Einheit gefordert

Windhoek (sf) - Die DTA/UDF-Koalition hat die Misshandlung des 17-jährigen angeblichen Viehdiebs auf einer Farm in der Nähe von Gobabis aufs Schärfste verurteilt. In einer Pressemitteilung von gestern erklärte der Präsident der DTA, Katuutire Kaura, dass die jüngsten Vorfälle in der Omaheke-Region jegliche Friedensbemühungen "sabotieren" würden und die Koalition deshalb nicht länger stillschweigend zusehen wolle.

Die Oppositionsparteien tadelten ebenso das "wahllose Schießen" auf öffentlichen Straßen in privat initiierten Fallen für Viehdiebe. "Obwohl wir die Bemühungen der Bürger, das Gesetz in ihre eigenen Hände zu nehmen, kritisieren, hat die Koalition sehr wohl erkannt, dass diese Aktionen auf ein Unvermögen der Polizei beruhen, den Viehdiebstahl hier zu Lande effektiv zu bekämpfen", so Kaura. In der Omaheke-Region habe das Gefühl der Hilflosigkeit und des Frusts seitens kommerzieller und kommunaler Farmer zu einer Situation des Misstrauens und der Feindschaft geführt, obwohl beide Gruppen gleichermaßen vom Viehdiebstahl betroffen seien. Kaura gestand jedoch in seinem Schreiben ein, dass der Diebstahl von Vieh in dieser Region "alarmierende Ausmaße" angenommen habe.


Die DTA/UDF-Koalition fordert deshalb alle Farmer dieser Region dazu auf, gemeinsam eine "Einheit gegen den Viehdiebstahl" ins Leben zu rufen. Diese sollte jedoch in Zusammenarbeit mit einer städtischen Polizei und der bestehenden privaten Initiative Epango geschehen.