Einigung am Straßenrand
Von Dirk Heinrich,
Windhoek/Karibib
Die illegal auf den an das Kommunalgebiet Otjimbingwe grenzenden Teil der Farm Goas gezogenen Kommunalfarmer werden nun die 3000 Hektar pachten und dadurch einer Anzeige wegen unerlaubten Betretens von Privateigentum entgehen. „Die Polizei in Karibib hat zwischen den fünf Farmern und Viehbesitzern aus Otjimbingwe, die sich illegal auf der C32 und auf meiner Farm niedergelassen hatten, und mir vermittelt. Ich habe mich mit den Kommunalfarmern geeinigt, dass sie zu einem sehr niedrigen Preis den Teil der Farm östlich von der C32 mit gewissen Auflagen pachten können. Sobald sie die Pacht bezahlt und den Vertrag unterzeichnet haben, was bereits geschehen ist, werde ich heute den Vertrag unterzeichnen und am Donnerstag die Anzeige zurückziehen“, sagte gestern der Miteigentümer der Farm Goas südlich von Karibib, Walter Kaese.
Kommunalfarmer mit 150 Rindern und etwa 160 Schafen und Ziegen hatte sich an der Schotterstraße C32 niedergelassen und waren unerlaubt in die Farm eingedrungen (AZ berichtete). Am Straßenrand waren Wassertanks aufgestellt worden, die täglich von einem Regierungsfahrzeug (Tanker) aufgefüllt wurden, aus welchen das Vieh getränkt wurde. Nachfragen der AZ beim Ministerium für Landwirtschaft, Wasserbau und Forstwirtschaft wurden nach über zwei Wochen beantwortet. Demnach füllt das Landwirtschaftsministerium Wassertanks, die am Straßenrand für von der Dürre betroffene Farmer aufgestellt wurden, in allen Regionen inklusive jene an der C32 auf. Das Ministerium habe durch die Veterinärbehörde, wie es gesetzlich vorgeschrieben sei, einem Vieheigentümer die Genehmigung erteilt, sein Vieh von einer Farm bei Otjimbingwe zu einer Farm bei Usakos im Straßenkorridor zu treiben, ein Antrag der nicht abgewiesen werden konnte. „Wegen der Trockenheit in Otjimbingwe, Usakos und auf der Farm Goas konnte die Tiere nicht bei Kräften bleiben, wurden schwach und grasen deshalb neben der Straße auf der Farm Goas“, so die schriftliche Erklärung des Landwirtschaftsministeriums.
Kontrolle
Auf die Frage ob irgendjemand vom Ministerium die Rinder neben der Straße kontrolliert habe, da sich Tiere ohne Ohrmarken in der Herde befinden, antwortete das Ministerium: „Staatstierärzte führen immer Kontrollen durch und deshalb wird ein Veterinär das Gebiet besuchen. Sollten dort Tiere ohne Ohrmarken sein, so wird gesetzlich gegen die Verstöße vorgegangen. Bevor das Ministerium jedoch Anzeige erstattet, müsse verstanden werden, unter welchen Kontext die Personen dort sind. Wahrscheinlich weil sie sämtliche Ressourcen bereits genutzt haben und nun Weide für ihre Rinder suchen, was natürlich nicht als Ausrede genutzt werde kann, dass die Rinder keine Ohrmarken haben, außer wenn sie jünger als sechs Monate sind“.
Gegen die Misshandlung von Tieren könne das Landwirtschaftsministerium nicht vorgehen, da dies nicht die Verantwortung des Ministeriums sei. Die Veterinärbehörde könne einschreiten, wenn diese krank seien, um herauszufinden woran sie erkrankten. Mindestens drei Pferde mit großen offenen Wunden waren neben der Straße von Farmern entdeckt worden. Die Tiere waren trotz ihrer Verletzungen immer wieder geritten worden (AZ berichtete).
Die Straßenbehörde sei für die Kontrolle der Rinderherden neben den Straßen verantwortlich und diese Behörde müsse beschließen, wer dort bleiben darf und wer nicht, so das Landwirtschaftsministerium. Es sei egal ob Vieh von kommunalen oder kommerziellen Farmen stamme, solange diese wie vorgeschrieben gegen Milzbrand und Brucellose geimpft sind. „Ob die Tiere ordentlich geimpft wurden oder nicht, hängt vom Eigentümer ab. Sollte es zu Krankheiten kommen, würde das Ministerium dem Eigentümer anraten seine Tiere zu impfen“, erklärte das Ministerium.
„Die Pächter müssen für die Instandhaltung der Zäune auf dem 3000 ha großen Teil sorgen und andere Kommunalfarmer aus dem Gebiet halten. Zudem sollen sie mit ihrem Vieh hinter die Einzäunung ziehen, damit die Gefahr auf der Straße gebannt ist. Da kein Wasser auf dem Teil der Farm ist, sollen sie die Behälter so nah wie möglich an die Einzäunung stellen und die Tränken auf das Farmgelände“, betonte Kaese.
Windhoek/Karibib
Die illegal auf den an das Kommunalgebiet Otjimbingwe grenzenden Teil der Farm Goas gezogenen Kommunalfarmer werden nun die 3000 Hektar pachten und dadurch einer Anzeige wegen unerlaubten Betretens von Privateigentum entgehen. „Die Polizei in Karibib hat zwischen den fünf Farmern und Viehbesitzern aus Otjimbingwe, die sich illegal auf der C32 und auf meiner Farm niedergelassen hatten, und mir vermittelt. Ich habe mich mit den Kommunalfarmern geeinigt, dass sie zu einem sehr niedrigen Preis den Teil der Farm östlich von der C32 mit gewissen Auflagen pachten können. Sobald sie die Pacht bezahlt und den Vertrag unterzeichnet haben, was bereits geschehen ist, werde ich heute den Vertrag unterzeichnen und am Donnerstag die Anzeige zurückziehen“, sagte gestern der Miteigentümer der Farm Goas südlich von Karibib, Walter Kaese.
Kommunalfarmer mit 150 Rindern und etwa 160 Schafen und Ziegen hatte sich an der Schotterstraße C32 niedergelassen und waren unerlaubt in die Farm eingedrungen (AZ berichtete). Am Straßenrand waren Wassertanks aufgestellt worden, die täglich von einem Regierungsfahrzeug (Tanker) aufgefüllt wurden, aus welchen das Vieh getränkt wurde. Nachfragen der AZ beim Ministerium für Landwirtschaft, Wasserbau und Forstwirtschaft wurden nach über zwei Wochen beantwortet. Demnach füllt das Landwirtschaftsministerium Wassertanks, die am Straßenrand für von der Dürre betroffene Farmer aufgestellt wurden, in allen Regionen inklusive jene an der C32 auf. Das Ministerium habe durch die Veterinärbehörde, wie es gesetzlich vorgeschrieben sei, einem Vieheigentümer die Genehmigung erteilt, sein Vieh von einer Farm bei Otjimbingwe zu einer Farm bei Usakos im Straßenkorridor zu treiben, ein Antrag der nicht abgewiesen werden konnte. „Wegen der Trockenheit in Otjimbingwe, Usakos und auf der Farm Goas konnte die Tiere nicht bei Kräften bleiben, wurden schwach und grasen deshalb neben der Straße auf der Farm Goas“, so die schriftliche Erklärung des Landwirtschaftsministeriums.
Kontrolle
Auf die Frage ob irgendjemand vom Ministerium die Rinder neben der Straße kontrolliert habe, da sich Tiere ohne Ohrmarken in der Herde befinden, antwortete das Ministerium: „Staatstierärzte führen immer Kontrollen durch und deshalb wird ein Veterinär das Gebiet besuchen. Sollten dort Tiere ohne Ohrmarken sein, so wird gesetzlich gegen die Verstöße vorgegangen. Bevor das Ministerium jedoch Anzeige erstattet, müsse verstanden werden, unter welchen Kontext die Personen dort sind. Wahrscheinlich weil sie sämtliche Ressourcen bereits genutzt haben und nun Weide für ihre Rinder suchen, was natürlich nicht als Ausrede genutzt werde kann, dass die Rinder keine Ohrmarken haben, außer wenn sie jünger als sechs Monate sind“.
Gegen die Misshandlung von Tieren könne das Landwirtschaftsministerium nicht vorgehen, da dies nicht die Verantwortung des Ministeriums sei. Die Veterinärbehörde könne einschreiten, wenn diese krank seien, um herauszufinden woran sie erkrankten. Mindestens drei Pferde mit großen offenen Wunden waren neben der Straße von Farmern entdeckt worden. Die Tiere waren trotz ihrer Verletzungen immer wieder geritten worden (AZ berichtete).
Die Straßenbehörde sei für die Kontrolle der Rinderherden neben den Straßen verantwortlich und diese Behörde müsse beschließen, wer dort bleiben darf und wer nicht, so das Landwirtschaftsministerium. Es sei egal ob Vieh von kommunalen oder kommerziellen Farmen stamme, solange diese wie vorgeschrieben gegen Milzbrand und Brucellose geimpft sind. „Ob die Tiere ordentlich geimpft wurden oder nicht, hängt vom Eigentümer ab. Sollte es zu Krankheiten kommen, würde das Ministerium dem Eigentümer anraten seine Tiere zu impfen“, erklärte das Ministerium.
„Die Pächter müssen für die Instandhaltung der Zäune auf dem 3000 ha großen Teil sorgen und andere Kommunalfarmer aus dem Gebiet halten. Zudem sollen sie mit ihrem Vieh hinter die Einzäunung ziehen, damit die Gefahr auf der Straße gebannt ist. Da kein Wasser auf dem Teil der Farm ist, sollen sie die Behälter so nah wie möglich an die Einzäunung stellen und die Tränken auf das Farmgelände“, betonte Kaese.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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