Einigung für Schaf-Farmer
Windhoek - Die Einigung sieht vor, dass für jedes Schaf, das zum Schlachten nach Südafrika gebracht wird, eine Ausfuhr-Strafabgabe (export disincentive) von 40 Namibia-Dollar gezahlt wird. Dafür falle die Quotenregelung für den Export weg, wonach bislang für jedes nach Südafrika exportierte Tier sechs Schafe in Namibia geschlachtet werden mussten. Über diese Vereinbarung informierte gestern der Verband der kommerziellen Farmer (NLU). Die Einigung sei bei einem Treffen am vergangenen Freitag erzielt worden, an dem Vertreter der NLU, des Verbandes der kommunalen Farmer (NNFU), der Landwirtschaftlichen Produzentenvereinigung (LPO), des Forums für Neufarmer (Namibia Emerging Commercial Farmers Forum, NECFF) und des Schlachthofverbandes (AAN) teilgenommen haben.
Durch die Einführung der Strafabgabe werde der Südafrika-Export von Schafen nach Expertenangaben für die meisten Farmer unrentabel. "Jeder Farmer wird jetzt eine Berechnung anstellen, denn es bleibt ja nicht bei den 40 N$ pro Tier. Mit Transport- und Veterinärkosten sowie der Exportgebühr kommt man auf 70 bis 80 Dollar, die für jedes nach Südafrika gebrachte Schaf aufgebracht werden müssen. Ich zweifele daran, dass viele Farmer dann noch ihre Tiere nach Südafrika exportieren", sagte NLU-Präsident Ryno van der Merwe gestern auf AZ-Nachfrage. Seinen Angaben zufolge gibt es in Namibia pro Jahr etwa "eine Million schlachtreife Schafe". Die Gesamtkapazität aller Schlachthöfe für die Kleinvieh-Verarbeitung liege bei 1,2 Millionen Tieren, die Auslastung betrage derzeit jedoch nur zwischen 40 und 86 Prozent.
Die Einigung sieht vor, dass die Strafabgabe in einen Sonderfonds des Fleischrates gezahlt und dann für die Förderung sowie Entwicklung der hiesigen Schaf-Farmerei genutzt wird. Über die Verwendung des Geldes sollen Farmer und Schlachthöfe mitentscheiden können.
"Ich freue mich, dass dieses Kapitel endlich abgeschlossen werden kann", kommentierte der Schaf-Farmer Raimar von Hase die Vereinbarung auf AZ-Nachfrage. Als "Durchbruch" bezeichnete er die Regelung, dass Schlachthöfe nun für so genannte Fettschwanz-Schafe den gleichen Preis zahlen wie für Dorper-Schafe, was ebenfalls in der Einigung festgelegt ist. Dies werde vor allem Kommunalfarmern helfen, weil sie meist Fettschwanz-Schafe halten würden und diese bislang bei Schlachthöfen stets niedrigere Preise erzielt hätten.
Laut van der Merwe soll die Einigung übermorgen auf der Sitzung des Fleischrates vorgestellt und von dieser Körperschaft dann dem Wirtschaftsminister zur endgültigen Bestätigung durch die Regierung vorgelegt werden.
Durch die Einführung der Strafabgabe werde der Südafrika-Export von Schafen nach Expertenangaben für die meisten Farmer unrentabel. "Jeder Farmer wird jetzt eine Berechnung anstellen, denn es bleibt ja nicht bei den 40 N$ pro Tier. Mit Transport- und Veterinärkosten sowie der Exportgebühr kommt man auf 70 bis 80 Dollar, die für jedes nach Südafrika gebrachte Schaf aufgebracht werden müssen. Ich zweifele daran, dass viele Farmer dann noch ihre Tiere nach Südafrika exportieren", sagte NLU-Präsident Ryno van der Merwe gestern auf AZ-Nachfrage. Seinen Angaben zufolge gibt es in Namibia pro Jahr etwa "eine Million schlachtreife Schafe". Die Gesamtkapazität aller Schlachthöfe für die Kleinvieh-Verarbeitung liege bei 1,2 Millionen Tieren, die Auslastung betrage derzeit jedoch nur zwischen 40 und 86 Prozent.
Die Einigung sieht vor, dass die Strafabgabe in einen Sonderfonds des Fleischrates gezahlt und dann für die Förderung sowie Entwicklung der hiesigen Schaf-Farmerei genutzt wird. Über die Verwendung des Geldes sollen Farmer und Schlachthöfe mitentscheiden können.
"Ich freue mich, dass dieses Kapitel endlich abgeschlossen werden kann", kommentierte der Schaf-Farmer Raimar von Hase die Vereinbarung auf AZ-Nachfrage. Als "Durchbruch" bezeichnete er die Regelung, dass Schlachthöfe nun für so genannte Fettschwanz-Schafe den gleichen Preis zahlen wie für Dorper-Schafe, was ebenfalls in der Einigung festgelegt ist. Dies werde vor allem Kommunalfarmern helfen, weil sie meist Fettschwanz-Schafe halten würden und diese bislang bei Schlachthöfen stets niedrigere Preise erzielt hätten.
Laut van der Merwe soll die Einigung übermorgen auf der Sitzung des Fleischrates vorgestellt und von dieser Körperschaft dann dem Wirtschaftsminister zur endgültigen Bestätigung durch die Regierung vorgelegt werden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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