Einigung bei Hangana

Walvis Bay - Nach mehrstündigen Verhandlungen ist am Freitag der Arbeitskonflikt zwischen dem Walvis Bayer Fischereiunternehmen Hangana Fishing und der Gewerkschaft für Arbeiter im Nahrungsmittelgewerbe (Nafau) friedlich gelöst worden. 92 Seeleute an Bord der fünf Nassfisch-Trawler von Hangana Fishing traten am Dienstag nach dem Scheitern der Tarifverhandlungen zwischen Firma und Gewerkschaft in den Ausstand.

Knackpunkt der Gespräche war die Forderung der Nafau zur Erhöhung der Tonnengratifikation, die von Hangana Fishing als unrealistisch hoch bezeichnet und abgelehnt worden war. Über die Erhöhung des Grundgehaltes von zwölf Prozent für alle Besatzungsmitglieder der Nassfisch-Trawler waren sich die Verhandlungspartner zuvor bereits einig geworden.


Patrick Hashingola, Pressereferent der Hangana-Muttergesellschaft Ohlthaver & List, bezeichnete gestern gegenüber der AZ die Gespräche vom Freitag zur Lösung des Tarifdisputs als "überaus positiv und beispielhaft für das Verhältnis, wie es zwischen Arbeitgeber und -nehmer herrschen sollte".


Die Gewerkschaft hatte im Laufe der Tarifgespräche in Walvis Bay von ihrer Forderung einer Leistungsgratifikation abgesehen. Im Gegenzug bot Hangana Fishing allen Seeleuten auf den Trawlern über die zwölfprozentige Erhöhung ihrer Basisbezüge ein 13. Monatsgehalt an. Diese Offerte wurde von der Gewerkschaft akzeptiert.