu bewegt, voreilig von ,,Kapitulation" zu Sprechen. Dieser Begriff bedeutet in der Börsensprache den hemmungslosen Ausverkauf an den Märkten, der in der Vergangenheit oft den Höhepunkt von Investorenpanik und damit den Beginn einer Trendwende markiert hat. Rückblickend war das Ende dieser Banken nur eine Episode der Finanzkrise. Sie hat nicht zum endgültigen Ausverkauf am Aktienmarkt geführt, sondern vielmehr weitere Probleme verursacht, die die Finanzkrise noch verschärft haben (Stichwort Liquiditätsengpässe).
Antizyklische Indikatoren wie hoher Pessimismus bei Anlegern , hohe Barbestände bei Investitionsfonds sowie Wellen von Panikverkäufen haben sich in der Vergangenheit als mehr oder minder zuverlässige Signale einer bevorstehenden Bodenbildung bewährt. Diesmal lässt deren Effekt allerdings auf sich warten, denn nach gängiger Marktpsychologie haben diese Indikatoren schon längst eine Niveau erreicht, das ,,bullish", also positiv für den Markt, ist.
Eine Börsenweisheit hat bisher Bestand gehabt und die lautet: ,,Ein ,fallendes Messer' an der Börse zu greifen, endet meist mit Schmerzen."Auf den endgültigen Ausverkauf am Markt zu spekulieren ist gefährlich. Sollten sich die Rezessionsbedenken verstärken und die Ertragsaussichten von Unternehmen verschlechtern, geht es weiter bergab. ,,In vielen Bereichen sind die Ertragsaussichten total verschwommen. Es ist daher fast unmöglich, Aktien zu bewerten. Auch die Quantifizierung von Vermögenswerten von Unternehmen wird immer schwieriger, wie es sich besonders im Finanzsektor gezeigt hat. Nicht alles was billig aussieht, ist es auch", so ein Analyst. In solch einem Umfeld greifen auch beliebte Bewertungsmaßstäbe wie das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) oder der Buchwert eines Unternehmen nicht mehr.
Noch immer steht fest: Ohne eine Erholung an der Wall Street wird es auch an den regionalen Börsen kaum Hoffnung auf eine Stabilisierung geben. Daher ist es immer noch unerlässlich, die amerikanischen Märkte genau im Auge zu behalten. Wie fremdgesteuert folgen die regionalen Märkte den Entwicklungen an der Wall Street. So wird sich der Trend der ,,sklavischen" Orientierung an den amerikanischen Märkten auch in den kommenden Wochen und Monaten fortgesetzt.
Die US-Börsen haben sich am Freitag uneinheitlich ins Wochenende verabschiedet. Die Arbeitsmarktdaten seien nicht so schlimm ausgefallen wie befürchtet, dennoch mache sich nun Sorge um den Konsum breit, hieß es am Markt (dpa). Der Dow-Jones-Index ging nach einer Berg- und Talfahrt mit plus 0,49 Prozent auf 6626 Zähler aus dem Handel. Zeitweise war der US- Leitindex noch unter 6500 Punkte gesackt. Im Wochenvergleich büßte der bekannteste Aktienindex rund sechs Prozent ein. Der marktbreite S&P-500-Index stieg am Freitag um 0,12 Prozent auf 683 Punkte.
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Allgemeine Zeitung
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