Emotionsloses Geständnis eines Mörders
Mariental/Windhoek - Einen Tag nach Erscheinen der Beukes Brüder vor dem Mariental Magistratsgericht und der Schuldbekennung von Sylvester Beukes auf alle zwölf Anklagen, konnte die Polizei mit Hilfe der Zeitungen die Familien der ermordeten Farmarbeiter ausfindig machen und die Namen der Opfer bekannt geben. Aus nächster Nähe erschossen wurden der Vormann, der 35-jährige Sunnyboy Swartbooi, seine hochschwangere Frau Hilma Engelbrecht (32), ihre Kinder Christina Engelbrecht (6) und Regina Gertze (4), sowie der 50-jährige Settie Swartbooi.
Gavin Beukes plädierte am Mittwoch vor Magistrat Alweendo Venatius auf alle Klagen unschuldig mit der Begründung, dass er während der acht Morde, des bewaffneten Raubes mit erschwerenden Umständen und der Brandstiftung von seinem Bruder gefesselt worden war. Zum Diebstahl des Fahrzeuges des ermordeten Erasmus Ehepaares und dem Viehdiebstahl sei er von seinem jüngeren Bruder mit vorgehaltener Waffe gezwungen worden. Sylvester Beukes sagte aus, dass sein Bruder nicht an den Taten beteiligt gewesen sei, aber sagte nicht, dass er Gavin gefesselt oder gezwungen habe.
Emotionslos gab Sylvester die Taten zu und erklärte ohne sichtbare Reue warum und wie er am vergangenen Samstag Justus Erasmus aus Rache ermordet hatte, dessen Gattin Elsabé ebenfalls erschoss, weil "sie mit ihrem Mann auf der Farm ankam" und die drei Farmarbeiter, die hochschwangere Frau und beiden kleinen Mädchen ebenfalls mit jeweils einem Schuss tötete, weil "er keine Zeugen hinterlassen wollte". Anfänglich hatte die Polizei bekannt gegeben, dass zwei Männer, zwei Frauen, zwei Kinder und das Ehepaar Erasmus ermordet und die Leichen von einem Mann, zwei Frauen und zwei Kindern verbrannt wurden.
Die beiden Beukes Brüder waren am vergangenen Freitag zu Fuß auf der Farm Kareeboomkolk (Kareeboomvloer) angekommen und hatten an dem Abend zusammen mit den Farmarbeitern an einem Feuer gesessen und gegessen und getrunken. Am Nachmittag hatte Sylvester seinen Bruder Gavin mit einem der Farmarbeiter losgeschickt, um nach dem Vieh zu sehen. In dieser Zeit sei er gewaltsam in das Farmhaus der Erasmus eingedrungen und habe den stählernen Gewehrschrank aufgesägt und -gebrochen. Einen .38 Revolver habe er bei sich behalten und zwei Gewehre - .22 und .250 - versteckt. In der Nacht, als einer der Farmarbeiter zu seinem Posten gehen wollte sei Sylvester ihm gefolgt, habe ihn mit der Waffe bedroht, gefesselt und die Nacht dort liegen gelassen. Am nächsten Tag (Samstag) habe er nach und nach die übrigen Farmarbeiter, die Frau und die Kinder gefangen genommen, nachdem einige über Funk zum Haus gerufen wurden. Zwei Männer gefesselt, die hochschwangere Frau und die beiden Kleinkinder waren in einer mit einer Gittertür verschlossenen Kammer eingesperrt. Dort erschoss Sylvester die wehrlosen Opfer mit dem .38 Revolver. Gavin sagte aus, dass er zu diesem Zeitpunkt an ein Gitter gefesselt war und die Schüsse gehört habe.
Auf die Frage des Magistrats warum er (Sylvester) Werkzeuge, Generator, Kühlschrank, Gasofen, Essensvorräte und Kleidung in einem Gesamtwert von N$ 30000 gestohlen habe, antwortete der Beschuldigte, dass "er diese Dinge brauchte". Warum er 22 Ziegen und zwei Schafe (N$ 7400) gestohlen habe, begründete Sylvester mit "dass er eine kommerzielle Farmerei beginnen wollte". Das Fahrzeug und Anhänger (Wert: N$ 120000) der Erasmus habe er entwendet, um die gestohlenen Sachen und Kleinvieh zu einer Farm in der Nähe zu bringen. Gavin sagte vor Gericht aus, dass er zu keinem Zeitpunkt von den Racheplänen seines Bruders gewusst habe und zum Diebstahl mit einer Waffe gezwungen worden sei.
Zwanzig Minuten nachdem die Brüder nach den grauenvollen Taten des Tages zuvor wieder bei ihrer Wohnung in Rehoboth am vergangenen Sonntag angekommen waren, stand die Polizei vor der Tür. Im Besitz der Beukes Brüder wurde eine Tasche mit der Kamera von Elzabé Erasmus gefunden und ihr Führerschein, sowie einige weitere Dokumente. Sylvester soll die Taten gestanden haben und der Polizei erklärt haben, wo sämtliches Diebesgut, darunter auch die Waffen versteckt worden waren. Den entscheidenden Hinweis hatte der leitende Polizeiinspektor in dem Mordfall, Inspektor Kobie Theron von dem Leiter der Polizeistation Kalkrand, Warrant-Officer Max Joodt erhalten, der gehört hatte, dass Sylvester Beukes nach einer Gerichtsverhandlung, wo er sich wegen Viehdiebstahls verantworten musste, gedroht habe "Erasmus dafür zu kriegen".
Sylvester Beukes stand zusammen mit drei weiteren Verdächtigen am 15. Oktober vergangenen Jahres in Kalkrand vor Gericht, da ihnen vorgeworfen wurde zwischen dem 22. November 2003 und 8. September 2004 insgesamt 67 Stück Kleinvieh von der Farm Kareeboomkolk von Justus Erasmus gestohlen zu haben. Am 16. Dezember 2004 erschienen sie wieder vor dem Richter und wurden auf Kaution freigelassen. Sylvester Beukes zahlte 800 Namibia-Dollar Kaution. Die vier mutmaßlichen Viehdiebe, darunter Sylvester Beukes, sollen am 1. April 2005 wieder vor Gericht erscheinen.
Gavin Beukes plädierte am Mittwoch vor Magistrat Alweendo Venatius auf alle Klagen unschuldig mit der Begründung, dass er während der acht Morde, des bewaffneten Raubes mit erschwerenden Umständen und der Brandstiftung von seinem Bruder gefesselt worden war. Zum Diebstahl des Fahrzeuges des ermordeten Erasmus Ehepaares und dem Viehdiebstahl sei er von seinem jüngeren Bruder mit vorgehaltener Waffe gezwungen worden. Sylvester Beukes sagte aus, dass sein Bruder nicht an den Taten beteiligt gewesen sei, aber sagte nicht, dass er Gavin gefesselt oder gezwungen habe.
Emotionslos gab Sylvester die Taten zu und erklärte ohne sichtbare Reue warum und wie er am vergangenen Samstag Justus Erasmus aus Rache ermordet hatte, dessen Gattin Elsabé ebenfalls erschoss, weil "sie mit ihrem Mann auf der Farm ankam" und die drei Farmarbeiter, die hochschwangere Frau und beiden kleinen Mädchen ebenfalls mit jeweils einem Schuss tötete, weil "er keine Zeugen hinterlassen wollte". Anfänglich hatte die Polizei bekannt gegeben, dass zwei Männer, zwei Frauen, zwei Kinder und das Ehepaar Erasmus ermordet und die Leichen von einem Mann, zwei Frauen und zwei Kindern verbrannt wurden.
Die beiden Beukes Brüder waren am vergangenen Freitag zu Fuß auf der Farm Kareeboomkolk (Kareeboomvloer) angekommen und hatten an dem Abend zusammen mit den Farmarbeitern an einem Feuer gesessen und gegessen und getrunken. Am Nachmittag hatte Sylvester seinen Bruder Gavin mit einem der Farmarbeiter losgeschickt, um nach dem Vieh zu sehen. In dieser Zeit sei er gewaltsam in das Farmhaus der Erasmus eingedrungen und habe den stählernen Gewehrschrank aufgesägt und -gebrochen. Einen .38 Revolver habe er bei sich behalten und zwei Gewehre - .22 und .250 - versteckt. In der Nacht, als einer der Farmarbeiter zu seinem Posten gehen wollte sei Sylvester ihm gefolgt, habe ihn mit der Waffe bedroht, gefesselt und die Nacht dort liegen gelassen. Am nächsten Tag (Samstag) habe er nach und nach die übrigen Farmarbeiter, die Frau und die Kinder gefangen genommen, nachdem einige über Funk zum Haus gerufen wurden. Zwei Männer gefesselt, die hochschwangere Frau und die beiden Kleinkinder waren in einer mit einer Gittertür verschlossenen Kammer eingesperrt. Dort erschoss Sylvester die wehrlosen Opfer mit dem .38 Revolver. Gavin sagte aus, dass er zu diesem Zeitpunkt an ein Gitter gefesselt war und die Schüsse gehört habe.
Auf die Frage des Magistrats warum er (Sylvester) Werkzeuge, Generator, Kühlschrank, Gasofen, Essensvorräte und Kleidung in einem Gesamtwert von N$ 30000 gestohlen habe, antwortete der Beschuldigte, dass "er diese Dinge brauchte". Warum er 22 Ziegen und zwei Schafe (N$ 7400) gestohlen habe, begründete Sylvester mit "dass er eine kommerzielle Farmerei beginnen wollte". Das Fahrzeug und Anhänger (Wert: N$ 120000) der Erasmus habe er entwendet, um die gestohlenen Sachen und Kleinvieh zu einer Farm in der Nähe zu bringen. Gavin sagte vor Gericht aus, dass er zu keinem Zeitpunkt von den Racheplänen seines Bruders gewusst habe und zum Diebstahl mit einer Waffe gezwungen worden sei.
Zwanzig Minuten nachdem die Brüder nach den grauenvollen Taten des Tages zuvor wieder bei ihrer Wohnung in Rehoboth am vergangenen Sonntag angekommen waren, stand die Polizei vor der Tür. Im Besitz der Beukes Brüder wurde eine Tasche mit der Kamera von Elzabé Erasmus gefunden und ihr Führerschein, sowie einige weitere Dokumente. Sylvester soll die Taten gestanden haben und der Polizei erklärt haben, wo sämtliches Diebesgut, darunter auch die Waffen versteckt worden waren. Den entscheidenden Hinweis hatte der leitende Polizeiinspektor in dem Mordfall, Inspektor Kobie Theron von dem Leiter der Polizeistation Kalkrand, Warrant-Officer Max Joodt erhalten, der gehört hatte, dass Sylvester Beukes nach einer Gerichtsverhandlung, wo er sich wegen Viehdiebstahls verantworten musste, gedroht habe "Erasmus dafür zu kriegen".
Sylvester Beukes stand zusammen mit drei weiteren Verdächtigen am 15. Oktober vergangenen Jahres in Kalkrand vor Gericht, da ihnen vorgeworfen wurde zwischen dem 22. November 2003 und 8. September 2004 insgesamt 67 Stück Kleinvieh von der Farm Kareeboomkolk von Justus Erasmus gestohlen zu haben. Am 16. Dezember 2004 erschienen sie wieder vor dem Richter und wurden auf Kaution freigelassen. Sylvester Beukes zahlte 800 Namibia-Dollar Kaution. Die vier mutmaßlichen Viehdiebe, darunter Sylvester Beukes, sollen am 1. April 2005 wieder vor Gericht erscheinen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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