Eine "Lilie" für Pädagogen und Förderer der deutschen Kultur
Eine "Lilie" für Pädagogen und Förderer der deutschen Kultur

Eine "Lilie" für Pädagogen und Förderer der deutschen Kultur

Die bedenkliche Lage der Schulen in Namibia, an denen Deutsch unterrichtet wird, ist hinlänglich bekannt, insbesondere mit Bezug auf den Nachwuchs an Lehrkräften. Deren Ansehen soll jetzt durch ein neues Projekt aufgewertet werden.



Die Situation ist einfach und traurig zugleich: Der Lehrerberuf ist nicht attraktiv genug, um genügend junge Leute zu motivieren, sich für diesen Beruf zu entscheiden. Das liegt einerseits an der Vergütung der Lehrkräfte und andererseits am Ansehen, das der Lehrerberuf in unserer Gesellschaft genießt. Als Lehrer kann man sich in keiner Weise mit anderen professionellen oder handwerklichen Berufsinhabern messen.

Es ist außerdem eine Tatsache, dass die Gesellschaft nicht in der Lage ist, das Vergütungsdefizit der Lehrer auch nur einigermaßen auszugleichen. Der Vorstand des Schulvereins der Privatschule Karibib hat daher beschlossen, die ihm zur Verfügung stehenden, begrenzten finanziellen Mittel möglichst effektiv dafür einzusetzen, dass diesem Missstand entgegengewirkt wird. Zu diesem Zweck wurde das Projekt "Lilie" gegründet und mit der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schulvereine (AGDS) sowie dem Deutschen Kulturrat (DKR) abgestimmt. Im Aktionsplan des Projektes wird das Ziel dieses Vorhabens wie folgt beschrieben: Die Förderung des muttersprachlichen Deutschunterrichts in Namibia durch die Ehrung von aktiven Lehrkräften und Dozenten, die sich um diesen Unterricht verdient gemacht haben.

Die Ehrung soll im Rahmen eines Festaktes erfolgen und ist mit einem Geldbetrag dotiert. Preisgelder in Höhe von insgesamt 100000 Namibia-Dollar stehen in diesem Jahr zur Verfügung. Folgende Personen sollen für eine Ehrung in Frage kommen: Alle in Namibia tätigen Lehrkräfte, die sich in besonderer Weise und über einen längeren Zeitraum

- für die Förderung des muttersprachlichen Deutschunterrichts eingesetzt haben

- um den deutschsprachigen Unterricht verdient gemacht haben

- die deutsche Kultur, wie sie in Namibia praktiziert wird, durch den Schulunterricht und die Schulerziehung gefördert haben

- um die Entwicklung von Schulen, an denen Deutsch als Muttersprache unterrichtet wird, verdient gemacht haben.

Nur Lehrer, die permanent in Namibia wohnhaft sind, kommen für eine Ehrung in Frage. Für eine Ehrung können fest angestellte und im Dienst befindliche Lehrkräfte aller Primar- und Sekundarschulen in Namibia, an denen Deutsch als Muttersprache unterrichtet wird und die in der AGDS vertreten sind, vorgeschlagen werden, sowie Dozenten an Lehrerbildungsinstituten (UNAM, WCE, Polytechnikum), die Deutsch als Muttersprache unterrichten. Die Ehrung soll mit dem Namen "Lilie" bezeichnet werden. Dies soll einmal an die Privatschule Karibib sowie an die besonderen Eigenschaften der Liliengewächse erinnern.

Die Ehrung wird während eines Festaktes vorgenommen. Dieser ist für den 1. Oktober 2005 vorgesehen. Die Empfänger erhalten eine Urkunde und eine Ehrennadel.

Das Projekt "Lilie" wird von einem Kuratorium verwaltet, dessen Satzungen von den oben genannten Gremien gutheißen wurde. Als Vertreter auf dem Kuratorium haben diese Organisationen folgende Personen ernannt: Tilman Friedrich (Vorsitzender des PSK), Dieter Esslinger (stellvertretender Vorsitzender AGDS), Dietlind Dietterle (Schriftführerin PSK), Dieter Springer (Schatzmeister AGDS), Reiner Jagau (PSK), Hans Feddersen (DKR), Klaus-Peter Jacobi (DKR).

Das Kuratorium fungiert als Jury. Es kann Fachleute hinzuziehen. Die Verwaltung wird über das Büro der AGDS/des DKR durchgeführt. Die betroffenen Schulen sollen umgehend von dem Projekt in Kenntnis gesetzt und aufgefordert werden, geeignete Lehrkräfte zu nominieren.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-09-26

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