Ein ungewöhnlicher Passagier
Ein ungewöhnliches Bild bot sich gestern am Air Namibia-Schalter in Walvis Bay. Mitten unter den Passagieren stand ein Pinguin. Der junge Meeresvogel bekam von der Air Namibia einen Freiflug zurück nach Lüderitzbucht.
Swakopmund - Der junge Pinguin wurde am 18. Februar vom Swakopmunder Tierarzt Dr. Diethardt Rodenwoldt an Helen Boyer, Meeresbiologin des Fischereiministeriums in Swakopmund, in Pflege gegeben. Kurz zuvor war der Vogel von einem Walvis Bayer am Strand aufgegriffen worden. "Als ich den Pinguin in Pflege nahm, wog er nur noch ein ganzes Kilogramm", berichtet Helen Boyer. "Die Beringung fand vor zwei Monaten auf der Mercuryinsel bei Lüderitz statt und die Aufzeichnungen zeigten, dass der kleine Kerl damals im Nest 2,9 Kilogramm wog", berichtete Boyer. "Ich habe ihm kaum noch eine Chance gegeben." Zuerst wurde der Pinguin alle vier bis fünf Stunden "geschröpft" (künstlich mit einem Schlauch ernährt). Es gab einen Brei aus Babynahrung und gestampften Pilchards. "Gute fünf Tage haben wir den Vogel so füttern müssen, bis er kräftig genug war selbst zu schlucken", erzählt die Meeresbiologin weiter. Jetzt genieße er wieder ganze Pilchards. Die nötigen Fische wurden von den Begutachtungsfahrten des Fischereiministeriums eigens für den Vogel mitgebracht.
Die afrikanischen Pinguine an der Küste Namibias sind vom Aussterben bedroht. Wenn sie "flügge" werden, ziehen sie für zirka zwei Jahre hinaus aufs Meer, bevor sie zurück zur Brutstätte schwimmen. "Sie sind auf sich allein gestellt und müssen sich die Futtersuche selbst beibringen", sagt Boyer. Es sei nicht ungewöhnlich, dass die Jungvögel Richtung Norden schwimmen, allerdings kämen die Vögel in dieser Zeit nur bei Not an Land. "Dieser kleine Pinguin hatte wohl Schwierigkeiten bei der Nahrungssuche", meint die Biologin, "nun bekommt er eine zweite Chance." Das Rehabilitationszentrum in Lüderitz wird ihn ab jetzt weiter pflegen und versorgen, bis er stark genug ist, wieder alleine die Meere zu erkunden.
Swakopmund - Der junge Pinguin wurde am 18. Februar vom Swakopmunder Tierarzt Dr. Diethardt Rodenwoldt an Helen Boyer, Meeresbiologin des Fischereiministeriums in Swakopmund, in Pflege gegeben. Kurz zuvor war der Vogel von einem Walvis Bayer am Strand aufgegriffen worden. "Als ich den Pinguin in Pflege nahm, wog er nur noch ein ganzes Kilogramm", berichtet Helen Boyer. "Die Beringung fand vor zwei Monaten auf der Mercuryinsel bei Lüderitz statt und die Aufzeichnungen zeigten, dass der kleine Kerl damals im Nest 2,9 Kilogramm wog", berichtete Boyer. "Ich habe ihm kaum noch eine Chance gegeben." Zuerst wurde der Pinguin alle vier bis fünf Stunden "geschröpft" (künstlich mit einem Schlauch ernährt). Es gab einen Brei aus Babynahrung und gestampften Pilchards. "Gute fünf Tage haben wir den Vogel so füttern müssen, bis er kräftig genug war selbst zu schlucken", erzählt die Meeresbiologin weiter. Jetzt genieße er wieder ganze Pilchards. Die nötigen Fische wurden von den Begutachtungsfahrten des Fischereiministeriums eigens für den Vogel mitgebracht.
Die afrikanischen Pinguine an der Küste Namibias sind vom Aussterben bedroht. Wenn sie "flügge" werden, ziehen sie für zirka zwei Jahre hinaus aufs Meer, bevor sie zurück zur Brutstätte schwimmen. "Sie sind auf sich allein gestellt und müssen sich die Futtersuche selbst beibringen", sagt Boyer. Es sei nicht ungewöhnlich, dass die Jungvögel Richtung Norden schwimmen, allerdings kämen die Vögel in dieser Zeit nur bei Not an Land. "Dieser kleine Pinguin hatte wohl Schwierigkeiten bei der Nahrungssuche", meint die Biologin, "nun bekommt er eine zweite Chance." Das Rehabilitationszentrum in Lüderitz wird ihn ab jetzt weiter pflegen und versorgen, bis er stark genug ist, wieder alleine die Meere zu erkunden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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