Ende der Straflosigkeit bei Vergehen gegen Journalisten

Laut offiziellen Zahlen der Vereinten Nationen wurden in den vergangenen 14 Jahren weltweit fast 1200 Journalisten getötet - dazu zählen Länder wie Somalia und Süd-Sudan. In einer Pressemitteilung zitiert das namibische Redakteursforum EFN die UNO, laut der in neun von zehn Fällen, die Mörder ungestraft bleiben. Dies sei normalerweise ein Anzeichen dafür, dass der Konflikt im betroffenen Land eskaliert beziehungsweise ein Zusammenbruch der Rechts- und Justizsysteme bevorsteht. Das Komitee für den Schutz von Journalisten (CPJ) berichtet, dass die Zahl der im Jahr 2019 ermordeten Journalisten am niedrigsten seit 1992 war. Dies sei auf die weltweite Aufmerksamkeit zurückzuführen, welche das Problem der ungestraften Morde an Journalisten seit den Hinrichtungen der investigativ-Journalisten Jamal Khashoggi und Daphne Caruana Galizia genießt. Auch in Windhoek gingen Medienvertreter gestern auf die Straße und verlangten einen grundsätzlichen Schutz für alle „Hüter der Wahrheit“ auf der ganzen Welt. In diesem Jahr stehen die Veranstaltungen unter dem Zeichen „Verstärkte Untersuchungen und Strafverfolgungen, damit die Straflosigkeit bei Vergehen gegen Journalisten beendet werden kann“. Foto: ACTION