"Eine Verletzung der Armen"
Windhoek - Es sei zu begrüßen, dass das Staatsoberhaupt "endlich sein Schweigen zu BIG gebrochen hat". "Trotzdem sind wir gleichzeitig schockiert und enttäuscht von den Äußerungen des Präsidenten", erklärte Bischof Zephania Kameeta, Vorsitzender der BIG-Koalition, am Mittwoch in Windhoek. Diese Äußerung sei eine Verletzung der Armen und Arbeitslosen, fügte er hinzu. Pohamba hatte vor kurzem die landesweite Auszahlung von BIG (ohne Gegenleistung) abgelehnt, weil dies die Menschen zum Nichtstun animieren würde und es zugleich ein Ausnutzen der Menschen sei, die arbeiten würden (AZ berichtete).
Nach Ansicht der BIG-Koalition ist das Grundeinkommen die einzige Möglichkeit, den drängenden Herausforderungen Namibias effektiv zu begegnen. Dazu zählte man die Arbeitslosenquote (über 50%), die höchsten Einkommensunterschiede weltweit, die Unterernährung von Kindern unter fünf Jahren (24%), die steigende Zahl der Schulabbrüche sowie nicht erreichten Abschlüsse der Klassen 10 und 12 sowie die wachsende Landflucht durch "verzweifelte Arme vom Land" auf. Überdies verweist die BIG-Koalition auf die Erfolge in dem Dorf Otjivero/Omitara, wo das Grundeinkommen (100 N$ pro Monat und Person) im Rahmen eines Pilotprojekts zwei Jahre lang ausgezahlt wurde. Dort seien Arbeitslosigkeit, Unterernährung und Schulabbrüche deutlich gesunken sowie die Gründung von Kleinstunternehmen enorm gestiegen (um 300%). "Die Leute haben ihre menschliche Würde wiederbekommen. Ist das nicht Grund genug für eine schnelle Einführung von BIG?", fragte Kameeta. Und weiter: "Werden die Ressourcen dieses Landes nur für die reiche Elite und auf Kosten der Armen und Arbeitslosen genutzt?"
Der Bischof erklärte, dass man weiterhin "für eine landesweite Einführung von BIG als Sache der Dringlichkeit" werben würde. Er schlug überdies vor, dass der Präsident ein Beratungsforum gründet, das sich aus Vertretern von Zentralbank, Nationaler Planungskommission, Finanzministerium und BIG-Koalition zusammensetzt. Dieses Gremium soll eine Studie anfertigen und eine entsprechende Empfehlung für die Regierung aussprechen. "Was auch immer das Ergebnis ist, wir werden es akzeptieren", so Kameeta.
Nach Ansicht der BIG-Koalition ist das Grundeinkommen die einzige Möglichkeit, den drängenden Herausforderungen Namibias effektiv zu begegnen. Dazu zählte man die Arbeitslosenquote (über 50%), die höchsten Einkommensunterschiede weltweit, die Unterernährung von Kindern unter fünf Jahren (24%), die steigende Zahl der Schulabbrüche sowie nicht erreichten Abschlüsse der Klassen 10 und 12 sowie die wachsende Landflucht durch "verzweifelte Arme vom Land" auf. Überdies verweist die BIG-Koalition auf die Erfolge in dem Dorf Otjivero/Omitara, wo das Grundeinkommen (100 N$ pro Monat und Person) im Rahmen eines Pilotprojekts zwei Jahre lang ausgezahlt wurde. Dort seien Arbeitslosigkeit, Unterernährung und Schulabbrüche deutlich gesunken sowie die Gründung von Kleinstunternehmen enorm gestiegen (um 300%). "Die Leute haben ihre menschliche Würde wiederbekommen. Ist das nicht Grund genug für eine schnelle Einführung von BIG?", fragte Kameeta. Und weiter: "Werden die Ressourcen dieses Landes nur für die reiche Elite und auf Kosten der Armen und Arbeitslosen genutzt?"
Der Bischof erklärte, dass man weiterhin "für eine landesweite Einführung von BIG als Sache der Dringlichkeit" werben würde. Er schlug überdies vor, dass der Präsident ein Beratungsforum gründet, das sich aus Vertretern von Zentralbank, Nationaler Planungskommission, Finanzministerium und BIG-Koalition zusammensetzt. Dieses Gremium soll eine Studie anfertigen und eine entsprechende Empfehlung für die Regierung aussprechen. "Was auch immer das Ergebnis ist, wir werden es akzeptieren", so Kameeta.
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Allgemeine Zeitung
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