Eine lautstarke Legende tritt leise ab
Einer der bekanntesten Journalisten Namibias ist tot: Hannes Smith, besser bekannt als Smittie, zuletzt Herausgeber des Windhoek Observers, ist gestern Morgen im Alter von 75 Jahren im Schlaf auf der Pflegestation der Windhoeker Paramount-Klinik an den Folgen einer Alzheimer-Erkrankung gestorben. Das teilte seine Tochter Yanna Erasmus mit.
Am 17. Juli war Smith auf die Pflegestation eingewiesen worden, nachdem sich seit der Alzheimer-Diagnose Ende Juni sein Gesundheitszustand rapide verschlechtert hatte. Zuvor sei vergeblich versucht worden, den Krankheitsverlauf mit Beruhigungsmitteln und Psychopharmaka zu verlangsamen. Am Montag habe der behandelnde Arzt Reinhardt Sieberhagen mitgeteilt, dass die Krankheit Phase drei, die letzte Stufe, erreicht habe. Laut Erasmus habe die Familie den Verfall nicht mitbekommen, da ein Besuchsverbot verhängt worden sei, nachdem Smittie sich geweigert habe, im Krankenhaus zu bleiben.
"Er hat seine Entscheidung getroffen. Ein Alterheim fand er immer widerwärtig, dort hätte er ganz sicher nicht seinen Lebensabend verbringen wollen. Die körperliche Verfassung aufgrund seiner Alzheimer-Erkrankung hätte Maßnahmen erfordert, die er im Vollbesitz seiner geistigen Fähigkeit auf jeden Fall abgelehnt hätte. Er hatte ein ausgefülltes und vielseitiges Leben und hat nicht nur einen Unterschied gemacht, sondern einen bedeutenden Einfluss auf das Land gehabt, das er seine Heimat nannte. Er hinterlässt eine Lücke, die niemals gefüllt werden kann", heißt es in der Erklärung von Yanna Erasmus.
Auch das Medieninstitut MISA Namibia würdigte Smith als einen "der furchtlosesten und mutigsten Journalisten" des Landes. "Er war eine wahre journalistische Legende, der bis zum Ende seinen Prinzipien treu geblieben ist", so die MISA-Vorsitzende Sandra Williams. "Sein Tod ist ein großer Verlust für die Medienlandschaft, sein Pioniergeist und Engagement beim Recherchieren und Berichten wird vielen jungen Journalisten als Vorbild dienen." Auch das Informationsministerium bedauerte das Ableben "der Medienlegende" Smith: "Auch wenn seine Artikel gelegentlich kontrovers waren, galt er in Regierungskreisen als hart arbeitend und furchtlos und war voller Liebe für Namibia und sein Volk", heißt es in einem Kondolenzschreiben.
Phil Ya Nangoloh, Direktor der Nationalen Gesellschaft für Menschenrechte, betonte, "Smittie wird als unermüdlicher, gründlicher, heldenhafter und legendärer Kämpfer für die Meinungs- und Pressefreiheit sowie Vorbild für uns alle in die Annalen der Geschichte eingehen".
Yanna Erasmus kündigte an, sie werde das Amt der Chefredakteurin des Observers übernehmen und die Arbeit, soweit irgendwie möglich, ohne Unterbrechung fortsetzen. Schon im Mai hatte sie nach der von Smiths gesundheitlichen Problemen bedingten Zusammenlegung des Windhoek Oberserver und des Magazins Space die Verantwortung übernommen.
Einen ausführlichen Nachruf lesen Sie in Kürze in der AZ.
Am 17. Juli war Smith auf die Pflegestation eingewiesen worden, nachdem sich seit der Alzheimer-Diagnose Ende Juni sein Gesundheitszustand rapide verschlechtert hatte. Zuvor sei vergeblich versucht worden, den Krankheitsverlauf mit Beruhigungsmitteln und Psychopharmaka zu verlangsamen. Am Montag habe der behandelnde Arzt Reinhardt Sieberhagen mitgeteilt, dass die Krankheit Phase drei, die letzte Stufe, erreicht habe. Laut Erasmus habe die Familie den Verfall nicht mitbekommen, da ein Besuchsverbot verhängt worden sei, nachdem Smittie sich geweigert habe, im Krankenhaus zu bleiben.
"Er hat seine Entscheidung getroffen. Ein Alterheim fand er immer widerwärtig, dort hätte er ganz sicher nicht seinen Lebensabend verbringen wollen. Die körperliche Verfassung aufgrund seiner Alzheimer-Erkrankung hätte Maßnahmen erfordert, die er im Vollbesitz seiner geistigen Fähigkeit auf jeden Fall abgelehnt hätte. Er hatte ein ausgefülltes und vielseitiges Leben und hat nicht nur einen Unterschied gemacht, sondern einen bedeutenden Einfluss auf das Land gehabt, das er seine Heimat nannte. Er hinterlässt eine Lücke, die niemals gefüllt werden kann", heißt es in der Erklärung von Yanna Erasmus.
Auch das Medieninstitut MISA Namibia würdigte Smith als einen "der furchtlosesten und mutigsten Journalisten" des Landes. "Er war eine wahre journalistische Legende, der bis zum Ende seinen Prinzipien treu geblieben ist", so die MISA-Vorsitzende Sandra Williams. "Sein Tod ist ein großer Verlust für die Medienlandschaft, sein Pioniergeist und Engagement beim Recherchieren und Berichten wird vielen jungen Journalisten als Vorbild dienen." Auch das Informationsministerium bedauerte das Ableben "der Medienlegende" Smith: "Auch wenn seine Artikel gelegentlich kontrovers waren, galt er in Regierungskreisen als hart arbeitend und furchtlos und war voller Liebe für Namibia und sein Volk", heißt es in einem Kondolenzschreiben.
Phil Ya Nangoloh, Direktor der Nationalen Gesellschaft für Menschenrechte, betonte, "Smittie wird als unermüdlicher, gründlicher, heldenhafter und legendärer Kämpfer für die Meinungs- und Pressefreiheit sowie Vorbild für uns alle in die Annalen der Geschichte eingehen".
Yanna Erasmus kündigte an, sie werde das Amt der Chefredakteurin des Observers übernehmen und die Arbeit, soweit irgendwie möglich, ohne Unterbrechung fortsetzen. Schon im Mai hatte sie nach der von Smiths gesundheitlichen Problemen bedingten Zusammenlegung des Windhoek Oberserver und des Magazins Space die Verantwortung übernommen.
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Kommentar
Allgemeine Zeitung
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