Eine besondere Verantwortung - Mit dem Pferd durch Dick und Dünn
Das erste Mal saß Marlene Reisenhauer im zarten Alter von zwei Monaten auf einem Pferderücken. Auch wenn sich die mittlerweile 13-Jährige nicht mehr an diesen ersten Ritt erinnern kann, hat sie die Faszination an den edlen Vierbeinern nie wieder losgelassen. Und so steht heute für die Schülerin der Deutschen Höheren Privatschule Windhoek (DHPS) fest: „Ein Leben ohne Reiten kann ich mir nicht mehr vorstellen.“
Alles begann auf der Farm Kuzikus am Rande der Kalahari. Dort wuchs Marlene in einem großen Familienkreis auf. Es war vor allem ihre Oma, die sie zum Reiten brachte. „Als ich vier Jahre alt war, hat mir meine Großmutter ein Pony gekauft, auf dem sie mir auch Unterricht gegeben hat“, erinnert sich Marlene an ihre Anfänge. Das Pony Loona gibt es heute noch, denn vor allem beim Umzug nach Windhoek und dem Einfinden in das Stadtleben sei die Fuchsstute ein vertrauter Partner und damit eine wichtige Stütze gewesen, blickt Mutter Alina Reisenauer auf die damals nicht ganz einfache Zeit zurück. Schon immer hat sie deshalb ihre Tochter bei ihrem Hobby unterstützt, weil sie gemerkt hat, wie gut ihr dieser Ausgleich für sie war.
Doch das Reiten ist mehr als ein Sport, es bedeutet die Übernahme von Verantwortung für ein Lebewesen und fördert Zuverlässigkeit. „Wir haben die Chance genutzt, unserer Tochter mit einer gewissen Leichtigkeit diese Grundwerte der Erziehung mitzugeben“, resümiert Alina. Für Marlene bedeutet die tägliche Zeit im Stall hingegen Entspannung, sie kann abschalten vom Schulstress und anderen Problemen. „Reiten ist Sport und Konzentration zugleich und ich liebe das Draußen-Sein“, schwärmt die Schülerin.
Zudem habe ihr vor allem auch der Einstieg in den Turniersport mehr Selbstbewusstsein vermittelt. Denn als Pony Loona zu klein für Marlene wurde, entschied sich die junge Reiterin mit dem Kauf des erfahrenen Pferds Achilles bewusst für das Sportreiten. Seitdem gehören regelmäßiger Unterricht und die Teilnahme an Kursen und Wettkämpfen fest zu ihren Terminen. „Da muss alles schon gut organisiert sein, aber Marlene lernt auf diese Weise, ein gewisses Durchhaltevermögen zu beweisen und auch mit Niederlagen umzugehen“, erklärt Alina. Denn nicht immer klappt alles so, wie man es sich vorgestellt hat. „Dann bin ich natürlich im ersten Moment traurig, aber anschließend weiß ich, was ich noch verbessern muss“, erläutert Marlene. Um so mehr zählen die Erlebnisse, in denen die 13-Jährige merkt, dass sie durch ihre Eigenleistung und den Mut zur Tatkraft so einiges schaffen kann. Tatsachen, die sie für ihr gesamtes Leben gelten und ihr damit wertvollen Input geben.
Ihre Zukunft hat Marlene dabei schon klar vor Augen. „Ich möchte später etwas mit Tieren machen.“ Und so nutzt die Schülerin seit ca. zwei Monaten ihre Freizeit auch, um jeden Samstag für ein paar Stunden in der Tierklinik mitzuhelfen. „So kann ich sehen, ob Tierärztin vielleicht ein Beruf für mich wäre.“ Für ihre 13 Jahre hat Marlene schon sehr genaue Zielvorstellungen und scheint trotz ihres täglich straffen Zeitplans sehr gelassen. Das ist vielleicht etwas, was ihr die tägliche Organisationsroutine gelehrt hat. Und da ist auch noch das Wissen, mit ihrem Pferd einen Partner zu haben, der ihr im Zweifelsfall auch durch schlechte Zeiten hilft.
Nina Külbs
Alles begann auf der Farm Kuzikus am Rande der Kalahari. Dort wuchs Marlene in einem großen Familienkreis auf. Es war vor allem ihre Oma, die sie zum Reiten brachte. „Als ich vier Jahre alt war, hat mir meine Großmutter ein Pony gekauft, auf dem sie mir auch Unterricht gegeben hat“, erinnert sich Marlene an ihre Anfänge. Das Pony Loona gibt es heute noch, denn vor allem beim Umzug nach Windhoek und dem Einfinden in das Stadtleben sei die Fuchsstute ein vertrauter Partner und damit eine wichtige Stütze gewesen, blickt Mutter Alina Reisenauer auf die damals nicht ganz einfache Zeit zurück. Schon immer hat sie deshalb ihre Tochter bei ihrem Hobby unterstützt, weil sie gemerkt hat, wie gut ihr dieser Ausgleich für sie war.
Doch das Reiten ist mehr als ein Sport, es bedeutet die Übernahme von Verantwortung für ein Lebewesen und fördert Zuverlässigkeit. „Wir haben die Chance genutzt, unserer Tochter mit einer gewissen Leichtigkeit diese Grundwerte der Erziehung mitzugeben“, resümiert Alina. Für Marlene bedeutet die tägliche Zeit im Stall hingegen Entspannung, sie kann abschalten vom Schulstress und anderen Problemen. „Reiten ist Sport und Konzentration zugleich und ich liebe das Draußen-Sein“, schwärmt die Schülerin.
Zudem habe ihr vor allem auch der Einstieg in den Turniersport mehr Selbstbewusstsein vermittelt. Denn als Pony Loona zu klein für Marlene wurde, entschied sich die junge Reiterin mit dem Kauf des erfahrenen Pferds Achilles bewusst für das Sportreiten. Seitdem gehören regelmäßiger Unterricht und die Teilnahme an Kursen und Wettkämpfen fest zu ihren Terminen. „Da muss alles schon gut organisiert sein, aber Marlene lernt auf diese Weise, ein gewisses Durchhaltevermögen zu beweisen und auch mit Niederlagen umzugehen“, erklärt Alina. Denn nicht immer klappt alles so, wie man es sich vorgestellt hat. „Dann bin ich natürlich im ersten Moment traurig, aber anschließend weiß ich, was ich noch verbessern muss“, erläutert Marlene. Um so mehr zählen die Erlebnisse, in denen die 13-Jährige merkt, dass sie durch ihre Eigenleistung und den Mut zur Tatkraft so einiges schaffen kann. Tatsachen, die sie für ihr gesamtes Leben gelten und ihr damit wertvollen Input geben.
Ihre Zukunft hat Marlene dabei schon klar vor Augen. „Ich möchte später etwas mit Tieren machen.“ Und so nutzt die Schülerin seit ca. zwei Monaten ihre Freizeit auch, um jeden Samstag für ein paar Stunden in der Tierklinik mitzuhelfen. „So kann ich sehen, ob Tierärztin vielleicht ein Beruf für mich wäre.“ Für ihre 13 Jahre hat Marlene schon sehr genaue Zielvorstellungen und scheint trotz ihres täglich straffen Zeitplans sehr gelassen. Das ist vielleicht etwas, was ihr die tägliche Organisationsroutine gelehrt hat. Und da ist auch noch das Wissen, mit ihrem Pferd einen Partner zu haben, der ihr im Zweifelsfall auch durch schlechte Zeiten hilft.
Nina Külbs
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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