Einzigartige Wüstenriesen
Bezaubernd, besonders, bedroht
Wüstenelefanten - Das sind Elefanten, die sich der harschen, trockenen Landschaft Namibias perfekt angepasst haben. Auf ihrer Suche nach Wasser und Nahrung können sie in der kargen Steppe bis zu 70 Kilometer am Tag zurücklegen. Welche Quellen in der Dürre Wasser geben und wo diese versteckt liegen, daran erinnert sich die weise alte Leitkuh. Das Überleben ihrer Familie ist einzig und allein von ihrem Wissen und ihrer Orientierungsfähigkeit abhängig. Dass diese grauen Riesen genug Nahrung für eine ganze Herde aufspüren können, grenzt an ein Wunder. Die Elefanten Namibias sind eine von den einzigen zwei Wüstenelefantenpopulationen weltweit - die andere lebt in Mali - und ihre Existenz ist extrem gefährdet.
In Namibia wurde die Population durch unkontrollierte Wilderei in den 1970ern bis auf wenige Individuen in der Wüstenregion fast ausgerottet. Die überlebenden Elefanten zogen Richtung Norden, um sich in Sicherheit zu bringen und kehrten erst ca. 20 Jahre später in ihre alte Heimat zurück, die nun mit Menschen vom Damara Stamm besiedelt war. Menschen, die bis dato noch nie einen Elefanten live erlebt hatten, mussten nun ihre knappen Ressourcen in der sehr trockenen Landschaft mit 6-8 Tonnen schweren Tieren teilen. Durch den über viele Jahre verlagerten Lebensraum der Elefanten verloren viele Menschen das Wissen vieler Generationen und den Bezug zu den Dickhäutern. Voller Angst und hilflos mussten sie mit ansehen, wie die ersten Herden ihre angelegten Wasserstellen zerstörten, Wassertanks und Rohre zerbrachen, um ihren Wasserbedarf von ca. 200 Litern pro Elefant und Tag zu decken. Seit dieser Zeit existieren Konflikte zwischen Elefanten und Menschen. Als radikaler Lösungsansatz wurden Elefanten bisher oft zum Abschuss freigegeben. Dies resultierte in einem kontinuierlichen Hinschwinden der Wüstenelefantenpopulation.
Seit 2001 setzt sich EHRA (Elephant-Human Relations Aid), eine Gemeinnützige Organisation, für den Erhalt der Elefanten und ein besseres Verständnis zwischen ihnen und den Menschen in Namibias Wüstenregion ein. Die Organisation will den Menschen helfen sich selbst, Brunnen und Häuser vor Elefanten zu schützen. Zusammen mit internationalen Helfern errichtete die Organisation massive Steinmauern, um die Brunnen zu sichern. Die Elefanten können so zwar das Trinkwasser noch erreichen, allerdings die Installationen und Wasserrohre nicht mehr beschädigen. Über 200 Farmen konnten so in den letzten 17 Jahren vor Elefanten beschützt werden.
In diesem weit abgelegenen Gebiet gibt es auch eine Schule, die Abraham Gariseb Grundschule. Die Schule wurde am Ufer eines Trockenflusses gebaut, damit die Schüler leichten Zugang zu Trinkwasser haben. Elefanten besuchen diese Gegend regelmäßig und wandern fast wöchentlich durch die Schule. Deswegen hat EHRA 2009 einen Bildungs- und Aufklärungszweig entwickelt, das PEACE Projekt. Das Projekt beabsichtigt durch Bildung und Sicherheitstraining für Farmer und Kinder Konfrontationen zwischen Menschen und Elefanten vorzubeugen. Da das PEACE Projekt auf Spenden und Sponsoren angewiesen ist, wird ständig nach Sponsoren gesucht. Somit will man dauerhaft vor Ort zu sein, um die Menschen auf Begegnungen mit Elefanten ausreichend vorzubereiten und Konflikte durch Abschrecktechniken vorzubeugen. Durch neues Wissen über die Tiere kann die irrationale Angst der Menschen reduziert und sowohl Menschen als auch Elefanten vor fatalen Konfrontationen bewahrt werden.
Durch entsprechende Konfliktvorsorge ist es möglich, dass Menschen und Elefanten friedvoll koexistieren können. Welche Techniken eingesetzt werden können, um Elefanten abzuschrecken, wurde in ganz Afrika ausreichend erforscht und getestet. Über diese erfolgreichen Techniken wird während der PEACE Workshops informiert.
Namibias Wüstenelefanten sind nicht nur einzigartig in ihrer Art und gehören zum Kulturerbe des Landes, sondern sind auch ein unentbehrlicher Teil des Wüstenökosystems. Die Elefanten graben mit ihren Füßen große Löcher in den Trockenfluss um Wasser erreichbar zu machen, welche von kleineren Tieren und Menschen zur Wasserversorge genutzt werden. Beim Fressen brechen sie Zweige von großen Bäumen, die in der Trockenzeit Nahrung für andere Tiere bietet. Ihre breiten Füße hinterlassen tiefe Spuren und öffnen Wege durch dichten Dornbusch und führen direkt zu versteckten Wasserquellen. Diese Wege werden von Mensch und Tier genutzt, die auf der Suche nach Nahrung und Wasser sind.
Charity Kunstausstellung in Windhoek
Elefanten retten und Kunststücke erwerben!
Am Donnerstag, den 7. Juni 2018 veranstaltet EHRA in Kooperation mit dem Franco Namibian Culture Centre (FNCC) eine Charity Kunst- und Fotoausstellung in Windhoek. Der Erlös der verkauften Kunstwerke geht an EHRA’s Bildungsprojekt PEACE, um die laufenden Kosten des Projektes zu decken und so Konflikte weiterhin vorbeugen zu können. EHRA heißt Kunst- und Elefantenbegeisterte ab 17:30 mit freiem Eintritt und einem Begrüßungsgetränk in der FNCC Gallery willkommen. Um 18:00 gibt das EHRA und PEACE Projekt Team eine Präsentation über die Arbeit im Elefantenschutz, teilen Erinnerungen aus EHRA’s Anfangsjahren und erzählen warum der Erhalt der Wüstenriesen so wichtig ist. Die Fotografien und Kunstwerke beziehen sich überwiegend auf Namibia’s bezaubernde Wüstentiere und vor allem natürlich die Wüstenelefanten.
In Namibia wurde die Population durch unkontrollierte Wilderei in den 1970ern bis auf wenige Individuen in der Wüstenregion fast ausgerottet. Die überlebenden Elefanten zogen Richtung Norden, um sich in Sicherheit zu bringen und kehrten erst ca. 20 Jahre später in ihre alte Heimat zurück, die nun mit Menschen vom Damara Stamm besiedelt war. Menschen, die bis dato noch nie einen Elefanten live erlebt hatten, mussten nun ihre knappen Ressourcen in der sehr trockenen Landschaft mit 6-8 Tonnen schweren Tieren teilen. Durch den über viele Jahre verlagerten Lebensraum der Elefanten verloren viele Menschen das Wissen vieler Generationen und den Bezug zu den Dickhäutern. Voller Angst und hilflos mussten sie mit ansehen, wie die ersten Herden ihre angelegten Wasserstellen zerstörten, Wassertanks und Rohre zerbrachen, um ihren Wasserbedarf von ca. 200 Litern pro Elefant und Tag zu decken. Seit dieser Zeit existieren Konflikte zwischen Elefanten und Menschen. Als radikaler Lösungsansatz wurden Elefanten bisher oft zum Abschuss freigegeben. Dies resultierte in einem kontinuierlichen Hinschwinden der Wüstenelefantenpopulation.
Seit 2001 setzt sich EHRA (Elephant-Human Relations Aid), eine Gemeinnützige Organisation, für den Erhalt der Elefanten und ein besseres Verständnis zwischen ihnen und den Menschen in Namibias Wüstenregion ein. Die Organisation will den Menschen helfen sich selbst, Brunnen und Häuser vor Elefanten zu schützen. Zusammen mit internationalen Helfern errichtete die Organisation massive Steinmauern, um die Brunnen zu sichern. Die Elefanten können so zwar das Trinkwasser noch erreichen, allerdings die Installationen und Wasserrohre nicht mehr beschädigen. Über 200 Farmen konnten so in den letzten 17 Jahren vor Elefanten beschützt werden.
In diesem weit abgelegenen Gebiet gibt es auch eine Schule, die Abraham Gariseb Grundschule. Die Schule wurde am Ufer eines Trockenflusses gebaut, damit die Schüler leichten Zugang zu Trinkwasser haben. Elefanten besuchen diese Gegend regelmäßig und wandern fast wöchentlich durch die Schule. Deswegen hat EHRA 2009 einen Bildungs- und Aufklärungszweig entwickelt, das PEACE Projekt. Das Projekt beabsichtigt durch Bildung und Sicherheitstraining für Farmer und Kinder Konfrontationen zwischen Menschen und Elefanten vorzubeugen. Da das PEACE Projekt auf Spenden und Sponsoren angewiesen ist, wird ständig nach Sponsoren gesucht. Somit will man dauerhaft vor Ort zu sein, um die Menschen auf Begegnungen mit Elefanten ausreichend vorzubereiten und Konflikte durch Abschrecktechniken vorzubeugen. Durch neues Wissen über die Tiere kann die irrationale Angst der Menschen reduziert und sowohl Menschen als auch Elefanten vor fatalen Konfrontationen bewahrt werden.
Durch entsprechende Konfliktvorsorge ist es möglich, dass Menschen und Elefanten friedvoll koexistieren können. Welche Techniken eingesetzt werden können, um Elefanten abzuschrecken, wurde in ganz Afrika ausreichend erforscht und getestet. Über diese erfolgreichen Techniken wird während der PEACE Workshops informiert.
Namibias Wüstenelefanten sind nicht nur einzigartig in ihrer Art und gehören zum Kulturerbe des Landes, sondern sind auch ein unentbehrlicher Teil des Wüstenökosystems. Die Elefanten graben mit ihren Füßen große Löcher in den Trockenfluss um Wasser erreichbar zu machen, welche von kleineren Tieren und Menschen zur Wasserversorge genutzt werden. Beim Fressen brechen sie Zweige von großen Bäumen, die in der Trockenzeit Nahrung für andere Tiere bietet. Ihre breiten Füße hinterlassen tiefe Spuren und öffnen Wege durch dichten Dornbusch und führen direkt zu versteckten Wasserquellen. Diese Wege werden von Mensch und Tier genutzt, die auf der Suche nach Nahrung und Wasser sind.
Charity Kunstausstellung in Windhoek
Elefanten retten und Kunststücke erwerben!
Am Donnerstag, den 7. Juni 2018 veranstaltet EHRA in Kooperation mit dem Franco Namibian Culture Centre (FNCC) eine Charity Kunst- und Fotoausstellung in Windhoek. Der Erlös der verkauften Kunstwerke geht an EHRA’s Bildungsprojekt PEACE, um die laufenden Kosten des Projektes zu decken und so Konflikte weiterhin vorbeugen zu können. EHRA heißt Kunst- und Elefantenbegeisterte ab 17:30 mit freiem Eintritt und einem Begrüßungsgetränk in der FNCC Gallery willkommen. Um 18:00 gibt das EHRA und PEACE Projekt Team eine Präsentation über die Arbeit im Elefantenschutz, teilen Erinnerungen aus EHRA’s Anfangsjahren und erzählen warum der Erhalt der Wüstenriesen so wichtig ist. Die Fotografien und Kunstwerke beziehen sich überwiegend auf Namibia’s bezaubernde Wüstentiere und vor allem natürlich die Wüstenelefanten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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