Loading svg Please wait while we translate the article
Einfuhrverbot auf Federvieh
Einfuhrverbot auf Federvieh

Einfuhrverbot auf Federvieh

Eier, Hühnerfleisch oder lebende Vögel dürfen voraussichtlich in den kommenden drei Monaten aus Südafrika nicht eingeführt werden. Dies ist ein herber Rückschlag für die hiesigen Eier- und Geflügelproduzenten, die alle Legehennen aus dem Nachbarland importieren.

Windhoek - Die südafrikanischen Behörden haben am vergangenen Freitag den Export von Eiern, Hühnerfleisch und lebenden Vögeln verboten, nachdem auf zwei Straußenfarmen in der östlichen Kapprovinz die Vogelgrippe unter den Laufvögeln ausgebrochen war. In einer Presseerklärung des südafrikanischen Landwirtschaftsministeriums vom 3. August 2004 wurde bekannt gegeben, dass sämtliche Vorsichtsmaßnahmen sofort in Kraft gesetzt wurden, um ein Ausbreiten der Krankheit zu verhindern. Das namibische Landwirtschaftsministerium reicht deshalb seit dem 6. August keine Importpermits für Geflügel, Geflügelprodukte oder die Einfuhr von Straußen oder Käfigvögeln aus. Das bestätigte gestern Dr. Cleotas Bamhare vom Landwirtschaftsministerium auf AZ-Nachfrage.

Die hiesigen Eigentümer von Geflügelfarmen sind geschockt, da sie sämtliche Legehennen aus dem südlichen Nachbarland importieren. Insgesamt gibt es in Namibia 250000 Legehennen, mit denen etwa siebzig Prozent der hiesigen Nachfrage gedeckt werden kann. Dreißig Prozent der in Namibia verkauften Hühnereier werden zudem aus Südafrika eingeführt. Familie Wentscher in Okahandja zum Beispiel hat 42000 Legehennen und hatte alle sieben bis acht Wochen zwischen 3000 und 5000 Legehennen aus der Kapprovinz in Südafrika bekommen. Die Geflügelfarm Waldschmidt nördlich von Windhoek hat durchschnittlich 80000 Legehennen und bestellte einmal im Monat um die 9000 Hühner, die ca. 18 Wochen alt sind.

Es wird vermutet, dass das Einfuhrverbot von Eiern, Hühnerfleisch und lebenden Vögeln mindestens drei Monate gelten wird. Von der hiesigen Veterinärbehörde konnte die AZ keine offiziellen Einzelheiten erfahren. Bei der Vogel- oder Geflügelgrippe, die auf den Straußenfarmen im Blue Crane Route-Stadtgebiet ausgebrochen ist, soll es sich um den Virus H5N1 handeln. Dr. Norbert Foster vom namibischen Gesundheitsministerium sagte, dass es sich bei der Geflügelgrippe um ein limitiertes Gesundheitsrisiko handele. Niemand könne sich durch den Verzehr von Geflügelfleisch oder Eiern anstecken. Farmarbeiter auf infizierten Hühnerfarmen könnten erkranken, aber die Vogelgrippe sei hauptsächlich für die Produzenten ein Risiko, da sie ihr gesamtes Federvieh verlieren können. Durch das Einfuhrverbot könnte es in Namibia zu einem Mangel an Eiern und Geflügelfleisch sowie zu einem Anstieg der Preise kommen. Von offizieller Seite wurden die hiesigen Gefügelproduzenten noch nicht informiert.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-15

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 20° | 31° Rundu: 20° | 34° Eenhana: 21° | 34° Oshakati: 23° | 33° Ruacana: 20° | 30° Tsumeb: 21° | 33° Otjiwarongo: 20° | 31° Omaruru: 25° | 34° Windhoek: 20° | 31° Gobabis: 21° | 33° Henties Bay: 16° | 24° Swakopmund: 16° | 17° Walvis Bay: 16° | 23° Rehoboth: 22° | 34° Mariental: 23° | 37° Keetmanshoop: 22° | 38° Aranos: 23° | 36° Lüderitz: 16° | 28° Ariamsvlei: 23° | 40° Oranjemund: 13° | 21° Luanda: 25° | 26° Gaborone: 20° | 34° Lubumbashi: 18° | 33° Mbabane: 16° | 31° Maseru: 14° | 30° Antananarivo: 13° | 32° Lilongwe: 19° | 32° Maputo: 19° | 33° Windhoek: 20° | 31° Cape Town: 16° | 21° Durban: 18° | 27° Johannesburg: 16° | 29° Dar es Salaam: 25° | 31° Lusaka: 19° | 29° Harare: 16° | 26° #REF! #REF!