Eloolo erneut geschlossen
Schlachthof mit Exportträumen fühlt sich im Stich gelassen
Von T. Haidula & F. Steffen, Oshakati/Windhoek
Das namibische Unternehmen Kiat Investments Holdings, das einen 25-Jahre-Vertrag für den Betrieb des Eloolo-Schlachthofs in Oshakati erhalten hatte, wird wahrscheinlich Joint-Venture-Vertrag mit dem chinesischen Unternehmen Ningbo Agriculture Investment Group unter Berufung auf gebrochene Versprechen kündigen. Diese Ankündigung kam diese Tage ebenso plötzlich wie die Eröffnung des Betriebs vor weniger als einem Jahr.
Am 17. November 2020 berichtete die AZ über die Neueröffnung des Schlachtbetriebs. Es gelte, allen Farmern oberhalb der Roten Linie (Veterinärzaun) einen ebenbürtigen Zugang zu lukrativen Märkten zu schaffen, so wie es in den kommerziellen Farmgebieten der Fall sei, meinte der namibische Landwirtschaftsminister Calle Schlettwein während der Neueröffnung vor knapp elf Monaten.
Kiat hatte den zweitgrößten Schlachthof Namibias gemeinsam mit Ningbo ein Jahrzehnt lang betreiben wollen, doch nun hat der Betrieb erneut die Türen geschlossen. Laut der AZ-Schwester Namibian Sun fand sich in der vergangenen Woche nur noch das Wachpersonal ein. Die nunmehr zweite Schließung innerhalb von fünf Jahren führt dazu, dass mehr als 40 Arbeiter wieder auf der Straße sitzen und hunderte von Farmern erneut keine Möglichkeit haben, ihr Vieh ordentlich zu vermarkten.
„Dies ist nicht das Ende des Schlachthofs, denn wir befinden uns in einem fortgeschrittenen Stadium, neue Partner zu gewinnen“, behauptete Sikunawa Negumbo, eines der Aufsichtsratsmitglieder von Kiat. Eines der Ziele des Schlachthofs war, den Export von Rinder- und Hammelfleisch aus dem Norden Namibias nach China zu ermöglichen, doch dies scheint nun fragwürdig. Zumal den chinesischen Partnern keine Einfuhrgenehmigung nach China gewährt worden war - Negumbo bestätigte dies.
„Wir haben Ningbo ein Ultimatum gestellt: binnen einer Woche muss ein Etat sowie die Finanzierung in Höhe von mindestens 60 Millionen N$ vorliegen, sonst ist Schluss. Einen Schlachthof zu betreiben, ist eine kostenintensive Übung“, erklärte Negumbo.
Eloolo sei wegen unbezahlter Rechnungen in Schwierigkeiten mit dem Stadtrat von Oshakati geraten. Anträge bei der Agribank und der Entwicklungsbank von Namibia (DBN) seien ohne Erfolg geblieben.
Das namibische Unternehmen Kiat Investments Holdings, das einen 25-Jahre-Vertrag für den Betrieb des Eloolo-Schlachthofs in Oshakati erhalten hatte, wird wahrscheinlich Joint-Venture-Vertrag mit dem chinesischen Unternehmen Ningbo Agriculture Investment Group unter Berufung auf gebrochene Versprechen kündigen. Diese Ankündigung kam diese Tage ebenso plötzlich wie die Eröffnung des Betriebs vor weniger als einem Jahr.
Am 17. November 2020 berichtete die AZ über die Neueröffnung des Schlachtbetriebs. Es gelte, allen Farmern oberhalb der Roten Linie (Veterinärzaun) einen ebenbürtigen Zugang zu lukrativen Märkten zu schaffen, so wie es in den kommerziellen Farmgebieten der Fall sei, meinte der namibische Landwirtschaftsminister Calle Schlettwein während der Neueröffnung vor knapp elf Monaten.
Kiat hatte den zweitgrößten Schlachthof Namibias gemeinsam mit Ningbo ein Jahrzehnt lang betreiben wollen, doch nun hat der Betrieb erneut die Türen geschlossen. Laut der AZ-Schwester Namibian Sun fand sich in der vergangenen Woche nur noch das Wachpersonal ein. Die nunmehr zweite Schließung innerhalb von fünf Jahren führt dazu, dass mehr als 40 Arbeiter wieder auf der Straße sitzen und hunderte von Farmern erneut keine Möglichkeit haben, ihr Vieh ordentlich zu vermarkten.
„Dies ist nicht das Ende des Schlachthofs, denn wir befinden uns in einem fortgeschrittenen Stadium, neue Partner zu gewinnen“, behauptete Sikunawa Negumbo, eines der Aufsichtsratsmitglieder von Kiat. Eines der Ziele des Schlachthofs war, den Export von Rinder- und Hammelfleisch aus dem Norden Namibias nach China zu ermöglichen, doch dies scheint nun fragwürdig. Zumal den chinesischen Partnern keine Einfuhrgenehmigung nach China gewährt worden war - Negumbo bestätigte dies.
„Wir haben Ningbo ein Ultimatum gestellt: binnen einer Woche muss ein Etat sowie die Finanzierung in Höhe von mindestens 60 Millionen N$ vorliegen, sonst ist Schluss. Einen Schlachthof zu betreiben, ist eine kostenintensive Übung“, erklärte Negumbo.
Eloolo sei wegen unbezahlter Rechnungen in Schwierigkeiten mit dem Stadtrat von Oshakati geraten. Anträge bei der Agribank und der Entwicklungsbank von Namibia (DBN) seien ohne Erfolg geblieben.
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Allgemeine Zeitung
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