Einmal abschalten – Feriencamp für benachteiligte Kinder
Für Viele ist es der erste Urlaub in ihrem Leben. Denn die Teilnehmer des Kinderferiencamps stammen aus sozial schwachen Verhältnissen und haben normalerweise kein Geld, um einfach mal ein Wochenende lang zu verreisen. Umso größer war die Freude bei den 49 ausgewählten Jungen und Mädchen, als es Mitte Mai auf die Farm Teufelsbach ging, um dort drei Tage lang die Zeit so richtig mit alten und neuen Freunden zu genießen.
Was dort auf die 13- bis 15-Jährigen wartete, war ein Rundumprogramm: Denn die rund 30 Helfer, zu denen Schüler des St. Pauls College und der Windhoek International School sowie kanadische Studenten zählten, hatten sich vorab viele unterschiedliche Spiele, Aufgaben und Sportübungen ausgedacht. So gab es morgendliches Joga ebenso wie intensives Strabble und natürlich ein abendliches Lagerfeuer, das die Sängerin Miss H mit ihrer Gitarrenmusik untermalte.
Bei all der Freude und Behaglichkeit des Camps steht jedoch auch eine Absicht dahinter. Denn die Organisatorin und Initiatorin Susanne Berchtold möchte den Kindern nicht nur eine gute Zeit bescheren, sondern ihnen auch auf spielerische Weise Wissen, Werte und soziale Kompetenzen vermitteln. Deshalb werden die Camp-Teilnehmer auch immer wieder durch Team- und Denkaufgaben herausgefordert und auch das Essen müssen sie in kleinen Gruppen selbst zubereiten. Und wer zuletzt beim Frühsport war, dem winkte das Toilettenputzen.
Berchtold veranstaltet das Camp bereits seit 2009 und bringt damit auf besondere Weise ihr Engagement für die namibische Jugend zur Geltung. Bei den Vorbereitungen zu diesen Jugendferien habe sie jedoch etwas gemerkt: „Weil immer mehr Kinder mitfahren wollen, haben wir die Schüler dieses Mal vorab einen Test machen lassen“, erzählt sie und zeigt sich dabei erschüttert. Denn das Niveau der Resultate sei erschreckend gewesen. Berchtold wäre aber nicht sie selbst, wenn dies nicht sogleich einen neuen Stein ins Rollen gebracht hätte: So wird ab sofort jeden Samstag in Windhoek-Goreangab ein Nachhilfe-Unterricht angeboten, bei dem Mathematik, Logik und Lesen im Mittelpunkt stehen. Wer ein Jahr dabei bleibt, hat sich damit die Teilnahme am Feriencamp im kommenden Jahr gesichert. Bei der Premiere am vergangenen Samstag seien dabei 50 Jugendliche und auch Erwachsene motiviert in das Programm gestartet.
Bei all ihrem Engagement ist Berchtold jedoch auch auf Unterstützung angewiesen. So werden rund 75000 N$ für das Camp benötigt, um Equipment, Spiele, Verpflegung und Transport meistern zu können. Und für den derzeitigen Unterricht werden noch Englisch-Lehrer gebraucht. Wer seine Unterstützung anbieten möchte, kann sich jederzeit an Berchtold unter [email protected] wenden.
Nina Cerezo
Was dort auf die 13- bis 15-Jährigen wartete, war ein Rundumprogramm: Denn die rund 30 Helfer, zu denen Schüler des St. Pauls College und der Windhoek International School sowie kanadische Studenten zählten, hatten sich vorab viele unterschiedliche Spiele, Aufgaben und Sportübungen ausgedacht. So gab es morgendliches Joga ebenso wie intensives Strabble und natürlich ein abendliches Lagerfeuer, das die Sängerin Miss H mit ihrer Gitarrenmusik untermalte.
Bei all der Freude und Behaglichkeit des Camps steht jedoch auch eine Absicht dahinter. Denn die Organisatorin und Initiatorin Susanne Berchtold möchte den Kindern nicht nur eine gute Zeit bescheren, sondern ihnen auch auf spielerische Weise Wissen, Werte und soziale Kompetenzen vermitteln. Deshalb werden die Camp-Teilnehmer auch immer wieder durch Team- und Denkaufgaben herausgefordert und auch das Essen müssen sie in kleinen Gruppen selbst zubereiten. Und wer zuletzt beim Frühsport war, dem winkte das Toilettenputzen.
Berchtold veranstaltet das Camp bereits seit 2009 und bringt damit auf besondere Weise ihr Engagement für die namibische Jugend zur Geltung. Bei den Vorbereitungen zu diesen Jugendferien habe sie jedoch etwas gemerkt: „Weil immer mehr Kinder mitfahren wollen, haben wir die Schüler dieses Mal vorab einen Test machen lassen“, erzählt sie und zeigt sich dabei erschüttert. Denn das Niveau der Resultate sei erschreckend gewesen. Berchtold wäre aber nicht sie selbst, wenn dies nicht sogleich einen neuen Stein ins Rollen gebracht hätte: So wird ab sofort jeden Samstag in Windhoek-Goreangab ein Nachhilfe-Unterricht angeboten, bei dem Mathematik, Logik und Lesen im Mittelpunkt stehen. Wer ein Jahr dabei bleibt, hat sich damit die Teilnahme am Feriencamp im kommenden Jahr gesichert. Bei der Premiere am vergangenen Samstag seien dabei 50 Jugendliche und auch Erwachsene motiviert in das Programm gestartet.
Bei all ihrem Engagement ist Berchtold jedoch auch auf Unterstützung angewiesen. So werden rund 75000 N$ für das Camp benötigt, um Equipment, Spiele, Verpflegung und Transport meistern zu können. Und für den derzeitigen Unterricht werden noch Englisch-Lehrer gebraucht. Wer seine Unterstützung anbieten möchte, kann sich jederzeit an Berchtold unter [email protected] wenden.
Nina Cerezo
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Allgemeine Zeitung
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