Eine Menge Robben-Buhei
Es ist höchst spannend, wie viel Mühe sich Tierschützer machen, um dem Robbenschlagen in Namibia (und in Kanada) ein Ende zu bereiten. Auf allen Ebenen bemühen sich diverse Aktivisten, dieses Ziel zu erreichen. Sie rufen zum internationalen Boykott auf, ziehen Prominente hinzu und versuchen sogar, unser Sonnenland von der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin auszugrenzen.
Doch Namibia schlachtet Robben weder aus Spaß oder Sport, noch aufgrund schlichter Grausamkeit. Wie Fischereiminister Bernhard Esau im September 2011 erklärte, dient das Robbenschlagen einzig und allein der Populationskontrolle und dem Erhalt lokaler Fischbestände. "Alle Programme zum Management von Ressourcen in Namibia sind organisiert und reguliert, basierend auf der bestverfügbaren Wissenschaft", so die Stellungnahme des Ministers.
Zudem hält sich Namibia an alle Programme des Übereinkommens für den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen (kurz: CITES) und verletzt auch nicht die Mandate der internationalen Union für die Bewahrung der Natur und natürlicher Ressourcen (IUCN). So ist die Kappelzrobbe (Arctocephallus pusillus) auch keine gefährdete Tierart. Die Kappelzrobbe ist zwar im CITES-Anhang II gelistet, aber lediglich wegen der starken Ähnlichkeit zum Guadalupe-Seebär (Arctocephalus townsendi) sowie den Ohren- und Hundsrobben bzw. otariidae- und phocidae-Familien - diese Arten sind sehr wohl gefährdet. Die in Namibia heimische Kappelzrobbe wird sogar von der IUCN als ungefährdet gelistet. Daher ist die Nutzung (inklusive Handel) dieser Robbenart legal. Allerdings nur in einem entsprechenden Genehmigungsrahmen, der in Namibia vorhanden ist.
Namibia verfügt über 20 Robbenkolonien (ca. 700000 Tiere) entlang der 1500 Kilometer langen Küstenlinie und das Robbenschlagen wird lediglich an zwei dieser Stellen durchgeführt. Daher kann man die Position der Messe Berlin als ITB-Ausrichter nur vertreten, Namibia an der Messe weiter teilnehmen zu lassen. Auf der einen Seite kann man die Entrüstung über das Robbenschlagen verstehen. Doch sollte man es billigen, dass ein aufstrebendes Schwellenland wie Namibia aufgrund eines ethischen Disputs in dem Maße wirtschaftlich eingeschränkt wird? Nein.
Doch Namibia schlachtet Robben weder aus Spaß oder Sport, noch aufgrund schlichter Grausamkeit. Wie Fischereiminister Bernhard Esau im September 2011 erklärte, dient das Robbenschlagen einzig und allein der Populationskontrolle und dem Erhalt lokaler Fischbestände. "Alle Programme zum Management von Ressourcen in Namibia sind organisiert und reguliert, basierend auf der bestverfügbaren Wissenschaft", so die Stellungnahme des Ministers.
Zudem hält sich Namibia an alle Programme des Übereinkommens für den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen (kurz: CITES) und verletzt auch nicht die Mandate der internationalen Union für die Bewahrung der Natur und natürlicher Ressourcen (IUCN). So ist die Kappelzrobbe (Arctocephallus pusillus) auch keine gefährdete Tierart. Die Kappelzrobbe ist zwar im CITES-Anhang II gelistet, aber lediglich wegen der starken Ähnlichkeit zum Guadalupe-Seebär (Arctocephalus townsendi) sowie den Ohren- und Hundsrobben bzw. otariidae- und phocidae-Familien - diese Arten sind sehr wohl gefährdet. Die in Namibia heimische Kappelzrobbe wird sogar von der IUCN als ungefährdet gelistet. Daher ist die Nutzung (inklusive Handel) dieser Robbenart legal. Allerdings nur in einem entsprechenden Genehmigungsrahmen, der in Namibia vorhanden ist.
Namibia verfügt über 20 Robbenkolonien (ca. 700000 Tiere) entlang der 1500 Kilometer langen Küstenlinie und das Robbenschlagen wird lediglich an zwei dieser Stellen durchgeführt. Daher kann man die Position der Messe Berlin als ITB-Ausrichter nur vertreten, Namibia an der Messe weiter teilnehmen zu lassen. Auf der einen Seite kann man die Entrüstung über das Robbenschlagen verstehen. Doch sollte man es billigen, dass ein aufstrebendes Schwellenland wie Namibia aufgrund eines ethischen Disputs in dem Maße wirtschaftlich eingeschränkt wird? Nein.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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