Eingeführter deutscher Zweig ein „voller Erfolg“

Windhoek (nic) • Das Windhoek Gymnasium begrüßte in diesem Jahr erstmals deutsche Muttersprachler als Erstklässler. Mit der Einführung eines deutschen Zweigs reagierte die Privatschule nach eigenen Angaben auf die Nachfrage der deutschen Gesellschaft, weshalb im Jahr 2017 bereits Deutsch als Schulfach in den Lehrplan ab der 4. Klasse aufgenommen worden war.

„Nun können unsere Schüler ab der ersten Klasse in ihrer Muttersprache Deutsch unterrichtet werden“, heißt es in der Mitteilung der Schule, die nun, rund sechs Wochen nach dem Schulstart, ein erstes Resümee zieht. „Die Einführung des deutschen Zweigs ist reibungslos verlaufen, unsere deutschen Erstklässler und ihre Eltern sind sehr zufrieden“, so das Windhoek Gymnasium, das insgesamt von einem „vollen Erfolg“ spricht. Die Schule habe von Anfang an großen Wert auf ein „multikulturelles Zusammensein“ gelegt, das nun durch die hinzugekommene deutsche Gemeinschaft noch einmal erweitert worden sei. Dies entspreche zudem der Schulvision, positiv zur Ausbildung eines jeden Kindes in Namibia beizutragen. „Auch nehmen wir mit Freude den Zusammenhalt unter den Schülern wahr, der auch die ,neuen Deutschen' einschließt“, erklärt das Gymnasium weiter. Die deutschsprachigen Kinder hätten dabei keinerlei Anpassungsschwierigkeiten gehabt, sondern vielmehr mit ihren Zuckertüten – die die Schule liebevoll als „zylinderförmige Behälter“ beschreibt, „in dem die deutschen Schüler an ihrem ersten Schultag Süßigkeiten und Schulmaterialien erhalten“ – ein erstes Zeichen einer „positiven deutschen ,Invasion'“ gesetzt.