Empowernment vermisst
Der Haushaltsvoranschlag des Finanzministers Mbumba tut nichts für die Ermächtigung (Empowernment) für "schwarze" Betriebe. Dies ist die Kritik des Finanzberaters Martin Mwinga früher Investmentmanager einer Bank. Mwinga orientiert sich dabei am Haushalt Südafrikas.
Windhoek - Der südafrikanische Haushalt stelle N$ 10 Milliarden zur Förderung schwarzer Ermächtigung und schwarzen Eigentums zur Verfügung, erklärte Mwinga gestern bei einer formalen Aussprache im Konferenzraum der Nationalversammlung. Unter Vorsitz der Parlamentarier Raphael Dinyando und Johann de Waal trugen Dr. Klaus Schade vom Namibischen Wirtschaftsforschungsinstitut, Nepru, und Martin Mwinga ihre Stellungnahmen zur Haushaltsrede von Finanzminister Mbumba vor, die er vergangene Woche in der Nationalversammlung erhalten hatte.
Mwinga wie Schade erkennen die Ansätze zur besseren Sozialleistung und zur Bekämpfung der Armut durch Haushaltsmaßnahmen an, darunter auch die N$ 117 Mio, wodurch die 17 369 zusätzlichen Pensionäre endlich wie alle anderen monatlich N$ 250 Sozialrente beziehen können, von der sie bisher wegen der Unfähigkeit des Gesundheits- und Sozialministeriums, die Antragsteller ordnungsgemäß zu erfassen, ausgeschlossen waren.
Diese Leistungen bezeichnet Mwinga jedoch lediglich als "soziale Handouts", von denen keinerlei schwarze Ermächtigung und Vermögensbildung ausgingen.
Klaus Schade sieht in der Ausdehnung der Sozialrente auf weitere 17 000 Empfänger ein "Instrument im Kampf gegen die Armut", bedauerte jedoch, dass die Rente insgesamt nicht angehoben worden sei. "Die Kaufkraft ist geschwunden. Die Rentner, die diese Zahlung zuvor erhalten haben, können ihren Lebensstandard wegen der beträchtlichen Preissteigerung während der letzten zwölf Monate nicht erhalten." Schade spricht sich nicht nur für eine Erhöhung der Rente zum Ausgleich der Inflation aus, sondern hält für effektive Armutsbekämpfung eine reale Steigerung über die Inflationsrate hinaus für angebracht. Derweil die Staatsangestellten während der nächsten drei Jahre insgesamt 18 Prozent Gehaltserhöhung beziehen, "werden die Rentner wieder einmal abgehängt".
Die größere Zuwendung für Landkauf und Neusiedlung von N$ 20 Mio auf N$ 50 Mio betrachtet Schade als Regierungssignal, dass der Grundsatz "williger Käufer und williger Verkäufer" beibehalten werden soll. Die Neusiedlung kann laut Schade einigen Armen helfen, wenn die Neufarmer zu Beginn für die kommerzielle Landwirtschaft ausgebildet werden und technischen Beistand erhalten.
Windhoek - Der südafrikanische Haushalt stelle N$ 10 Milliarden zur Förderung schwarzer Ermächtigung und schwarzen Eigentums zur Verfügung, erklärte Mwinga gestern bei einer formalen Aussprache im Konferenzraum der Nationalversammlung. Unter Vorsitz der Parlamentarier Raphael Dinyando und Johann de Waal trugen Dr. Klaus Schade vom Namibischen Wirtschaftsforschungsinstitut, Nepru, und Martin Mwinga ihre Stellungnahmen zur Haushaltsrede von Finanzminister Mbumba vor, die er vergangene Woche in der Nationalversammlung erhalten hatte.
Mwinga wie Schade erkennen die Ansätze zur besseren Sozialleistung und zur Bekämpfung der Armut durch Haushaltsmaßnahmen an, darunter auch die N$ 117 Mio, wodurch die 17 369 zusätzlichen Pensionäre endlich wie alle anderen monatlich N$ 250 Sozialrente beziehen können, von der sie bisher wegen der Unfähigkeit des Gesundheits- und Sozialministeriums, die Antragsteller ordnungsgemäß zu erfassen, ausgeschlossen waren.
Diese Leistungen bezeichnet Mwinga jedoch lediglich als "soziale Handouts", von denen keinerlei schwarze Ermächtigung und Vermögensbildung ausgingen.
Klaus Schade sieht in der Ausdehnung der Sozialrente auf weitere 17 000 Empfänger ein "Instrument im Kampf gegen die Armut", bedauerte jedoch, dass die Rente insgesamt nicht angehoben worden sei. "Die Kaufkraft ist geschwunden. Die Rentner, die diese Zahlung zuvor erhalten haben, können ihren Lebensstandard wegen der beträchtlichen Preissteigerung während der letzten zwölf Monate nicht erhalten." Schade spricht sich nicht nur für eine Erhöhung der Rente zum Ausgleich der Inflation aus, sondern hält für effektive Armutsbekämpfung eine reale Steigerung über die Inflationsrate hinaus für angebracht. Derweil die Staatsangestellten während der nächsten drei Jahre insgesamt 18 Prozent Gehaltserhöhung beziehen, "werden die Rentner wieder einmal abgehängt".
Die größere Zuwendung für Landkauf und Neusiedlung von N$ 20 Mio auf N$ 50 Mio betrachtet Schade als Regierungssignal, dass der Grundsatz "williger Käufer und williger Verkäufer" beibehalten werden soll. Die Neusiedlung kann laut Schade einigen Armen helfen, wenn die Neufarmer zu Beginn für die kommerzielle Landwirtschaft ausgebildet werden und technischen Beistand erhalten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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