Elefant wird umgesiedelt

Swakopmund (er) – Das Umweltministerium will den Elefantenbullen, der sich Anfang Februar bei dem Rössmund-Golfplatz nahe Swakopmund niedergelassen hat, demnächst umsiedeln. Diese Maßnahme begründete Pressesprecher Romeo Muyunda mit Eigentumsschäden, die der Dickhäuter inzwischen angerichtet habe. „Wir sehen auch ein, dass er nun eine Gefahr für die Öffentlichkeit darstellt“, sagte Muyunda.

Demnach ist der Elefant mindestens zwei Mal in dieser Woche das Swakop-Rivier entlang bis in das Stadtgebiet gelaufen. Einmal sei er unter der Brücke hindurch zum Strand marschiert. „Am Mittwoch in den frühen Morgenstunden stand er nicht mal fünf Meter von meinem Zaun entfernt“, sagte Gaby Tironnen, die am südlichen Ortseingang eine Kleinsiedlung besitzt. Dort baue sie Luzerne an, die der Elefant „mit Sicherheit gerochen“ habe. In unmittelbarer Nähe von Tironnens Eigentum befindet sich der örtliche Tierschutzverein (SPCA), der inzwischen Einwohner aufgerufen hat, beim Spazieren vorsichtig zu sein.

„Wir sind mit den Regelungen für die Umsiedlung beschäftigt“, versicherte Muyunda. Wohin das Tier gebracht werden soll, sei allerdings noch unklar. „Wir schauen uns nach Optionen um“, sagte er weiter.

Der Elefant hatte an Weihnachten 2019 erstmals Swakopmund besucht und hält sich seit Februar bei Rössmund auf (AZ berichtete).