Ein Tag voller Spaß und Aufklärung
Arme Menschen haben es in Namibia nicht einfach. Noch schlimmer sieht die Situation für Personen aus, die Behinderungen haben. Besonders Kinder leiden unter der Situation. „Side by Side“ ist ein Early Intervention Centre, in dem Kinder mit besonderen Bedürfnissen die nötige Pflege, Unterstützung und Frühförderung bekommen. Das Zentrum wurde 2013 von Sandra Hollweg und Anita Nangombe gegründet und bietet mittlerweile für 10 Kinder von 7.30 bis 16Uhr von montags bis freitags Betreuung. Das Zentrum arbeitet inklusiv – sieben Plätze sind für Kinder mit Beeinträchtigung, drei für Kinder ohne (körperliche oder mentale) Beeinträchtigung, wobei diese drei Kinder zur Zeit aus einem Kinderheim kommen. Seit August vergangenen Jahres hat das Centre eine neue engagierte Mitarbeiterin. Janina Fürup ist 24 Jahre alt und kommt aus einem kleinen Dorf in der Nähe von Osnabrück in Deutschland. „Ich wollte gerne ein Jahr ins Ausland gehen, wusste allerdings am Anfang nicht so richtig wohin. Es war klar, dass es ein englischsprachiges Land sein muss, da ich kein Französisch, Spanisch oder sonstiges kann“, sagt sie. Den Kontakt zu „Side by Side“ habe sie privat hergestellt, da eine Freundin ihrer Schwester in Windhoek lebt und eine der Direktorinnen des Centres kennt. Dort bekam sie dann auch die Information, dass „Side by Side“ mit bezev (Behinderung und entwichlungspolitische Zusammenarbeit e.V.) zusammenarbeitet. Nach der Bewerbung und Vorstellungsgesprächen bekam Janina dann die Zusage, „meine Wunscheinsatzstelle“, wie sie sagt. Und seit August 2015 hilft sie in Windhoek aus. Mit einer ehrenwerten Arbeit, denn die Situation von Kindern mit Behinderung in Namibia sei sehr schwierig, wie Janina erklärt: „Es werden nach wie vor Kinder in den Blechhütten versteckt, da die Behinderung als Hexerei bezeichnet wird.“ Ihre Kollegen und sie würden oft mitbekommen, dass es in den Krankenhäusern sprachliche Barrieren gibt und daher oftmals keine Aufklärung erfolgt. Eltern werden mit ihren Kindern dann einfach nur nach Hause geschickt werden – ohne jegliche Auskunft oder Hilfestellung. „Da versucht „Side by Side“ zu vermitteln und den Kontakt zwischen Krankenhaus und Eltern wiederherzustellen, da wir sehr eng mit Therapeuten in den staatlichen Krankenhäusern zusammen arbeiten.
Hinzukomme, dass es keine offiziellen Statistiken über behinderte Kinder in Namibia gebe. Vielen Familien bleibt somit nur der Zuschuss, der bei 250 N$ für ein behindertes Kind liege. „Leider reicht das pro Monat nicht aus. Viele Kinder mit Behinderung müssen mit Windeln versorgt werden, brauchen eine vielfältige und ausreichende Ernährung und den Transport in die Schulen oder Kindergärten“, so Janina Fürup. Neben der zu kleinen Förderung sehe sie noch mehr Nachholbedarf, was dieses Thema angeht. „Es gibt zu wenig Information und Aufklärung, wenig therapeutische Angebote und zu wenig staatliche Unterstützung“, so die 24-Järhige.
Um auf diesen Mangel aufmerksam zu machen, veranstaltet sie mit „Side-by-Side“ am 25.Juni von 10 – 15Uhr einen „FUN DAY“ für Kinder mit und ohne Beeinträchtigung im Amphitheater des Zoo Parks. Dieser Tag soll ein „Aktivitäts- und Lerntag“ für Kinder bis zehn Jahren sein. „Wir wollen genau diesen Kindern die Möglichkeit geben zu zeigen, was sie alles können“, sagt Janina. Es wird einige Mitmachstationen für die Kids geben, bei denen sie ihre Sinne, ihre Kreativität und ihre Fein-, Grob- und Mundmotorik unter Beweis stellen können. Alle Kinder, die an diesen Aktivitäten teilnehmen, können am Ende des Tages etwas bei einer Verlosung gewinnen. „Viele, besonders aus Katutura, wissen überhaupt nicht, was sie mit ihren Kindern mit besonderen Bedürfnissen machen können und wo sie Hilfe bekommen. Oftmals ist die Konsequenz aus der Kombination von dieser Ratlosigkeit und den fehlenden finanziellen Mitteln, dass die Kinder zu Hause in den Blechhütten bleiben. Genau für diese Leute möchten wir den ‚FUN DAY ‘ veranstalten und den Kindern einen schönen Tag bieten“, sagt die freiwillige Helferin abschließend.
Lucas Kesselhut
Hinzukomme, dass es keine offiziellen Statistiken über behinderte Kinder in Namibia gebe. Vielen Familien bleibt somit nur der Zuschuss, der bei 250 N$ für ein behindertes Kind liege. „Leider reicht das pro Monat nicht aus. Viele Kinder mit Behinderung müssen mit Windeln versorgt werden, brauchen eine vielfältige und ausreichende Ernährung und den Transport in die Schulen oder Kindergärten“, so Janina Fürup. Neben der zu kleinen Förderung sehe sie noch mehr Nachholbedarf, was dieses Thema angeht. „Es gibt zu wenig Information und Aufklärung, wenig therapeutische Angebote und zu wenig staatliche Unterstützung“, so die 24-Järhige.
Um auf diesen Mangel aufmerksam zu machen, veranstaltet sie mit „Side-by-Side“ am 25.Juni von 10 – 15Uhr einen „FUN DAY“ für Kinder mit und ohne Beeinträchtigung im Amphitheater des Zoo Parks. Dieser Tag soll ein „Aktivitäts- und Lerntag“ für Kinder bis zehn Jahren sein. „Wir wollen genau diesen Kindern die Möglichkeit geben zu zeigen, was sie alles können“, sagt Janina. Es wird einige Mitmachstationen für die Kids geben, bei denen sie ihre Sinne, ihre Kreativität und ihre Fein-, Grob- und Mundmotorik unter Beweis stellen können. Alle Kinder, die an diesen Aktivitäten teilnehmen, können am Ende des Tages etwas bei einer Verlosung gewinnen. „Viele, besonders aus Katutura, wissen überhaupt nicht, was sie mit ihren Kindern mit besonderen Bedürfnissen machen können und wo sie Hilfe bekommen. Oftmals ist die Konsequenz aus der Kombination von dieser Ratlosigkeit und den fehlenden finanziellen Mitteln, dass die Kinder zu Hause in den Blechhütten bleiben. Genau für diese Leute möchten wir den ‚FUN DAY ‘ veranstalten und den Kindern einen schönen Tag bieten“, sagt die freiwillige Helferin abschließend.
Lucas Kesselhut
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen