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Elfenbein steht in Flammen
Elfenbein steht in Flammen

Elfenbein steht in Flammen

Nina Kuelbs
Von Anna Kerber, dpa
Nairobi


Im Nairobi Nationalpark am Rand der kenianischen Hauptstadt brannten am Wochenende rund 105 Tonnen Elfenbein. Es stammt von tausenden Elefanten. Präsident Uhuru Kenyatta hatte am Samstag den ersten der zehn Stapel in Flammen gesetzt. Noch nie wurde eine so große Menge Elfenbein dem Feuer überlassen. Es soll rund 48 Stunden dauern, bis es vernichtet ist, sagte Alexander Rhodes, Leiter der Organisation Stop Ivory, die die kenianischen Behörden bei der Vernichtungsaktion begleitet hatte. „Die Verbrennung läuft gut“, sagte der Sprecher der kenianischen Naturschutzbehörde (KWS), Paul Gathitu, am Sonntag.
Alles funktioniere nach Plan, sagte auch Muraya Githingi vom KWS. Nach einer Bestandsaufnahme vor Ort sei er zuversichtlich. „Wir erwarten, dass das Elfenbein bis Montagabend verbrannt sein soll.“
Nach den heftigen Regenfällen in den vergangenen Wochen stand das Gelände am Samstag unter Wasser. Hunderte Umweltschützer, Schaulustige und Medienvertreter liefen in Gummistiefeln durch den Schlamm. Die Aktion zur Elfenbein-Vernichtung steht am Ende einer zweitägigen Konferenz zum Schutz von Wildtieren in Afrika, an der Staatschefs und Prominente teilgenommen hatten, darunter Gabuns Präsident Ali Bongo Ondimba und Ugandas Präsident Yoweri Museveni. Hollywood-Stars wie Leonardo DiCaprio, die ursprünglich angekündigt waren, blieben allerdings aus.
Die Botschaft sei klar, sagte Kenias Präsident Kenyatta, bevor er den ersten der zehn Elfenbeintürme anzündete: „Das Elfenbein gehört den Elefanten.“ Manche kritisierten, dass ein armes Land wie Kenia Elfenbein in einem Wert von geschätzten 150 Millionen Dollar verbrenne, sagte Kenyatta. Kenia sei vielleicht arm, aber es sei reich an Natur, und die gehöre geschützt. „Zukünftige Generationen werden uns für den heutigen Tag danken“, sagte der Präsident. Sein Amtskollege aus Gabun Ali Bongo Ondimba warnte bei der Verbrennungsaktion die Wilderer und erntete dafür den Applaus der Menge: „Eure Tage sind gezählt!“
Rund 35 000 Elefanten wurden im vergangenen Jahr nach Angaben der Organisation African Wildlife Foundation (AWF) auf dem afrikanischen Kontinent getötet. Kenias Engagement hatte in den vergangenen Jahren bereits Wirkung gezeigt, wie die kenianische Naturschutzbehörde (KWS) mitteilte. Wurden 2012 noch rund 384 Elefanten in dem ostafrikanischen Land von Wilderern getötet, waren es im vergangenen Jahr nur mehr 96.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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