Empörung am Fischfluss
Die Preiserhöhung für staatliche Rastlager stößt bei Besuchern auf Empörung. Einige Touristen waren z.B. am Fischfluss nicht bereit, die neuen Tagesgebühren in Höhe von N$ 80 zu zahlen. Mit Verweis auf zurückgegangene Ruhestörung in den Rastlagern bezeichnet NWR die zusätzlichen Gebühren als Erfolg.
Hobas/Canyon Lodge - Den Ärger über die drastische Preissteigerung für Tagesbesucher in Parks, wie beispielsweise dem Fischfluss Canyon im Süden des Landes, müssen die Angestellten von Namibia Wildlife Resorts (NWR) ausbaden. Viele Besucher, hauptsächlich aus dem Ausland, sehen nicht ein, dass sie als Tagesbesucher neben den normalen Eintrittsgebühren auch noch 80 Namibia-Dollar pro Person zahlen sollen (AZ berichtete). "Wofür denn, ich will nur den Fischfluss Canyon sehen und fahre dann in die private Lodge zurück, der einzigen Unterkunft dieser Art beim Canyon", meinten Touristen gegenüber der AZ.
Besucher beim Canyon waren entsetzt von den Toiletten, die für die N$ 80 Gebühr zur Verfügung stehen. Bei Hobas selbst sind die Toiletten zwar sauber, aber renovierungsbedürfig. Bei den Aussichtsplätzen am Canyon jedoch machte sich Entsetzen über die Plumsklos breit. "Ich setze mich nicht auf diese WCs", meinte eine Besucherin. Die einfachen Toiletten haben keine Türen, zerbrochene Fenster und die empfindliche Nase wird arg in Mitleidenschaft gezogen. Nachfragen beim NWR-Büro in Hobas ergaben, dass das Ministerium für Umwelt und Tourismus (MUT) für die Säuberung der Toiletten an den Aussichtspunkten verantwortlich sei - allerdings gibt es kein MUT-Personal im Ai-Ais Wildpark bei Hobas. Der verantwortliche Naturschutzbeamte hatte Ende letzten Jahres gekündigt, einer der Arbeiter sei gestorben und ein weiterer versetzt worden. Nun komme ab und zu der Beamte vom Naute-Damm, um einige der Arbeiten zu erledigen. "Wir müssen nun auch diese Sanitäranlagen reinigen, aber im Augenblick haben wir keinen Transport zur Verfügung", sagten die NWR-Angestellten.
Ein Ehepaar, welches von der Canyon Lodge als Tagesbesucher nach Ai-Ais fuhr, brauchte die N$ 80 nicht bezahlen, da sie "das Schwimmbad oder Thermalbad nicht benutzten". Um den Fischfluss Canyon zu sehen, wurden jedoch pro Person N$ 80 Tagesgebühr verlangt. Touristen wollen sich jetzt zusammentun, bei Hobas einen Campingplatz für maximal acht Personen für 160 Namibia-Dollar mieten, diesen jedoch nicht nutzen, aber so pro Person N$ 60 sparen. Wer einen Campingplatz am Fischfluss mietet, braucht die Tagesgebühren nicht zu zahlen.
Die Einnahmen durch die Tagesgebühren können sich sehen lassen. Allein beim Fischfluss werden nicht bestätigten Quellen zufolge 60000 Besucher pro Jahr gezählt. "In den guten Monaten kommen durch Hobas 5000 Besucher, in schlechten Monaten um die 2000", meinte eine NWR-Angestellte, die auch keine genauen Zahlen vorliegen hat, da "diese nur beim Ministeruim erhältlich sind". Mindestens 30000 Touristen übernachten jährlich auf den umliegenden privaten Lodges und Campingplätzen, alle sind Tagesbesucher bei Hobas.
"Wir können den Touristen nur erklären, warum die neuen Gebühren eingeführt wurden, aber dass wir dies nicht ändern können", sagten die NWR-Angestellten, die sich dem Ärger der erbosten Besucher ausgesetzt sehen. Der Pressesprecher des NWR, Peter Mietzner, sagte am vergangenen Donnerstag gegenüber der AZ, dass "von den meisten Camp-Managern eine positive Reaktion in Bezug auf die neuen Tagesgebühren kam". Wenige Touristen sollen sich beschwert haben und es gab weniger Ruhestörung, so Mietzner. Und: Die Touristen, die die Ruhe genießen wollen, seien bereit die höheren Gebühren zu zahlen.
"Namibia ist schon sehr teuer und das Preisleistungs-Verhältnis stimmt in vielen Orten nicht. Nun noch weitere Gebühren für einen nichtvorhandenen Service zu zahlen, sehen wird nicht ein" meinten Besucher aus Deutschland am Rande des Fischfluss Canyons.
Hobas/Canyon Lodge - Den Ärger über die drastische Preissteigerung für Tagesbesucher in Parks, wie beispielsweise dem Fischfluss Canyon im Süden des Landes, müssen die Angestellten von Namibia Wildlife Resorts (NWR) ausbaden. Viele Besucher, hauptsächlich aus dem Ausland, sehen nicht ein, dass sie als Tagesbesucher neben den normalen Eintrittsgebühren auch noch 80 Namibia-Dollar pro Person zahlen sollen (AZ berichtete). "Wofür denn, ich will nur den Fischfluss Canyon sehen und fahre dann in die private Lodge zurück, der einzigen Unterkunft dieser Art beim Canyon", meinten Touristen gegenüber der AZ.
Besucher beim Canyon waren entsetzt von den Toiletten, die für die N$ 80 Gebühr zur Verfügung stehen. Bei Hobas selbst sind die Toiletten zwar sauber, aber renovierungsbedürfig. Bei den Aussichtsplätzen am Canyon jedoch machte sich Entsetzen über die Plumsklos breit. "Ich setze mich nicht auf diese WCs", meinte eine Besucherin. Die einfachen Toiletten haben keine Türen, zerbrochene Fenster und die empfindliche Nase wird arg in Mitleidenschaft gezogen. Nachfragen beim NWR-Büro in Hobas ergaben, dass das Ministerium für Umwelt und Tourismus (MUT) für die Säuberung der Toiletten an den Aussichtspunkten verantwortlich sei - allerdings gibt es kein MUT-Personal im Ai-Ais Wildpark bei Hobas. Der verantwortliche Naturschutzbeamte hatte Ende letzten Jahres gekündigt, einer der Arbeiter sei gestorben und ein weiterer versetzt worden. Nun komme ab und zu der Beamte vom Naute-Damm, um einige der Arbeiten zu erledigen. "Wir müssen nun auch diese Sanitäranlagen reinigen, aber im Augenblick haben wir keinen Transport zur Verfügung", sagten die NWR-Angestellten.
Ein Ehepaar, welches von der Canyon Lodge als Tagesbesucher nach Ai-Ais fuhr, brauchte die N$ 80 nicht bezahlen, da sie "das Schwimmbad oder Thermalbad nicht benutzten". Um den Fischfluss Canyon zu sehen, wurden jedoch pro Person N$ 80 Tagesgebühr verlangt. Touristen wollen sich jetzt zusammentun, bei Hobas einen Campingplatz für maximal acht Personen für 160 Namibia-Dollar mieten, diesen jedoch nicht nutzen, aber so pro Person N$ 60 sparen. Wer einen Campingplatz am Fischfluss mietet, braucht die Tagesgebühren nicht zu zahlen.
Die Einnahmen durch die Tagesgebühren können sich sehen lassen. Allein beim Fischfluss werden nicht bestätigten Quellen zufolge 60000 Besucher pro Jahr gezählt. "In den guten Monaten kommen durch Hobas 5000 Besucher, in schlechten Monaten um die 2000", meinte eine NWR-Angestellte, die auch keine genauen Zahlen vorliegen hat, da "diese nur beim Ministeruim erhältlich sind". Mindestens 30000 Touristen übernachten jährlich auf den umliegenden privaten Lodges und Campingplätzen, alle sind Tagesbesucher bei Hobas.
"Wir können den Touristen nur erklären, warum die neuen Gebühren eingeführt wurden, aber dass wir dies nicht ändern können", sagten die NWR-Angestellten, die sich dem Ärger der erbosten Besucher ausgesetzt sehen. Der Pressesprecher des NWR, Peter Mietzner, sagte am vergangenen Donnerstag gegenüber der AZ, dass "von den meisten Camp-Managern eine positive Reaktion in Bezug auf die neuen Tagesgebühren kam". Wenige Touristen sollen sich beschwert haben und es gab weniger Ruhestörung, so Mietzner. Und: Die Touristen, die die Ruhe genießen wollen, seien bereit die höheren Gebühren zu zahlen.
"Namibia ist schon sehr teuer und das Preisleistungs-Verhältnis stimmt in vielen Orten nicht. Nun noch weitere Gebühren für einen nichtvorhandenen Service zu zahlen, sehen wird nicht ein" meinten Besucher aus Deutschland am Rande des Fischfluss Canyons.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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