"Endlich freigeschaltet"
Windhoek - Bei den Differenzen um den kostenlosen Empfang der Deutschen Welle (DW) - die AZ berichtete am Freitag - ist es nun zu einer Lösung gekommen. "Heute morgen wurde ich endlich freigeschaltet", berichtete Jochen Schwietering am vergangenen Freitag.
Der Swakopmunder hat - wie andere Namibier auch - seit Monaten über den seit dem Austausch der so genannten Smart-Karten nicht mehr verfügbaren digitalen Empfang des DW-Fernseh- und Rundfunkprogramms geklagt und vergebens versucht, dies durch persönliche Kontakte zur Deutschen Welle und zu Deukom zu ändern. Recherchen der Allgemeinen Zeitung haben die Differenzen bestätigt und überdies zu einem Einlenken von Deukom geführt. Deren Geschäftsführer, Dr. Claus Mayer, versicherte im AZ-Interview, dass jeder Kunde freigeschaltet werde, der bei Deukom anruft.
Indes hat die Deutsche Welle auf die Anfrage der AZ reagiert. "Uns war das Problem bekannt. Wir haben deshalb oft Kontakt mit Deukom gehabt, wo man uns stets ein Entgegenkommen versicherte", sagte Peter A. Stabusch von der Vertriebsleitung Afrika/Nahost der DW in einem Telefonat am Freitag. Und: "Unsere Position ist: So lange Deukom die Deutsche Welle freischaltet, ist alles in Ordnung." Voraussetzung für den Empfang war und ist, dass man im Besitz eines Decoders sowie einer Smart-Karte ist. Letztere kostet in Namibia inzwischen rund 600 Namibia-Dollar - zu viel, wie man bei der DW meint. "Die Leute tun uns praktisch leid, aber uns sind die Hände gebunden", so Stabusch. Sein Kollege Michael Spies von der Abteilung Vertrieb Afrika/Naher/Mittlerer Osten ergänzte: "Wir haben vor Jahren versucht, mit dem staatlichen Sender NBC einen Vertrag einzugehen. Leider sind wir nicht ins Geschäft gekommen, so dass wir mit Deukom verhandelt haben. Generell ist unser Programm kostenfrei, wir haben null Beteiligung bei Deukom und auch kein Einkommen davon. Weil unser Budget ständig gekürzt wurde, sehen wir derzeit auch keine andere technische Möglichkeit."
Zurzeit nutzt die DW den Satelliten INTELSAT 707 zur afrikaweiten digitalen Signalversorgung über den so genannten Rebroadcaster Deukom. Dieser Satellit ist bis 30.09.2005 angemietet. Bis dahin wolle man nicht den Vertrag mit Deukom und somit die einzige Möglichkeit aufgeben, dass die DW im südlichen Afrika empfangen werden kann. Die DW-Repräsentanten versicherten jedoch, dass sie nach weiteren Alternativen suchen, wie Stabusch bereits in einer Reaktion auf eine Kundenanfrage schrieb: "Die Fachabteilungen in unserem Hause bemühen sich auch für das Sendegebiet Afrika besonders intensiv um eine verbraucherfreundliche Modernisierung, die den Direktempfang über leistungsstarke Satelliten mit preisgünstigen Empfangstechnologien ermöglicht."
Wer freigeschaltet werden will, muss nach Aussagen von Deukom-Chef Mayer die Telefon-Nummer 0027-21-8512543 wählen und dann seine Karten- bzw. Kundennummer durchgeben. Diesen Weg hat Jochen Schwietering erfolgreich praktiziert und hofft nun auf "Mittäter". "Viele Leute wissen gar nicht, wie informativ die Deutsche Welle ist. Vor allem, wenn man das Radioprogramm einmal gehört hat, wird man süchtig davon."
Der Swakopmunder hat - wie andere Namibier auch - seit Monaten über den seit dem Austausch der so genannten Smart-Karten nicht mehr verfügbaren digitalen Empfang des DW-Fernseh- und Rundfunkprogramms geklagt und vergebens versucht, dies durch persönliche Kontakte zur Deutschen Welle und zu Deukom zu ändern. Recherchen der Allgemeinen Zeitung haben die Differenzen bestätigt und überdies zu einem Einlenken von Deukom geführt. Deren Geschäftsführer, Dr. Claus Mayer, versicherte im AZ-Interview, dass jeder Kunde freigeschaltet werde, der bei Deukom anruft.
Indes hat die Deutsche Welle auf die Anfrage der AZ reagiert. "Uns war das Problem bekannt. Wir haben deshalb oft Kontakt mit Deukom gehabt, wo man uns stets ein Entgegenkommen versicherte", sagte Peter A. Stabusch von der Vertriebsleitung Afrika/Nahost der DW in einem Telefonat am Freitag. Und: "Unsere Position ist: So lange Deukom die Deutsche Welle freischaltet, ist alles in Ordnung." Voraussetzung für den Empfang war und ist, dass man im Besitz eines Decoders sowie einer Smart-Karte ist. Letztere kostet in Namibia inzwischen rund 600 Namibia-Dollar - zu viel, wie man bei der DW meint. "Die Leute tun uns praktisch leid, aber uns sind die Hände gebunden", so Stabusch. Sein Kollege Michael Spies von der Abteilung Vertrieb Afrika/Naher/Mittlerer Osten ergänzte: "Wir haben vor Jahren versucht, mit dem staatlichen Sender NBC einen Vertrag einzugehen. Leider sind wir nicht ins Geschäft gekommen, so dass wir mit Deukom verhandelt haben. Generell ist unser Programm kostenfrei, wir haben null Beteiligung bei Deukom und auch kein Einkommen davon. Weil unser Budget ständig gekürzt wurde, sehen wir derzeit auch keine andere technische Möglichkeit."
Zurzeit nutzt die DW den Satelliten INTELSAT 707 zur afrikaweiten digitalen Signalversorgung über den so genannten Rebroadcaster Deukom. Dieser Satellit ist bis 30.09.2005 angemietet. Bis dahin wolle man nicht den Vertrag mit Deukom und somit die einzige Möglichkeit aufgeben, dass die DW im südlichen Afrika empfangen werden kann. Die DW-Repräsentanten versicherten jedoch, dass sie nach weiteren Alternativen suchen, wie Stabusch bereits in einer Reaktion auf eine Kundenanfrage schrieb: "Die Fachabteilungen in unserem Hause bemühen sich auch für das Sendegebiet Afrika besonders intensiv um eine verbraucherfreundliche Modernisierung, die den Direktempfang über leistungsstarke Satelliten mit preisgünstigen Empfangstechnologien ermöglicht."
Wer freigeschaltet werden will, muss nach Aussagen von Deukom-Chef Mayer die Telefon-Nummer 0027-21-8512543 wählen und dann seine Karten- bzw. Kundennummer durchgeben. Diesen Weg hat Jochen Schwietering erfolgreich praktiziert und hofft nun auf "Mittäter". "Viele Leute wissen gar nicht, wie informativ die Deutsche Welle ist. Vor allem, wenn man das Radioprogramm einmal gehört hat, wird man süchtig davon."
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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