Eine Lektion in Demokratie
Die gestrige Pressekonferenz zum vermeintlichen Verfall der Staatskrankenhäuser war erstaunlich, da alle Beteiligten sichtlich um Offenheit bemüht waren.
Richard Kamwi, dem stellvertretenden Gesundheitsminister, kann man deshalb guten Gewissens Ehre attestieren. Der NBC, dem Staatssender der Regierung kann man das - ausnahmsweise - auch. Denn weder Kamwi noch die Journalisten der NBC haben versucht, die berichteten Missstände der Staatskrankenhäuser in WIndhoek zu vertuschen. Alle Pannen wurden vielmehr bestätigt. Die NBC hat sich diesmal mit kritischen Fragen hervor getan. Nur leider ist das für keinen der Beteiligten ein Grund, sich auf die Schulter zu klopfen. Es ist vielmehr die bittere Erkenntnis, dass vor der überbordenen Aids-Krise alle politischen Taktierer die Waffen strecken müssen. Deshalb hätte es jetzt auch wenig Sinn, auf diejenigen unserer Gesellschaft einzudreschen, die neben den Infizierten selbst die Hauptlast der Epidemie zu tragen haben. Das sind natürlich in erster Linie die Angestellten der Staatskrankenhäuser, die mit ständig steigenden Zahlen von "Tuberkulose" oder "Lungenentzündungen" zu kämpfen haben. Gleichzeitig wissen diese Experten natürlich, womit sie es tatsächlich zu tun haben. So gesehen ist es tatsächlich "billig", sich über unfreundliches, überarbeitetes oder schlecht qualifiziertes Personal in den Kliniken zu beschweren. Deshalb kann man ruhig mal die Opposition fragen: Schimpft ihr nur - oder helft ihr auch?
Richard Kamwi, dem stellvertretenden Gesundheitsminister, kann man deshalb guten Gewissens Ehre attestieren. Der NBC, dem Staatssender der Regierung kann man das - ausnahmsweise - auch. Denn weder Kamwi noch die Journalisten der NBC haben versucht, die berichteten Missstände der Staatskrankenhäuser in WIndhoek zu vertuschen. Alle Pannen wurden vielmehr bestätigt. Die NBC hat sich diesmal mit kritischen Fragen hervor getan. Nur leider ist das für keinen der Beteiligten ein Grund, sich auf die Schulter zu klopfen. Es ist vielmehr die bittere Erkenntnis, dass vor der überbordenen Aids-Krise alle politischen Taktierer die Waffen strecken müssen. Deshalb hätte es jetzt auch wenig Sinn, auf diejenigen unserer Gesellschaft einzudreschen, die neben den Infizierten selbst die Hauptlast der Epidemie zu tragen haben. Das sind natürlich in erster Linie die Angestellten der Staatskrankenhäuser, die mit ständig steigenden Zahlen von "Tuberkulose" oder "Lungenentzündungen" zu kämpfen haben. Gleichzeitig wissen diese Experten natürlich, womit sie es tatsächlich zu tun haben. So gesehen ist es tatsächlich "billig", sich über unfreundliches, überarbeitetes oder schlecht qualifiziertes Personal in den Kliniken zu beschweren. Deshalb kann man ruhig mal die Opposition fragen: Schimpft ihr nur - oder helft ihr auch?
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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