Einen "dummen" Kunden gefunden
Zutiefst erschüttert und zugleich enttäuscht war ich, als ich den o.g. Artikel las. Der einzig treffende Ausdruck für meine Meinung dieser vorliegenden Pläne ist: fassungslos!
Als Reiseleiter bin ich immer stolz gewesen, meinen Gästen über die positiven Entwicklungen Namibias bezüglich erneuerbarer Energien berichten zu können. Und jetzt diese erschreckende Ernüchterung. Überall in der Welt findet der lobenswerte Trend weg von Atomkraft statt. Immer mehr Atomkraftwerke werden abgeschaltet, weil die verheerenden und Angst einflößenden Atomkatastrophen die Augen der Weltbevölkerung öffnen und den Menschen zu Vernunft und zum verantwortungsvollen
Handeln vor allem unseren Kindern gegenüber bewegen. Und was hat Namibia vor? Die Inbetriebnahme von neu zu bauenden Atommeilern. Nicht zu fassen!
Wir erinnern uns an die historische Krise, die Japan in Fukushima am 13. März 2011 und seit dieser Zeit erlebt hat und immer noch spürt, wobei zehntausende Menschen, Erwachsene und Kinder, sowie Tiere und Pflanzen einer Kettenreaktion unkalkulierbarer Folgen des durch Erdbeben und Tsunami zerstörten Atommeilers zum Opfer fielen. Nicht außer Acht zu lassen sind die vielen ungeborenen Säuglinge, die wegen der Verstrahlung behindert das Licht der Welt erblicken werden. Können und möchten die zuständigen Ministerien und Investoren hier in Namibia solch mögliche Konsequenzen zulassen?
Aufgrund des tragischen Nuklearunfalls von Fukushima hat Deutschland im August binnen kürzester Zeit sieben Kernkraftwerke in Deutschland abgeschaltet und sich per Atomgesetz dazu verpflichtet, die neun verbleibenden Werke bis 2022 auch abgeschaltet zu haben. Nach all diesen Geschehnissen plant Namibias Regierung, ernsthaft neue Atomkraftwerke zu errichten und sogar den Transit zuzulassen und zur Krönung die "zeitweise" Lagerung von Uran zu genehmigen. Sollten diese Pläne tatsächlich realisiert werden - mit der Begründung von Energieminister Isak Katali: "Die Ausbeutung von Rohstoffen sei von dem Ziel des Vorteils für die Nation geleitet" -, dann ist der nächste Schritt, auch die Lagerung von nuklearem Abfall zu genehmigen, obwohl dies vorerst verneint wurde.
Ich bin der festen Überzeugung, dass in diesem Fall Finnland und die beteiligten Investoren in Namibia (mit den verantwortlichen Personen in den zuständigen Instanzen) einen "dummen" Kunden gefunden haben, an dem sie sich noch bereichern können. Es wäre interessant, die Meinung der namibischen Bevölkerung zu dieser nuklearen Entwicklung zum angeblichen "Vorteil der Nation" zu hören, nachdem man die namibische Bevölkerung mittels erschütternden Bildern sowie in Wort und Schrift.über die Folgen eines eventuellen Atomkraftwerkunfalles aufgeklärt hat.
Ich hoffe, dass es zu vermuten bleibt, dass der Ernst der Lage bezüglich der schädlichen Folgen der Nuklearenergie von den in Namibia zuständigen und beteiligten Personen und Instanzen nicht verstanden worden ist und hoffe indes nicht, dass der wirtschaftliche oder sogar persönliche Vorteil einen Rolle spielt, wobei man sprichwörtlich über Leichen geht, um den Einstieg in die kerntechnische Industrie zu verwirklichen. Es bleibt mir nur die Bitte: Lasst es nicht zur Verwirklichung dieser Pläne kommen!
Stefan Rust, Windhoek
Als Reiseleiter bin ich immer stolz gewesen, meinen Gästen über die positiven Entwicklungen Namibias bezüglich erneuerbarer Energien berichten zu können. Und jetzt diese erschreckende Ernüchterung. Überall in der Welt findet der lobenswerte Trend weg von Atomkraft statt. Immer mehr Atomkraftwerke werden abgeschaltet, weil die verheerenden und Angst einflößenden Atomkatastrophen die Augen der Weltbevölkerung öffnen und den Menschen zu Vernunft und zum verantwortungsvollen
Handeln vor allem unseren Kindern gegenüber bewegen. Und was hat Namibia vor? Die Inbetriebnahme von neu zu bauenden Atommeilern. Nicht zu fassen!
Wir erinnern uns an die historische Krise, die Japan in Fukushima am 13. März 2011 und seit dieser Zeit erlebt hat und immer noch spürt, wobei zehntausende Menschen, Erwachsene und Kinder, sowie Tiere und Pflanzen einer Kettenreaktion unkalkulierbarer Folgen des durch Erdbeben und Tsunami zerstörten Atommeilers zum Opfer fielen. Nicht außer Acht zu lassen sind die vielen ungeborenen Säuglinge, die wegen der Verstrahlung behindert das Licht der Welt erblicken werden. Können und möchten die zuständigen Ministerien und Investoren hier in Namibia solch mögliche Konsequenzen zulassen?
Aufgrund des tragischen Nuklearunfalls von Fukushima hat Deutschland im August binnen kürzester Zeit sieben Kernkraftwerke in Deutschland abgeschaltet und sich per Atomgesetz dazu verpflichtet, die neun verbleibenden Werke bis 2022 auch abgeschaltet zu haben. Nach all diesen Geschehnissen plant Namibias Regierung, ernsthaft neue Atomkraftwerke zu errichten und sogar den Transit zuzulassen und zur Krönung die "zeitweise" Lagerung von Uran zu genehmigen. Sollten diese Pläne tatsächlich realisiert werden - mit der Begründung von Energieminister Isak Katali: "Die Ausbeutung von Rohstoffen sei von dem Ziel des Vorteils für die Nation geleitet" -, dann ist der nächste Schritt, auch die Lagerung von nuklearem Abfall zu genehmigen, obwohl dies vorerst verneint wurde.
Ich bin der festen Überzeugung, dass in diesem Fall Finnland und die beteiligten Investoren in Namibia (mit den verantwortlichen Personen in den zuständigen Instanzen) einen "dummen" Kunden gefunden haben, an dem sie sich noch bereichern können. Es wäre interessant, die Meinung der namibischen Bevölkerung zu dieser nuklearen Entwicklung zum angeblichen "Vorteil der Nation" zu hören, nachdem man die namibische Bevölkerung mittels erschütternden Bildern sowie in Wort und Schrift.über die Folgen eines eventuellen Atomkraftwerkunfalles aufgeklärt hat.
Ich hoffe, dass es zu vermuten bleibt, dass der Ernst der Lage bezüglich der schädlichen Folgen der Nuklearenergie von den in Namibia zuständigen und beteiligten Personen und Instanzen nicht verstanden worden ist und hoffe indes nicht, dass der wirtschaftliche oder sogar persönliche Vorteil einen Rolle spielt, wobei man sprichwörtlich über Leichen geht, um den Einstieg in die kerntechnische Industrie zu verwirklichen. Es bleibt mir nur die Bitte: Lasst es nicht zur Verwirklichung dieser Pläne kommen!
Stefan Rust, Windhoek
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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