Eine Stimme für die Rhinos
Welt-Nashorn-Tag: Kampagne zum Schutz der Dickhäuter startet
Von Stefan Fischer, Windhoek
Die Herausforderungen „sind riesig“, konstatierte der Rettet-die-Nashörner-Fonds (SRT) in einer schriftlichen Mitteilung anlässlich des heutigen Welt-Nashorn-Tages. Man kämpfe gegen organisierte Verbrechersyndikate, die „mit militärischer Präzision arbeiten und es auf unsere Nashörner abgesehen haben“. Indes seien die Rhino-Schützer in abgelegenen Gegenden auf Millionen von Hektar unterwegs, die keine Zutrittskontrolle zuließen. In Kopperation mit Umweltministerium, Polizei, Nicht-Regierungsorganisationen, den vor Ort lebenden Menschen sowie Spurensuchern würden tägliche Patrouillen unternommen.
Die Situation ist besorgniserregend: Binnen eines Jahrzehnts seien die Nashörner in Afrika um 95% dezimiert worden. Im Jahr 1982 hätten „weniger als zehn Nashörner im Kaokoland sowie geschätzte 30 bis 40 im Damaraland überlegt“, schreibt der SRT und nennt dies als Ausgangspunkt für seine Gründung. Wie hoch die Population heute ist, bleibt ein Geheimnis. Zahlen werden nicht öffentlich gemacht.
Allerdings: Über die Nashörner selbst und deren Schutz will der Fonds die Menschen noch viel stärker informieren und startet deshalb zum heutigen Anlass eine „Rettet-die Nashörner-Kampagne“. „Unser Ziel ist es, das Teilen von Informationen und Bildung zu verstärken sowie landesweit einen Sinn für Trauhänderschaft aufzubauen“, erklärte Marita Walther vom SRT. Nur durch Zusammenarbeit könne eine „nationale Stimme gebildet werden, um die letzte sich frei bewegende Population der Schwarzen Nashörner zu schützen“, so Walther. Die Botschaft dieser einen Stimme laute: „Rettet unsere Nashörner.“ Das ist durchaus wörtlich gemeint, denn verschiedene Künstler, darunter Elemotho, hätten das Lied „Stand Together“ (Steht zusammen) geschrieben und komponiert, das heute offiziell vorgestellt wird.
Der Nashornschutz in Namibia hat viele Unterstützer. So bieten viele Farmer den Dickhäutern dem Wunsch der Regierung entsprechend auf eigene Kosten ein Zuhause. Eine der jüngsten Initiativen ist die Kampagne „Blow the horn on rhino poaching“, die im April vorgestellt wurde. Dahinter steht eine Kooperation aus Umweltministerium, Polizei, der Organisation I.S.A.P. (Intelligence Support against Poaching) und der Namibischen Brauerei (NBL), einer Tochter der Ohlthaver & List-Gruppe.
Mithilfe dieser Kampagne soll die Öffentlichkeit relevante Hinweise zur Nashornwilderei geben und wird im Erfolgsfall auch belohnt. Dafür hat NBL eine Million Namibia-Dollar zur Verfügung gestellt (AZ berichtete).
Die Herausforderungen „sind riesig“, konstatierte der Rettet-die-Nashörner-Fonds (SRT) in einer schriftlichen Mitteilung anlässlich des heutigen Welt-Nashorn-Tages. Man kämpfe gegen organisierte Verbrechersyndikate, die „mit militärischer Präzision arbeiten und es auf unsere Nashörner abgesehen haben“. Indes seien die Rhino-Schützer in abgelegenen Gegenden auf Millionen von Hektar unterwegs, die keine Zutrittskontrolle zuließen. In Kopperation mit Umweltministerium, Polizei, Nicht-Regierungsorganisationen, den vor Ort lebenden Menschen sowie Spurensuchern würden tägliche Patrouillen unternommen.
Die Situation ist besorgniserregend: Binnen eines Jahrzehnts seien die Nashörner in Afrika um 95% dezimiert worden. Im Jahr 1982 hätten „weniger als zehn Nashörner im Kaokoland sowie geschätzte 30 bis 40 im Damaraland überlegt“, schreibt der SRT und nennt dies als Ausgangspunkt für seine Gründung. Wie hoch die Population heute ist, bleibt ein Geheimnis. Zahlen werden nicht öffentlich gemacht.
Allerdings: Über die Nashörner selbst und deren Schutz will der Fonds die Menschen noch viel stärker informieren und startet deshalb zum heutigen Anlass eine „Rettet-die Nashörner-Kampagne“. „Unser Ziel ist es, das Teilen von Informationen und Bildung zu verstärken sowie landesweit einen Sinn für Trauhänderschaft aufzubauen“, erklärte Marita Walther vom SRT. Nur durch Zusammenarbeit könne eine „nationale Stimme gebildet werden, um die letzte sich frei bewegende Population der Schwarzen Nashörner zu schützen“, so Walther. Die Botschaft dieser einen Stimme laute: „Rettet unsere Nashörner.“ Das ist durchaus wörtlich gemeint, denn verschiedene Künstler, darunter Elemotho, hätten das Lied „Stand Together“ (Steht zusammen) geschrieben und komponiert, das heute offiziell vorgestellt wird.
Der Nashornschutz in Namibia hat viele Unterstützer. So bieten viele Farmer den Dickhäutern dem Wunsch der Regierung entsprechend auf eigene Kosten ein Zuhause. Eine der jüngsten Initiativen ist die Kampagne „Blow the horn on rhino poaching“, die im April vorgestellt wurde. Dahinter steht eine Kooperation aus Umweltministerium, Polizei, der Organisation I.S.A.P. (Intelligence Support against Poaching) und der Namibischen Brauerei (NBL), einer Tochter der Ohlthaver & List-Gruppe.
Mithilfe dieser Kampagne soll die Öffentlichkeit relevante Hinweise zur Nashornwilderei geben und wird im Erfolgsfall auch belohnt. Dafür hat NBL eine Million Namibia-Dollar zur Verfügung gestellt (AZ berichtete).
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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