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Ein teurer Spaß für Verkehrssünder

Mit hochrotem Kopf, leise vor Wut fluchend und doch auch etwas verschämt nehmen die meisten Autofahrer einen Strafzettel von der Verkehrspolizei entgegen. "Selbst Schuld", sagt das Gewissen und dennoch regt man sich innerlich auf. Ganz schön teuer wird es inzwischen, wenn man die Verkehrsregeln bricht. Nicht am Stoppschild zu halten oder die Geschwindigkeitsgrenze zu überschreiten kostet locker schon weit über 100 Namibia-Dollar.

Die kleinen Beträge summieren sich: Mehr als 350000 Namibia-Dollar hat die Verkehrspolizei in Swakopmund im vergangenen Jahr ausschließlich durch Strafzettelgelder eingenommen. Allein im Dezember waren bereits N$ 71580 für Straftaten auf den Straßen zusammengekommen, heißt es in einer Statistik der Swakopmunder Stadtverwaltung.

Das Geld gehe jedoch keinesfalls auf die Konten der Verkehrsbeamten, sondern direkt an den Staat, versicherten Swakopmunder Verkehrsabgeordnete wiederholt der AZ.

Vor allem die Taxifahrer stehen bei der Verkehrspolizei und auch bei anderen Straßennutzern nicht in den besten Büchern. Immer wieder gibt es Beschwerden über Ruhestörung und schlechtes Benehmen der Taxifahrer. Ob ständiges Hupen sogar in den frühen Morgenstunden, Stoppen mitten auf der Fahrbahn oder andere Verkehrsbehinderungen, die Rücksichtslosigkeit vieler Taxifahrer ist in Namibia allgemein bekannt. Auch die Verkehrspolizei nimmt dies zur Kenntnis. Von insgesamt 526 Straftaten und Warnungen der Polizei seien im vergangenen Dezember allein 117 Fälle auf Taxifahrer zurückzuführen. 61 schriftliche Warnungen hatte die Polizei ausschließlich an Taxifahrer in der Feriensaison ausgestellt.

Doch auch andere Straßennutzer nahmen die Verkehrsregeln zum Ende des vergangenen Jahres nicht so ernst. Vor allem die Geschwindigkeitsbegrenzung wurde an der Küste zum Teil bei weitem überschritten. Mitunter waren Fahrer im Dezember bis zu 137 km/h auf der Welwitscha-Straße in Swakopmund unterwegs. Besonders nachts oder am Spätnachmittag hätten die Verkehrssünder ihr Unwesen getrieben. Am 9. Dezember wurden einer Statistik der Verkehrspolizei zufolge in einer Zeitspanne von 17 Uhr bis 18.30 Uhr 15 Fahrer für Raserei zur Rechenschaft gezogen. Insgesamt 61 Fahrer hatten die Geschwindigkeitsgrenze innerhalb von vier Wochen überschritten.

Und auch die Radfahrer weisen nicht immer vorbildliches Verhalten auf. Allein im November vergangenen Jahres seien 25 Strafzettel an Radfahrer ausgestellt worden. Diese waren auf den Bürgersteigen gefahren, obwohl die Stadtverwaltung in der Vergangenheit gepflasterte breite Fahrradwege für die Fahrradfahrer geschaffen hatte. Trotz der gut ausgeschilderten Radwege direkt neben der Straße beschweren sich Autofahrer täglich über die gefährlichen Radtouren mitten auf der Straße.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-17

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