Einigung bei Skorpion-Mine
Windhoek - Im Zuge des Abkommens erhalten die Beschäftigten der betroffenen Tarifklasse rückwirkend zum 1. April 12 Prozent mehr Lohn sowie eine Wohnungszulage von N$1780 pro Monat. Zudem erhalten alle Angestellten eine Einmalzahlung von N$ 500. Darüber hinaus wird das Skorpion-Zinc-Management den Transport der Arbeiter bis nach Windhoek (bislang bis Keetmanshoop) ausdehnen. Die Gewerkschaft sicherte ihrerseits zu, den Antrag des Managements auf Genehmigung des Schichtsystems beim Arbeitsministerium zu unterstützen. Dieser ist nach Angaben von Skorpion-Zinc-Geschäftsführer Gerald Boting nötig, weil die Arbeiter an sieben aufeinander folgenden Tagen jeweils zwölf Stunden im Dienst sind und damit die gesetzliche Tages- und Wochenarbeitszeit überschreiten, bevor sie eine Woche frei haben. Beide Seiten verständigten sich auch darauf, die Beziehung zwischen Arbeitgeber und -nehmern zu harmonisieren.
Auch wenn die Gewerkschaft bei dieser Einigung fast ausschließlich zurückstecken musste (sie hatte u.a. 14 Prozent mehr Lohn gefordert), wollten niemand von Gewinnern und Verlierern sprechen. Beide Seiten profitierten von dem Ergebnis, betonte MUN-Präsident Andries Eiseb. Boting erklärte, bei einem Streik gebe es nie einen Gewinner. Angesprochen auf die noch in dieser Woche von der MUN geäußerten scharfen Kritik an angeblichen Gehaltsunterschieden und Karrierechancen für Weiße und Schwarze, erklärte der Geschäftsführer: "Wir laden die Kommission zur Gleichstellung am Arbeitsplatz zu uns ein, um sich vor Ort ein Bild zu machen und dann zu entscheiden, ob eine Untersuchung nötig ist."
Den Durchbruch in den Verhandlungen, so unterstrichen beide Seiten, hätten die Gespräche mit Arbeitsminister Ngatjizeko sowie dem Arbeitskommissar Bro-Mathew Shinguadja erzielt, die am Mittwoch begonnen hatten und erst gestern Mittag abgeschlossen worden waren. Ngatjizeko gratulierte den Parteien zu der Einigung, gab aber auch die Parole aus: "Zurück an die Arbeit und produzieren! Angesichts unserer Wirtschaftslage und der Arbeitslosigkeit brauchen wir Produktion, Produktion und nochmals Produktion." Boting gestand, dass dem Unternehmen durch den Streik Verluste entstanden seien, allerdings fielen diese gering aus, da man mit allen verfügbaren Kräften versucht habe, die Produktion aufrecht zu erhalten. Noch gestern sollte der Arbeitsbetrieb wieder normal laufen.
Der Disput bei der zum Bergbaugiganten Anglo American gehörenden Skorpion-Zinc-Mine um Löhne und Zusatzleistungen hatte bereits Ende 2007 begonnen und war Anfang Mai eskaliert, als rund 350 der knapp 700 Festangestellten die Arbeit niedergelegt hatten. Die Gewerkschaft hatte die Verhandlungen, aber auch den Ausstand in der vergangenen Woche abgebrochen, als Skorpion Zinc den Streikenden mit Suspendierung gedroht hatte. Tatsächlich waren - laut Boting "drei oder vier" - Beschäftigte wegen ihres Verhaltens während des Streiks freigestellt worden. Gegen sie, so der Geschäftsführer gestern, werde in der kommenden Woche ein internes Disziplinarverfahren anlaufen.
Auch wenn die Gewerkschaft bei dieser Einigung fast ausschließlich zurückstecken musste (sie hatte u.a. 14 Prozent mehr Lohn gefordert), wollten niemand von Gewinnern und Verlierern sprechen. Beide Seiten profitierten von dem Ergebnis, betonte MUN-Präsident Andries Eiseb. Boting erklärte, bei einem Streik gebe es nie einen Gewinner. Angesprochen auf die noch in dieser Woche von der MUN geäußerten scharfen Kritik an angeblichen Gehaltsunterschieden und Karrierechancen für Weiße und Schwarze, erklärte der Geschäftsführer: "Wir laden die Kommission zur Gleichstellung am Arbeitsplatz zu uns ein, um sich vor Ort ein Bild zu machen und dann zu entscheiden, ob eine Untersuchung nötig ist."
Den Durchbruch in den Verhandlungen, so unterstrichen beide Seiten, hätten die Gespräche mit Arbeitsminister Ngatjizeko sowie dem Arbeitskommissar Bro-Mathew Shinguadja erzielt, die am Mittwoch begonnen hatten und erst gestern Mittag abgeschlossen worden waren. Ngatjizeko gratulierte den Parteien zu der Einigung, gab aber auch die Parole aus: "Zurück an die Arbeit und produzieren! Angesichts unserer Wirtschaftslage und der Arbeitslosigkeit brauchen wir Produktion, Produktion und nochmals Produktion." Boting gestand, dass dem Unternehmen durch den Streik Verluste entstanden seien, allerdings fielen diese gering aus, da man mit allen verfügbaren Kräften versucht habe, die Produktion aufrecht zu erhalten. Noch gestern sollte der Arbeitsbetrieb wieder normal laufen.
Der Disput bei der zum Bergbaugiganten Anglo American gehörenden Skorpion-Zinc-Mine um Löhne und Zusatzleistungen hatte bereits Ende 2007 begonnen und war Anfang Mai eskaliert, als rund 350 der knapp 700 Festangestellten die Arbeit niedergelegt hatten. Die Gewerkschaft hatte die Verhandlungen, aber auch den Ausstand in der vergangenen Woche abgebrochen, als Skorpion Zinc den Streikenden mit Suspendierung gedroht hatte. Tatsächlich waren - laut Boting "drei oder vier" - Beschäftigte wegen ihres Verhaltens während des Streiks freigestellt worden. Gegen sie, so der Geschäftsführer gestern, werde in der kommenden Woche ein internes Disziplinarverfahren anlaufen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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