Ein Stück Frankreich in Namibia
Von Sven Westbrock, Windhoek
Los geht es am kommenden Montag mit der offiziellen Eröffnungsfeier. Diese beginnt um 16.30 Uhr auf der Terrasse des FNCC. Anschließend wird außerdem die neue Bücherei eingeweiht und in der hauseigenen Galerie die Ausstellung „Historic Franco covers“ eröffnet. „Franco“ ist das Heft, dass das Kulturzentrum einmal im Monat herausgibt und in dem die aktuellen Veranstaltungen präsentiert werden. Davon gibt es im Juli aus Anlass des Jubiläums besonders viele, wobei der Eintritt stets kostenlos ist.
Der erste Höhepunkt steht bereits morgen an, noch vor der offiziellen Eröffnungsfeier. Dann nämlich setzt sich um 9.30 Uhr die FNCC-Parade auf der Independence-Avenue in Bewegung. Ein Termin, den sich alle vormerken sollten, die damit liebäugeln, französisch zu lernen, ist Samstag, der 16. Juli. Beim Tag der offenen Tür des Sprachenzentrums steht ab 9 Uhr unter anderem ein Buchstabierwettbewerb auf dem Programm.
Zwei Tage später ist um 18.30 Uhr die Vernissage der Ausstellung „Cartoons for freedom“. Sie soll an das islamistisch motivierte Attentat auf die französische Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“ im Januar vergangenen Jahres erinnern. Den Abschluss der Feierlichkeiten zum Jubiläum bildet eine Modenschau am Samstag, 30. Juli. Die Hommage an die klassische Pariser Haute Couture beginnt um 19 Uhr in der Galerie des Kulturzentrums.
„Das werden tolle Veranstaltungen“, freut sich FNCC-Pressesprecherin Alexandrine Guinot. Dass das FNCC trotz der kleinen französischen Gemeinschaft in Namibia bereits seit einem Vierteljahrhundert bestand hat, liege vor allem an der Attraktivität als Veranstaltungsort. „Neuen und etablierten Künstlern bieten wir gleichermaßen eine Bühne, um sich zu präsentieren“, sagt sie. Dabei biete das Kulturzentrum nicht nur die passenden Räume, sondern stelle auch die nötige Ausrüstung zur Verfügung und helfe bei der Organisation. Dies habe sich mittlerweile auch in der namibischen Kulturszene herumgesprochen. Künstler jedweder Couleur stellten im FNCC ihre Werke aus oder bespielten die dortigen Bühnen. „Es ist nicht so, dass sich nur das Diplomatische Corps hier trifft. Wir wollen offen sein für alle“, erläutert Guinot.
Offenheit war 1991 auch einer der Grundgedanken bei der Eröffnung des FNCC. Im Zuge der Unabhängigkeit war es eines der Ziele der namibischen Regierung, die Identität des Landes zu entwickeln und sich für neue Felder zu öffnen. Letzteres beinhaltete auch die Zusammenarbeit mit Frankreich, traditionell ein leidenschaftlicher Exporteur der eigenen Kultur. Das von beiden Ländern unterstützte FNCC ist das Ergebnis dieser Zusammenarbeit. Getreu dem Motto „Zusammen für kulturelle Vielfalt“ wollen die Verantwortlichen seitdem die verschiedenen in Namibia lebenden Gemeinschaften zusammenbringen.
Neben seiner Rolle als Hort der Kultur ist das FNCC auch als Zentrum für die französische Sprache von großer Bedeutung. So vergibt es als einzige Institution in Namibia die sogenannten DELF-DALF-Zertifikate. Mehr als 500 Schüler nehmen jährlich an den Französischkursen teil.
„Das FNCC ist zu einer Schlüsselinstitution des intellektuellen Lebens in Namibia geworden“, zeigt sich auch die französische Botschafterin Jaqueline Bassa-Mazzoni, gleichzeitig Vorstandsvorsitzende des Kulturzentrums, stolz. Man wolle französische und namibische Kunst in all ihren Dimensionen unterstützen, heißt es in ihrem Grußwort zum Jubiläum.
Los geht es am kommenden Montag mit der offiziellen Eröffnungsfeier. Diese beginnt um 16.30 Uhr auf der Terrasse des FNCC. Anschließend wird außerdem die neue Bücherei eingeweiht und in der hauseigenen Galerie die Ausstellung „Historic Franco covers“ eröffnet. „Franco“ ist das Heft, dass das Kulturzentrum einmal im Monat herausgibt und in dem die aktuellen Veranstaltungen präsentiert werden. Davon gibt es im Juli aus Anlass des Jubiläums besonders viele, wobei der Eintritt stets kostenlos ist.
Der erste Höhepunkt steht bereits morgen an, noch vor der offiziellen Eröffnungsfeier. Dann nämlich setzt sich um 9.30 Uhr die FNCC-Parade auf der Independence-Avenue in Bewegung. Ein Termin, den sich alle vormerken sollten, die damit liebäugeln, französisch zu lernen, ist Samstag, der 16. Juli. Beim Tag der offenen Tür des Sprachenzentrums steht ab 9 Uhr unter anderem ein Buchstabierwettbewerb auf dem Programm.
Zwei Tage später ist um 18.30 Uhr die Vernissage der Ausstellung „Cartoons for freedom“. Sie soll an das islamistisch motivierte Attentat auf die französische Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“ im Januar vergangenen Jahres erinnern. Den Abschluss der Feierlichkeiten zum Jubiläum bildet eine Modenschau am Samstag, 30. Juli. Die Hommage an die klassische Pariser Haute Couture beginnt um 19 Uhr in der Galerie des Kulturzentrums.
„Das werden tolle Veranstaltungen“, freut sich FNCC-Pressesprecherin Alexandrine Guinot. Dass das FNCC trotz der kleinen französischen Gemeinschaft in Namibia bereits seit einem Vierteljahrhundert bestand hat, liege vor allem an der Attraktivität als Veranstaltungsort. „Neuen und etablierten Künstlern bieten wir gleichermaßen eine Bühne, um sich zu präsentieren“, sagt sie. Dabei biete das Kulturzentrum nicht nur die passenden Räume, sondern stelle auch die nötige Ausrüstung zur Verfügung und helfe bei der Organisation. Dies habe sich mittlerweile auch in der namibischen Kulturszene herumgesprochen. Künstler jedweder Couleur stellten im FNCC ihre Werke aus oder bespielten die dortigen Bühnen. „Es ist nicht so, dass sich nur das Diplomatische Corps hier trifft. Wir wollen offen sein für alle“, erläutert Guinot.
Offenheit war 1991 auch einer der Grundgedanken bei der Eröffnung des FNCC. Im Zuge der Unabhängigkeit war es eines der Ziele der namibischen Regierung, die Identität des Landes zu entwickeln und sich für neue Felder zu öffnen. Letzteres beinhaltete auch die Zusammenarbeit mit Frankreich, traditionell ein leidenschaftlicher Exporteur der eigenen Kultur. Das von beiden Ländern unterstützte FNCC ist das Ergebnis dieser Zusammenarbeit. Getreu dem Motto „Zusammen für kulturelle Vielfalt“ wollen die Verantwortlichen seitdem die verschiedenen in Namibia lebenden Gemeinschaften zusammenbringen.
Neben seiner Rolle als Hort der Kultur ist das FNCC auch als Zentrum für die französische Sprache von großer Bedeutung. So vergibt es als einzige Institution in Namibia die sogenannten DELF-DALF-Zertifikate. Mehr als 500 Schüler nehmen jährlich an den Französischkursen teil.
„Das FNCC ist zu einer Schlüsselinstitution des intellektuellen Lebens in Namibia geworden“, zeigt sich auch die französische Botschafterin Jaqueline Bassa-Mazzoni, gleichzeitig Vorstandsvorsitzende des Kulturzentrums, stolz. Man wolle französische und namibische Kunst in all ihren Dimensionen unterstützen, heißt es in ihrem Grußwort zum Jubiläum.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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