Elefantenschutz ohne Pause
Neue Solarwasserpumpen sollen Mensch-Tier-Konflikt entschärfen
Von Erwin Leuschner
Swakopmund
Obwohl die Covid-19-Pandemie einen tiefgreifenden Einfluss auf unser Einkommen hatte, konnten wir dank innovativer Wege neue Einnahmequellen finden“, teilte jetzt Rachel Harris mit, Geschäftsführerin der Organisation EHRA (Elephant Human Relations Aid), eine nichtstaatliche Organisation (NGO), die sich seit 2003 für eine friedliche Beziehung zwischen den sogenannten Wüstenelefanten und der Lokalbevölkerung einsetzt. Laut Harris ist EHRA – wie zahlreiche andere ähnliche Organisationen – weitgehend vom Tourismus und von den Zuschüssen anderer Geldgeber abhängig. „Trotzdem konnten wir in den vergangenen drei Monaten unsere Arbeit fortsetzen.“
In den Vordergrund stellt EHRA Spenden einiger Rotary Clubs und von Privatpersonen. Mittels dieser Gelder seien vier Solarwasserpumpen erworben worden, die den Mensch-Tier-Konflikt im trockenen Landeswesten deutlich mildern würden. Zwei derartige Pumpen seien bereits bei Okaserawe und Otjperongo installiert worden, eine weitere soll noch in diesem Monat bei Loerkop aufgestellt werden. „Diese solarbetriebenen Wasserpumpen ersetzen die ursprünglichen Dieselpumpen“, heißt es. Aufgrund der enormen Kosten für Treibstoff sei es den Gemeinden oft nicht möglich gewesen, ausreichend Wasser für den Eigenbedarf pumpen zu können. Es habe somit selten genug Wasser für wilde Tiere, einschließlich der Dickhäuter, gegeben. „Elefanten haben daher oft Wasserrohre und -tanks beschädigt, um für die Herde Zugang zu dem Wasser zu erhalten“, heißt es. „Doch nun muss die Gemeinschaft keinen Sprit mehr kaufen.“
Die Organisation habe zudem während des strengen Lockdowns verstärkt versucht, dass Wüstenelefanten nicht als Problemtier eingestuft werden und der Wilderei vorzubeugen. „Es war daher wichtig, dass EHRA ständig präsent ist, um Konflikte zu vermeiden und weitere negative Auswirkungen auf die rückläufige Elefantenpopulation zu vermeiden“, heißt es. Es seien daher besonders die Elefanten in den Rivieren Ugab und Huab im Auge behalten worden.
Laut EHRA sind viele Haushalte im Westen des Landes vom Tourismus abhängig, der angesichts der Corona-Krise völlig eingebrochen sei. „Viele Familien haben seit März keinen Cent verdient“, heißt es. EHRA habe daher Lebensmittel im Wert von 40000 N$ an die Gemeinschaften von Okaserawe, Otjihorongo, Otijkakaneno, Onverwag, Irene, Otjiperongo, Okongwe und anderen Familien in dem Otjimboyo-Hegegebiet verteilt.
Swakopmund
Obwohl die Covid-19-Pandemie einen tiefgreifenden Einfluss auf unser Einkommen hatte, konnten wir dank innovativer Wege neue Einnahmequellen finden“, teilte jetzt Rachel Harris mit, Geschäftsführerin der Organisation EHRA (Elephant Human Relations Aid), eine nichtstaatliche Organisation (NGO), die sich seit 2003 für eine friedliche Beziehung zwischen den sogenannten Wüstenelefanten und der Lokalbevölkerung einsetzt. Laut Harris ist EHRA – wie zahlreiche andere ähnliche Organisationen – weitgehend vom Tourismus und von den Zuschüssen anderer Geldgeber abhängig. „Trotzdem konnten wir in den vergangenen drei Monaten unsere Arbeit fortsetzen.“
In den Vordergrund stellt EHRA Spenden einiger Rotary Clubs und von Privatpersonen. Mittels dieser Gelder seien vier Solarwasserpumpen erworben worden, die den Mensch-Tier-Konflikt im trockenen Landeswesten deutlich mildern würden. Zwei derartige Pumpen seien bereits bei Okaserawe und Otjperongo installiert worden, eine weitere soll noch in diesem Monat bei Loerkop aufgestellt werden. „Diese solarbetriebenen Wasserpumpen ersetzen die ursprünglichen Dieselpumpen“, heißt es. Aufgrund der enormen Kosten für Treibstoff sei es den Gemeinden oft nicht möglich gewesen, ausreichend Wasser für den Eigenbedarf pumpen zu können. Es habe somit selten genug Wasser für wilde Tiere, einschließlich der Dickhäuter, gegeben. „Elefanten haben daher oft Wasserrohre und -tanks beschädigt, um für die Herde Zugang zu dem Wasser zu erhalten“, heißt es. „Doch nun muss die Gemeinschaft keinen Sprit mehr kaufen.“
Die Organisation habe zudem während des strengen Lockdowns verstärkt versucht, dass Wüstenelefanten nicht als Problemtier eingestuft werden und der Wilderei vorzubeugen. „Es war daher wichtig, dass EHRA ständig präsent ist, um Konflikte zu vermeiden und weitere negative Auswirkungen auf die rückläufige Elefantenpopulation zu vermeiden“, heißt es. Es seien daher besonders die Elefanten in den Rivieren Ugab und Huab im Auge behalten worden.
Laut EHRA sind viele Haushalte im Westen des Landes vom Tourismus abhängig, der angesichts der Corona-Krise völlig eingebrochen sei. „Viele Familien haben seit März keinen Cent verdient“, heißt es. EHRA habe daher Lebensmittel im Wert von 40000 N$ an die Gemeinschaften von Okaserawe, Otjihorongo, Otijkakaneno, Onverwag, Irene, Otjiperongo, Okongwe und anderen Familien in dem Otjimboyo-Hegegebiet verteilt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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