Endspurt für Städtewahl
Finalisten kämpfen auf der Tourism Expo um jede Stimme
Von Nina Cerezo, Windhoek
In diesem Jahr sind es die kleinen Städte, die im Fokus der dritten Auflage des Stadt des Jahres-Wettbewerbs (NTY) stehen. „Denn diese werden von Reisenden oft ausgelassen, obwohl es überall Attraktionen gibt“, erklärt Albe Botha, Geschäftsführer des Verlags Namibia Media Holdings (NMH).
Dass Eenhana, Okahao, Oniipa und Oranjemund künftig mehr Beachtung auf den Touristenrouten finden werden, wollen gerade Vertreter der jeweiligen Stadträte auf der Namibia Tourism Expo (NTE) erreichen.
„Wir bezeichnen uns selbst als eine Ökostadt“, erklärt Moses Shinana aus dem nördlichen Eenhana. Hier sei das Stadtbild von großen Bäumen geprägt und gemeinsam mit der belgischen Schwesterstadt Harelbeke ein Konzept ausgearbeitet worden, das den Umweltschutz an erste Stelle setzt. So sei zum Beispiel eine Grünfläche direkt am Stadtrand geplant, auf der künftig Landwirtschaft betrieben werden soll, um dadurch auch mehr lokale Produkte auf dem täglich stattfindenden Markt anbieten zu können.
Okahao will hingehen mit seiner Geschichtsträchtigkeit punkten. „Wir sind die Heimat des Gründungspräsidenten Sam Nujoma“, erklärt Victoria Haihambo stolz. Weiter nennt sie das Baobab-Kulturzentrum, das von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt worden sei. Dieses sei nicht nur durch den gigantischen Affenbrotbaum ein besonderer Platz, sondern auch wegen der historischen Ereignissen während des Befreiungskampfes – so seien hier Soldaten der Swapo gefoltert worden. „Dieser Ort und viele weitere machen uns kulturell zu einem Höhepunkt“, so Haihambo. Aus diesem Grund sei auch das Vorhaben der Stadtverwaltung, demnächst ein Kulturmuseum zu errichten. Während dies noch in Planung sei, stehe die Austragung der Heahao-Kulturexpo für kommendes Jahr indes schon fest. Diese werde Ende Juni 2019 „die Vielfalt der Kulturen in Namibia präsentieren“, heißt es.
Ebenfalls auf die Geschichte setzt Oniipa. „Wir sind die erste Stadt, die von den Finnen 1870 im Norden Namibias gegründet wurde“, erzählt Elia Shingenge enthusiastisch und fügt hinzu: „Und wir hatten 1911 das erste Krankenhaus im Norden, in dem sogar Patienten aus Angola behandelt wurden.“ Damit nicht genug - Oniipa verfügt über eine öffentliche Sauna, erzählt Shingenge – ein Überbleibsel aus der Zeit der Finnen. Weiter gebe es hier Namibias erstes Medizinmuseum, das in Zukunft um weitere, sogenannte lebendige Museen ergänzt werden soll. „Denn wir wollen unsere Kultur den Besuchern des Landes näher bringen“, so der Stadtverwaltungsmitarbeiter. Um auch das städtische Flair voranzutreiben sei zudem der Bau eines großen Einkaufszentrums geplant, für den schon bald der Grundstein gelegt werde.
So alt Oniipa ist, so neu ist die öffentliche Zugänglichkeit zu Oranjemund, dem vierten Finalisten. Seit Oktober vergangenen Jahres ist die Stadt bedingungslos besuchbar „und genau deshalb sollen möglichst viele Menschen kommen“, so Debbie Virtung. Es sei zudem die einzige Stadt Namibias, in der Mensch und Wild friedlich koexistieren würden und in der Kriminalität ein Fremdwort sei. „Hier passiert nichts strafrechtlich relevantes“, so Virtung. Natürlich sei auch das Sperrgebiet eine Attraktion sowie die einzigartige Landschaft, entlang der Oranje-Mündung.
Wer seinen Favoriten noch unterstützen möchte, kann dies bis heute um 12 Uhr per SMS an die Nummer 51500 mit dem Inhalt „town“ und dem Namen seiner ausgewählten Stadt tun. Jede SMS kostet 3 N$, pro Mobilfunknummer ist eine SMS erlaubt. Der Sieger wird morgen um 12 Uhr auf der Expo bekanntgegeben.
In diesem Jahr sind es die kleinen Städte, die im Fokus der dritten Auflage des Stadt des Jahres-Wettbewerbs (NTY) stehen. „Denn diese werden von Reisenden oft ausgelassen, obwohl es überall Attraktionen gibt“, erklärt Albe Botha, Geschäftsführer des Verlags Namibia Media Holdings (NMH).
Dass Eenhana, Okahao, Oniipa und Oranjemund künftig mehr Beachtung auf den Touristenrouten finden werden, wollen gerade Vertreter der jeweiligen Stadträte auf der Namibia Tourism Expo (NTE) erreichen.
„Wir bezeichnen uns selbst als eine Ökostadt“, erklärt Moses Shinana aus dem nördlichen Eenhana. Hier sei das Stadtbild von großen Bäumen geprägt und gemeinsam mit der belgischen Schwesterstadt Harelbeke ein Konzept ausgearbeitet worden, das den Umweltschutz an erste Stelle setzt. So sei zum Beispiel eine Grünfläche direkt am Stadtrand geplant, auf der künftig Landwirtschaft betrieben werden soll, um dadurch auch mehr lokale Produkte auf dem täglich stattfindenden Markt anbieten zu können.
Okahao will hingehen mit seiner Geschichtsträchtigkeit punkten. „Wir sind die Heimat des Gründungspräsidenten Sam Nujoma“, erklärt Victoria Haihambo stolz. Weiter nennt sie das Baobab-Kulturzentrum, das von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt worden sei. Dieses sei nicht nur durch den gigantischen Affenbrotbaum ein besonderer Platz, sondern auch wegen der historischen Ereignissen während des Befreiungskampfes – so seien hier Soldaten der Swapo gefoltert worden. „Dieser Ort und viele weitere machen uns kulturell zu einem Höhepunkt“, so Haihambo. Aus diesem Grund sei auch das Vorhaben der Stadtverwaltung, demnächst ein Kulturmuseum zu errichten. Während dies noch in Planung sei, stehe die Austragung der Heahao-Kulturexpo für kommendes Jahr indes schon fest. Diese werde Ende Juni 2019 „die Vielfalt der Kulturen in Namibia präsentieren“, heißt es.
Ebenfalls auf die Geschichte setzt Oniipa. „Wir sind die erste Stadt, die von den Finnen 1870 im Norden Namibias gegründet wurde“, erzählt Elia Shingenge enthusiastisch und fügt hinzu: „Und wir hatten 1911 das erste Krankenhaus im Norden, in dem sogar Patienten aus Angola behandelt wurden.“ Damit nicht genug - Oniipa verfügt über eine öffentliche Sauna, erzählt Shingenge – ein Überbleibsel aus der Zeit der Finnen. Weiter gebe es hier Namibias erstes Medizinmuseum, das in Zukunft um weitere, sogenannte lebendige Museen ergänzt werden soll. „Denn wir wollen unsere Kultur den Besuchern des Landes näher bringen“, so der Stadtverwaltungsmitarbeiter. Um auch das städtische Flair voranzutreiben sei zudem der Bau eines großen Einkaufszentrums geplant, für den schon bald der Grundstein gelegt werde.
So alt Oniipa ist, so neu ist die öffentliche Zugänglichkeit zu Oranjemund, dem vierten Finalisten. Seit Oktober vergangenen Jahres ist die Stadt bedingungslos besuchbar „und genau deshalb sollen möglichst viele Menschen kommen“, so Debbie Virtung. Es sei zudem die einzige Stadt Namibias, in der Mensch und Wild friedlich koexistieren würden und in der Kriminalität ein Fremdwort sei. „Hier passiert nichts strafrechtlich relevantes“, so Virtung. Natürlich sei auch das Sperrgebiet eine Attraktion sowie die einzigartige Landschaft, entlang der Oranje-Mündung.
Wer seinen Favoriten noch unterstützen möchte, kann dies bis heute um 12 Uhr per SMS an die Nummer 51500 mit dem Inhalt „town“ und dem Namen seiner ausgewählten Stadt tun. Jede SMS kostet 3 N$, pro Mobilfunknummer ist eine SMS erlaubt. Der Sieger wird morgen um 12 Uhr auf der Expo bekanntgegeben.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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