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"Ein Zeichen der Versöhnung"

Windhoek/Meispelt - Die Herero sind zu der Drohung des Herero-Paramount-Chiefs Kuaima Riruako gegen die Familie von Trotha auf Distanz gegangen. "Wir bleiben bei unserer Position und werden die Familie empfangen. Namibia ist ein freies und demokratisches Land, deshalb soll die Familie auch kommen - das passt zur nationalen Politik der Versöhnung", erklärte Ueriuka Festus Tjikuua, Sekretär des Ovaherero/Ovambanderu-Rates für den Dialog über den Genozid 1904 (OCD-1904), am Wochenende auf AZ-Nachfrage.

Zuvor hatten Medien berichtet, dass Riruako im hererosprachigen Rundfunk der NBC eine Drohung mit Bezug auf den bevorstehenden Namibiabesuch mehrerer Mitglieder der Familie von Trotha ausgesprochen habe. Wenn sie (die Familie) an den Hererofeierlichkeiten am kommenden Wochenende in Omaruru (White Flag Day) teilnähme, würde sie den Ort nicht lebend verlassen, wurde der Paramount-Chief zitiert.

"Riruako meint nun, dass es keine Drohung gewesen sei. Wir sehen das aber so und distanzieren uns davon", so Tjikuua. Er sieht die Veranstaltung in Omaruru als "guten Rahmen für die Familie von Trotha, eine Erklärung abzugeben". Wie Wolf-Thilo von Trotha, Vorsitzender des Familienverbandes, auf AZ-Nachfrage erklärte, würden sich seine Ausführungen in Omaruru im Wesentlichen mit der Erklärung decken, die er vor knapp drei Jahren beim Besuch von Herero-Chief Alfons Maharero in Deutschland abgegeben hat.

Mit dem Enkel von Samuel Maharero sowie einem Verwandten des Generals Lothar von Trotha hatten sich im November 2004 Familienmitglieder der Kriegsgegner aus dem Herero-Krieg von 1904 getroffen.

Am Dienstag würden "rund zehn Personen" der Familie von Trotha in Namibia eintreffen, um eine zweiwöchige Reise anzutreten, erklärte Wolf-Thilo von Trotha. Für den 64-Jährigen, der in Meispelt/Luxemberg lebt, ist es der erste Namibiabesuch. "Ich verspüre eine große Spannung, dieses so schön beschriebene Land direkt zu sehen", sagte er zur AZ. Die Mitglieder der Gruppe seien zwischen 20 und 67 Jahre alt, führte er aus.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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