Einige noch nicht registriert

Mindestens zwölf Farmen die angeschrieben wurden, haben sich nicht gemeldet. Raubtier dürfen nicht in Gefangenschaft gezüchtet werden und pro Tier muss ein Hektar zur Verfügung stehen. Zahlreiche Gehege entsprechen noch nicht den Mindestbestimmungen.

Windhoek Nachdem das Ministerium für Umwelt und Tourismus Anfang August Farmer und Naturschutzorganisationen bis Ende Oktober auffordert hatte, sich neu zu registrieren, wenn sie Raubtiere in Gefangenschaft halten, ist bekannt geworden, dass mindestens 342 große Raubtiere in 124 Gehegen gehalten werden. Dabei handelt es sich um 203 Geparden, 48 Löwen, 43 Leoparden, 28 Wilde Hunde (Hyänenhunde), elf Tüpfelhyänen und eine Braune Hyäne. Es gibt aber immer noch einige Farmer, Lodges oder Unternehmen, die keinen neuen Antrag zur Registration gestellt haben. 47 Anträge zur Neuregistrierung gingen bei der Naturschutzbehörde ein. Beamte des Ministeriums für Umwelt und Tourismus werden in den kommenden Monaten sämtliche Farmen besuchen, um sich an Ort und Stelle zu vergewissern, dass die Gehege den neuen Bestimmungen entsprechen. Um den neuen Bestimmungen entsprechend zu vermeiden, dass sich die großen Raubtiere in Gefangenschaft vermehren, werden bei über 120 Tieren die Geschlechter getrennt, knapp über 50 wurden sterilisiert und etwa 30 werden mit Verhütungsmitteln behandelt. Mindestens 110 Raubtiere sind ohne jegliche Vorsichtsmaßnahmen in Gehegen zu finden. Die meisten großen Raubtiere werden auf Farmen im Otjiwarongo Distrikt gehalten. Dies ist darauf zurückzuführen, dass zwei bekannte Organisationen dort vertreten sind, die sich für den Schutz der Raubkatzen einsetzen. 88 Geparden, 15 Löwen, 6 Leoparden und drei Tüpfelhyänen sind in diesem Distrikt in Gefangenschaft. Sämtliche Wilden Hunde (28) in Gefangenschaft sind im Gobabis Distrikt zu finden, wo außerdem 26 Geparden, 20 Löwen, 16 Leoparden und eine Braune Hyäne gehalten werden. Im Distrikt Windhoek sind es 13 Geparden, vier Löwen, sieben Leoparden und sieben Tüpfelhyänen. Im Distrikt Outjo 28 Geparden, sechs Löwen und fünf Leoparden und Okahandja 14 Geparden, zwei Löwen und fünf Leoparden. Im Distrikt Tsumeb ein Gepard, Grootfontein zwei Geparden, Karibib sechs Geparden und zwei Leoparden, Otavi sieben Geparden und Omaruru zehn Geparden, ein Leopard und eine Tüpfelhyäne.


Von allen bekannten Raubtieren die auf Farmen in Gehegen sind, werden acht Prozent als Haustiere gehalten und kommen 15 Prozent mit Besuchern in direkten Kontakt. Dies geht aus den Fragebögen hervor, die die Eigentümer bei der Neuregistrierung ausfüllen mussten, sagte der Raubtier-Koordinator des Ministeriums Dr. Flip Stander.