Elefantenzählung in KAZA
Erste grenzübergreifende Studie zur Elefantenpopulation
Lea Dillmann
Windhoek
Windhoek (led) - Im transnationalen Park „Kavango Zambezi Transfrontier Conservation Area“ (KAZA-TFCA) wird im kommenden Jahr eine umfassende Elefantenzählung durchgeführt. Das gab der Direktor des Umweltministeriums, Teofilus Nghitila, in einem Schreiben bekannt, welches der AZ vorliegt. Die Zählung soll demnach im gesamten grenzüberschreitenden Gebiet von KAZA einschließlich der Länder Angola, Botswana, Namibia, Sambia und Simbabwe stattfinden. Es ist die erste Studie dieser Art. So deckten bisherige Zählungen in KAZA nicht das gesamte Areal ab. „Die Studie ist ein grundlegender Bestandteil der Strategie von KAZA zum Schutz der Elefanten“, teilte Nghitila mit. Dieser sei bereits 2019 auf dem Kasane Elefanten Gipfel beschlossen worden.
Das Projekt soll im Juli oder August 2022 starten und vier Monate andauern. Die geschätzten Kosten würden an die 45,9 Millionen N$ betragen. Die Ergebnisse haben laut dem Schreiben einen wesentlichen Einfluss auf künftige Entscheidungen in Bezug auf Elefanten-Schutzprojekte im Park. Die Studie wird geleitet vom KAZA-Sekretariat in Zusammenarbeit mit Projektgruppen in allen betreffenden Ländern. Unterstützung erhält die Zählung unter anderem vom World Wildlife Fund (WWF). Auch die deutsche Bundesregierung beteiligt sich finanziell über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) an dem Vorhaben.
Bereits im August hatte der Direktor des KAZA-Sekretariats, Nyambe Nyambe, die Elefantenzählung angekündigt. Damals ging man von einem Start der Zählung Ende dieses Jahres aus. Die Kosten sollten sich laut Nyambe in Höhe von etwa 43,1 Millionen N$ belaufen - rund zwei Millionen weniger als die nun angekündigte Zählung kosten wird.
In dem bis zu 520 000 Quadratkilometer großen KAZA-Gebiet lebt rund die Hälfte aller afrikanischer Buschelefanten (Loxodonta africana). Es ist damit die größte zusammenhängende Population der Welt. Erst in diesem Jahr wurden die afrikanische Buschelefanten auf der Roten Liste der IUCN (International Union for Conservation of Nature) als gefährdet eingestuft. So sollen laut IUCN seit 1965 schätzungsweise über 60 Prozent der Gesamtpopulation dieser Art zurückgegangen sein. In KAZA hingegen wurde die Population der Elefanten zuletzt von der IUCN als stabil beschrieben. Dies lasse sich wohl auf die Bemühungen des KAZA-Parkmanagements zurückführen.
Windhoek
Windhoek (led) - Im transnationalen Park „Kavango Zambezi Transfrontier Conservation Area“ (KAZA-TFCA) wird im kommenden Jahr eine umfassende Elefantenzählung durchgeführt. Das gab der Direktor des Umweltministeriums, Teofilus Nghitila, in einem Schreiben bekannt, welches der AZ vorliegt. Die Zählung soll demnach im gesamten grenzüberschreitenden Gebiet von KAZA einschließlich der Länder Angola, Botswana, Namibia, Sambia und Simbabwe stattfinden. Es ist die erste Studie dieser Art. So deckten bisherige Zählungen in KAZA nicht das gesamte Areal ab. „Die Studie ist ein grundlegender Bestandteil der Strategie von KAZA zum Schutz der Elefanten“, teilte Nghitila mit. Dieser sei bereits 2019 auf dem Kasane Elefanten Gipfel beschlossen worden.
Das Projekt soll im Juli oder August 2022 starten und vier Monate andauern. Die geschätzten Kosten würden an die 45,9 Millionen N$ betragen. Die Ergebnisse haben laut dem Schreiben einen wesentlichen Einfluss auf künftige Entscheidungen in Bezug auf Elefanten-Schutzprojekte im Park. Die Studie wird geleitet vom KAZA-Sekretariat in Zusammenarbeit mit Projektgruppen in allen betreffenden Ländern. Unterstützung erhält die Zählung unter anderem vom World Wildlife Fund (WWF). Auch die deutsche Bundesregierung beteiligt sich finanziell über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) an dem Vorhaben.
Bereits im August hatte der Direktor des KAZA-Sekretariats, Nyambe Nyambe, die Elefantenzählung angekündigt. Damals ging man von einem Start der Zählung Ende dieses Jahres aus. Die Kosten sollten sich laut Nyambe in Höhe von etwa 43,1 Millionen N$ belaufen - rund zwei Millionen weniger als die nun angekündigte Zählung kosten wird.
In dem bis zu 520 000 Quadratkilometer großen KAZA-Gebiet lebt rund die Hälfte aller afrikanischer Buschelefanten (Loxodonta africana). Es ist damit die größte zusammenhängende Population der Welt. Erst in diesem Jahr wurden die afrikanische Buschelefanten auf der Roten Liste der IUCN (International Union for Conservation of Nature) als gefährdet eingestuft. So sollen laut IUCN seit 1965 schätzungsweise über 60 Prozent der Gesamtpopulation dieser Art zurückgegangen sein. In KAZA hingegen wurde die Population der Elefanten zuletzt von der IUCN als stabil beschrieben. Dies lasse sich wohl auf die Bemühungen des KAZA-Parkmanagements zurückführen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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