Eine Chance auf ein Dach über dem Kopf
Der deutsche Kabarettist Christoph Sonntag ist nicht nur durch das Regional-Fernsehen im süddeutschen Raum bekannt, sondern auch die Christoph Sonntag-Stiphtung, die er vor zwölf Jahren gründete und mit der viele soziale Projekte unterstützt werden. Darunter auch eines in Namibia.
Vor vier Jahren besuchte die Ethnologin Elisabeth Sonntag für mehrere Monate Namibia. Sie lebte direkt in Katutura und lernte auf diese Weise viele Menschen kennen. Unter ihnen eine obdachlose Witwe, die dennoch sieben Waisenkinder betreut. Sonntag ließ ihr eine Blechhütte errichten, damit die Witwe und die Kinder zumindest ein Dach über dem Kopf haben. Auf diese Weise ist das Projekt „make shacks“ entstanden, bei dem sozial schwache Familien die Möglichkeit haben, eine Wellblechhütte zu erhalten. Finanziert werden diese durch Privatspenden
„Ich sehe in Katutura viele Menschen und behaupte, 98 % würden sofort einwilligen, wenn ich ihnen ein einfaches Leben in Stuttgart im Tausch anbieten würde“, erklärt Christoph Sonntag bei seinem Aufenthalt in Namibia, Mitte des Jahres. Und weiter: „wenn ich in Stuttgart morgens in der Straßenbahnsitze sehe, wo es im Vergleich zu den Menschen in Katutura allen wirklich gut geht, bemerke ich weniger Lachen, weniger leuchtende Augen und weniger Fröhlichkeit als wenn ich durch Windhoeks größtes Stadtgebiet laufe - das macht mich sehr nachdenklich.“
Neben „make shacks“ gibt es in Katutura auch das Projekt „Kinderzimmer“. Dabei werden Babys ab 0 Monaten und Kinder bis sechs Jahre beaufsichtigt und betreut.
Weitere Projekte der Christoph Sonntag-Stiphtung werden in Deutschland umgesetzt. Mit der Initiative „Der Max-Eyth-See Stuttgart soll sauber werden“ setzte sich die Stiftung ihr erstes Ziel. Im Mai 2012 wurde das Vorhaben, den Max-Eyth-See mit frischem Quellwasser komplett durchzuspülen, erfolgreich abgeschlossen. Desweiteren gibt es das „Klassenzimmer am See“, ein Open-Air-Unterricht oder die „Ernährungswochen“, bei denen in zehn baden-württembergische Haupt- und Werkrealschulen, Kinder und Jugendliche für gesunde Ernährung zu begeistern. Mit dem Projekt „Sternchenfänger“ setzt sich die Stiftung für kranke, behinderte und arme Kinder ein und erfüllt ihnen „Herzenswünsche“. Für das Projekt „StreetCamp“ ist seit November 2012 ein von Streetworkern der Stuttgarter Jugendeinrichtung „Schlupfwinkel“ betreuter Van auf den Straßen Stuttgarts unterwegs, der jugendlichen Ausreißern und obdachlosen Kindern eine erste Anlaufstelle bietet. Mehr Informationen über die Christoph Sonntag-Stiphtung gibt es auf der Internetseite: www.stiphtung.tv
Wiebke Schmidt
Vor vier Jahren besuchte die Ethnologin Elisabeth Sonntag für mehrere Monate Namibia. Sie lebte direkt in Katutura und lernte auf diese Weise viele Menschen kennen. Unter ihnen eine obdachlose Witwe, die dennoch sieben Waisenkinder betreut. Sonntag ließ ihr eine Blechhütte errichten, damit die Witwe und die Kinder zumindest ein Dach über dem Kopf haben. Auf diese Weise ist das Projekt „make shacks“ entstanden, bei dem sozial schwache Familien die Möglichkeit haben, eine Wellblechhütte zu erhalten. Finanziert werden diese durch Privatspenden
„Ich sehe in Katutura viele Menschen und behaupte, 98 % würden sofort einwilligen, wenn ich ihnen ein einfaches Leben in Stuttgart im Tausch anbieten würde“, erklärt Christoph Sonntag bei seinem Aufenthalt in Namibia, Mitte des Jahres. Und weiter: „wenn ich in Stuttgart morgens in der Straßenbahnsitze sehe, wo es im Vergleich zu den Menschen in Katutura allen wirklich gut geht, bemerke ich weniger Lachen, weniger leuchtende Augen und weniger Fröhlichkeit als wenn ich durch Windhoeks größtes Stadtgebiet laufe - das macht mich sehr nachdenklich.“
Neben „make shacks“ gibt es in Katutura auch das Projekt „Kinderzimmer“. Dabei werden Babys ab 0 Monaten und Kinder bis sechs Jahre beaufsichtigt und betreut.
Weitere Projekte der Christoph Sonntag-Stiphtung werden in Deutschland umgesetzt. Mit der Initiative „Der Max-Eyth-See Stuttgart soll sauber werden“ setzte sich die Stiftung ihr erstes Ziel. Im Mai 2012 wurde das Vorhaben, den Max-Eyth-See mit frischem Quellwasser komplett durchzuspülen, erfolgreich abgeschlossen. Desweiteren gibt es das „Klassenzimmer am See“, ein Open-Air-Unterricht oder die „Ernährungswochen“, bei denen in zehn baden-württembergische Haupt- und Werkrealschulen, Kinder und Jugendliche für gesunde Ernährung zu begeistern. Mit dem Projekt „Sternchenfänger“ setzt sich die Stiftung für kranke, behinderte und arme Kinder ein und erfüllt ihnen „Herzenswünsche“. Für das Projekt „StreetCamp“ ist seit November 2012 ein von Streetworkern der Stuttgarter Jugendeinrichtung „Schlupfwinkel“ betreuter Van auf den Straßen Stuttgarts unterwegs, der jugendlichen Ausreißern und obdachlosen Kindern eine erste Anlaufstelle bietet. Mehr Informationen über die Christoph Sonntag-Stiphtung gibt es auf der Internetseite: www.stiphtung.tv
Wiebke Schmidt
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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