Ein Wuschelkopf wird zum Waisenjungen: Einsame Flucht in eine ungewisse Zukunft
Der Libanon Ende der 80er-Jahre: Zozo, 11 Jahre alt, wächst inmitten ausgebombter Häuser und schuttbedeckter Straßen auf. Raketen und Gefechtsfeuer gehören zum Alltag. Die Familie des knopfäugigen Wuschelkopfes will vor dem Bürgerkrieg fliehen - nach Schweden, wo die Großeltern bereits warten. Zozo wird der Einzige sein, der es bis nach Europa schafft.
Lange hat die Familie auf die Ausreisepapiere gewartet, bis Zozo eines Morgens von seiner Mutter geweckt wird: "Rate, wo wir heute hingehen!" Die Sicherheit scheint bereits greifbar, als eine Rakete sämtliche Hoffnungen auf ein friedliches Leben zerfetzt. Der Vater, die Schwester und die geliebte Mutter liegen tot im Staub, als Zozo von einem kurzen Einkauf zurückkehrt. Auch den älteren Bruder verliert er kurz darauf.
Der plötzliche Waise schafft es trotzdem, sich nach Schweden durchzuschlagen. Dort beginnt er bei seinen Großeltern ein neues Leben. Der großherzige Opa, ein liebenswerter Rabauke, versucht ihm Mut und Stolz zu lehren - aber es ist nicht einfach für den dunklen Jungen, zwischen all den blonden Kindern Anschluss zu finden. Das Außenseitertum teilt er mit dem stillen Leo, und die beiden verzweifelten Kerlchen werden Freunde. Aber die Erinnerungen an die Bomben lassen Zozo nicht los, und dass man in Schweden keine gesalzenen Äpfel isst, daran muss er sich auch erst mal gewöhnen.
Erfolgsregisseur Josef Fares verarbeitet in "Zozo" zum Teil seine eigene Biographie. Der 29-jährige hat einen rasanten Film gedreht, der Stoff für einen Mehrteiler bieten würde. Zahlreiche Figuren tauchen auf und verschwinden schnell wieder, jede hat eine eigene Geschichte - auch das namelose Küken, das mit tiefer Stimme zu Zozo spricht.
Lange hat die Familie auf die Ausreisepapiere gewartet, bis Zozo eines Morgens von seiner Mutter geweckt wird: "Rate, wo wir heute hingehen!" Die Sicherheit scheint bereits greifbar, als eine Rakete sämtliche Hoffnungen auf ein friedliches Leben zerfetzt. Der Vater, die Schwester und die geliebte Mutter liegen tot im Staub, als Zozo von einem kurzen Einkauf zurückkehrt. Auch den älteren Bruder verliert er kurz darauf.
Der plötzliche Waise schafft es trotzdem, sich nach Schweden durchzuschlagen. Dort beginnt er bei seinen Großeltern ein neues Leben. Der großherzige Opa, ein liebenswerter Rabauke, versucht ihm Mut und Stolz zu lehren - aber es ist nicht einfach für den dunklen Jungen, zwischen all den blonden Kindern Anschluss zu finden. Das Außenseitertum teilt er mit dem stillen Leo, und die beiden verzweifelten Kerlchen werden Freunde. Aber die Erinnerungen an die Bomben lassen Zozo nicht los, und dass man in Schweden keine gesalzenen Äpfel isst, daran muss er sich auch erst mal gewöhnen.
Erfolgsregisseur Josef Fares verarbeitet in "Zozo" zum Teil seine eigene Biographie. Der 29-jährige hat einen rasanten Film gedreht, der Stoff für einen Mehrteiler bieten würde. Zahlreiche Figuren tauchen auf und verschwinden schnell wieder, jede hat eine eigene Geschichte - auch das namelose Küken, das mit tiefer Stimme zu Zozo spricht.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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