Einsame Passion für die Kunst
Windhoek - Seine ganze Leidenschaft galt der Kunst - und dabei war er selbst einer seiner größten Kritiker. Der freischaffende Künstler Uwe Kopetzky, am 22. März 1937 in Lübeck geboren und seit 1950 in Namibia wohnhaft, wurde am 13. Mai auf seiner Kleinsiedlung Oamites Nr. 2 bei einem Raubüberfall brutal ermordet. Am heutigen Dienstag soll er auf dem Pionierspark-Friedhof in Windhoek beigelegt werden.
Kopetzky war ein vielseitig begabter Künstler, dem die öffentliche Anerkennung in den letzten Jahren nur deshalb versagt blieb, weil er schon lange keine Ausstellungen mehr gab. Seine Radierungen, Monotopien, Ölgemälde, Bleistiftzeichnungen, Aquarelle, Kohlezeichnungen und Mixed-Media-Werke fanden vor allem bei Freunden und Familie regen Absatz. "Ihm fehlte ein Kunstkritiker an der Seite, der ihm einige seiner eigenen Bedenken hätte nehmen können", sagt Rolf Martens, entfernter Verwandter, Freund und großer Bewunderer der Kunst von Uwe Kopetzky. "Uwe war sehr selbstkritisch. Er hat ganze Berge seiner Bilder verbrannt, weil er fast nie zufrieden war mit seinem Werk."
Kopetzky kam als Dreizehnjähriger mit seiner jüngeren Schwester und Mutter nach Namibia, wo die Familie einen Gemischtwarenladen auf der Kleinsiedlung Oamites Nr. 2 in der Nähe von Groot Aub eröffnete. Später studierte er in Pretoria Geologie, Chemie und Kunst. Den Beruf als Geologe übte er in Südafrika allerdings nur für zwei Jahre aus, bis er wieder zu seiner Mutter nach Oamites zurückkehrte. Hier widmete Kopetzky sich der Farmerei und der Kunst.
In den 70er Jahren gründete Kopetzky gemeinsam mit fünf anderen Künstlern Namibias - Nico Roos, Helena Brandt, Peter Strack, Helga Singer und Arnfried Blatt - die Künstlergruppe "Die Neuen". Den sechs jungen Künstlern ging es darum, einen neuen Ansatz zu finden, weg von der bis dahin typischen realistischen Landschaftsmalerei Südwestafrikas. Kopetzky, dessen Hauptmotive nach wie vor Tiere, Menschen und Landschaften waren, entwickelte einen semi-abstrakten Stil, mit dem er sehr subjektive Stimmungen und Atmosphären einfing. Er gab mehrere Ausstellungen gemeinsam mit der Gruppe oder einzelnen Künstlern, darunter beispielsweise auch Heinz Pulon.
Die vergangenen Jahre lebte Kopetzky mehr und mehr zurückgezogen und wie ein Einsiedler auf Oamites Nr. 2. Seine 22-jährige, in Südafrika lebende Tochter aus seiner kurzen, geschiedenen Ehe sollte er nie kennenlernen. "Uwe war ein Einzelgänger", erzählt ein guter Freund. "Einerseits suchte er die Einsamkeit, andererseits liebte er aber auch gute Gesellschaft - er war ständig im Zwiespalt mit sich selbst".
Die Trauerfeier für Uwe Kopetzky findet heute Mittag um 14.00 Uhr in der neuen Friedhofskapelle in Pionierspark statt.
Kopetzky war ein vielseitig begabter Künstler, dem die öffentliche Anerkennung in den letzten Jahren nur deshalb versagt blieb, weil er schon lange keine Ausstellungen mehr gab. Seine Radierungen, Monotopien, Ölgemälde, Bleistiftzeichnungen, Aquarelle, Kohlezeichnungen und Mixed-Media-Werke fanden vor allem bei Freunden und Familie regen Absatz. "Ihm fehlte ein Kunstkritiker an der Seite, der ihm einige seiner eigenen Bedenken hätte nehmen können", sagt Rolf Martens, entfernter Verwandter, Freund und großer Bewunderer der Kunst von Uwe Kopetzky. "Uwe war sehr selbstkritisch. Er hat ganze Berge seiner Bilder verbrannt, weil er fast nie zufrieden war mit seinem Werk."
Kopetzky kam als Dreizehnjähriger mit seiner jüngeren Schwester und Mutter nach Namibia, wo die Familie einen Gemischtwarenladen auf der Kleinsiedlung Oamites Nr. 2 in der Nähe von Groot Aub eröffnete. Später studierte er in Pretoria Geologie, Chemie und Kunst. Den Beruf als Geologe übte er in Südafrika allerdings nur für zwei Jahre aus, bis er wieder zu seiner Mutter nach Oamites zurückkehrte. Hier widmete Kopetzky sich der Farmerei und der Kunst.
In den 70er Jahren gründete Kopetzky gemeinsam mit fünf anderen Künstlern Namibias - Nico Roos, Helena Brandt, Peter Strack, Helga Singer und Arnfried Blatt - die Künstlergruppe "Die Neuen". Den sechs jungen Künstlern ging es darum, einen neuen Ansatz zu finden, weg von der bis dahin typischen realistischen Landschaftsmalerei Südwestafrikas. Kopetzky, dessen Hauptmotive nach wie vor Tiere, Menschen und Landschaften waren, entwickelte einen semi-abstrakten Stil, mit dem er sehr subjektive Stimmungen und Atmosphären einfing. Er gab mehrere Ausstellungen gemeinsam mit der Gruppe oder einzelnen Künstlern, darunter beispielsweise auch Heinz Pulon.
Die vergangenen Jahre lebte Kopetzky mehr und mehr zurückgezogen und wie ein Einsiedler auf Oamites Nr. 2. Seine 22-jährige, in Südafrika lebende Tochter aus seiner kurzen, geschiedenen Ehe sollte er nie kennenlernen. "Uwe war ein Einzelgänger", erzählt ein guter Freund. "Einerseits suchte er die Einsamkeit, andererseits liebte er aber auch gute Gesellschaft - er war ständig im Zwiespalt mit sich selbst".
Die Trauerfeier für Uwe Kopetzky findet heute Mittag um 14.00 Uhr in der neuen Friedhofskapelle in Pionierspark statt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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