Endspurt für Volkszählung
Windhoek/Swakopmund/Walvis Bay - Bis zum Mittwoch seien landesweit 324228 Haushalte erfasst worden, erklärte Ester Paulus, Sprecherin der Nationalen Planungskommission, die für die Volkszählung verantwortlich ist, gestern Nachmittag auf AZ-Nachfrage. Als Gesamtziel habe man mit 442512 Haushalten gerechnet, führte sie aus und räumte ein, dass die Erfassung dem Zeitplan etwas hinterherhinke.
Ein Grund dafür sei der holprige Start. So habe man in den ersten beiden Tagen der Volkszählung (29. und 30. August) nicht genügend Fahrzeuge zur Verfügung gehabt. Zurzeit gebe es noch Probleme mit der Erfassung in drei Gebieten, führte sie aus. So seien im Bereich Windhoek-Land zwei Zähler durch einen Autounfall mit anschließender Hospitaleinweisung ausgefallen. Im Gebiet Kabbe (Caprivi) seien manche Haushalte nur mit dem Hubschrauber zu erreichen, den man erst gestern zur Verfügung gestellt bekommen habe. Und im Zählbezirk Ruacana seien einige Teile nicht auf den Karten dargestellt worden und somit nicht eingeteilt gewesen. "Wenn wir in diesen drei Gebieten die Erfassung am Samstag nicht abschließen können, wird die Zählung wahrscheinlich bis zum 13. September verlängert", zog Paulus ein Fazit.
Indes ist gestern bekannt geworden, dass sich die Volkszählung in der Erongo-Region, vor allem in Walvis Bay und Swakopmund, verzögert hat, da Zähler von Bewohnern bedroht und verjagt wurden. Andere Bürger hätten sich geweigert, sich zählen zu lassen, bestätigte auch NPC-Sprecherin Paulus. "In Swakopmund und Walvis Bay gibt es ein großes Problem, das rassistisch motiviert ist", sagte Erongo-Gouverneur Cleophas Mutjavikua gestern dazu in Swakopmund. Ihm zufolge können Zensusbeamte die Erfassung nicht durchführen, da einige Bewohner diese Personen bedrohen und regelrecht von ihrem Grundstück verjagen würden. "Es gab Fälle, bei denen Zensusbeamte von Hunden verjagt wurden", sagte Mutjavikua. Eine Bewohnerin in Walvis Bay habe eine Zählerin mit ihrem Wagen fast umgefahren. "Die Zensusbeamtin musste wegrennen, sonst wäre sie vom Auto gerammt worden", ergänzte Clothilde /Narib, Zensusaufseherin in der Erongo-Region. Bei einem anderen Vorfall habe ein Bewohner einen Zensusbeamten aufgefordert, sein Grundstück zu verlassen, sonst werde er seine Waffe holen. Sie fügte hinzu, dass vor allem in den Swakopmunder Stadtteilen Mondesa und DRC die Arbeit der Zähler behindert werde, weil sich dort Mitglieder oder Sympathisanten "anderer politischen Parteien" (als die SWAPO, die Red.) weigern würden, erfasst zu werden. "Wir sind deshalb mit der Volkszählung im Rückstand", sagte /Narib.
Erongo-Gouverneur Mutjavikua ruft die Bevölkerung deshalb auf, sich zu "benehmen". "Der Zensus ist ein legitimes Verfahren", sagte er. Polizeisprecher Marcellus Maritshane ergänzte, dass es eine Straftat sei, sich der Erfassung zu verweigern.
Wie NPC-Sprecherin Paulus abschließend sagte, könne und sollte sich jeder Bürger, der bis zum Samstag nicht gezählt worden sei, (auch am Wochenende) an diese Behörde wenden (Tel. 061-2834528), um dies zu berichten und nach einer Alternative zu suchen.
Ein Grund dafür sei der holprige Start. So habe man in den ersten beiden Tagen der Volkszählung (29. und 30. August) nicht genügend Fahrzeuge zur Verfügung gehabt. Zurzeit gebe es noch Probleme mit der Erfassung in drei Gebieten, führte sie aus. So seien im Bereich Windhoek-Land zwei Zähler durch einen Autounfall mit anschließender Hospitaleinweisung ausgefallen. Im Gebiet Kabbe (Caprivi) seien manche Haushalte nur mit dem Hubschrauber zu erreichen, den man erst gestern zur Verfügung gestellt bekommen habe. Und im Zählbezirk Ruacana seien einige Teile nicht auf den Karten dargestellt worden und somit nicht eingeteilt gewesen. "Wenn wir in diesen drei Gebieten die Erfassung am Samstag nicht abschließen können, wird die Zählung wahrscheinlich bis zum 13. September verlängert", zog Paulus ein Fazit.
Indes ist gestern bekannt geworden, dass sich die Volkszählung in der Erongo-Region, vor allem in Walvis Bay und Swakopmund, verzögert hat, da Zähler von Bewohnern bedroht und verjagt wurden. Andere Bürger hätten sich geweigert, sich zählen zu lassen, bestätigte auch NPC-Sprecherin Paulus. "In Swakopmund und Walvis Bay gibt es ein großes Problem, das rassistisch motiviert ist", sagte Erongo-Gouverneur Cleophas Mutjavikua gestern dazu in Swakopmund. Ihm zufolge können Zensusbeamte die Erfassung nicht durchführen, da einige Bewohner diese Personen bedrohen und regelrecht von ihrem Grundstück verjagen würden. "Es gab Fälle, bei denen Zensusbeamte von Hunden verjagt wurden", sagte Mutjavikua. Eine Bewohnerin in Walvis Bay habe eine Zählerin mit ihrem Wagen fast umgefahren. "Die Zensusbeamtin musste wegrennen, sonst wäre sie vom Auto gerammt worden", ergänzte Clothilde /Narib, Zensusaufseherin in der Erongo-Region. Bei einem anderen Vorfall habe ein Bewohner einen Zensusbeamten aufgefordert, sein Grundstück zu verlassen, sonst werde er seine Waffe holen. Sie fügte hinzu, dass vor allem in den Swakopmunder Stadtteilen Mondesa und DRC die Arbeit der Zähler behindert werde, weil sich dort Mitglieder oder Sympathisanten "anderer politischen Parteien" (als die SWAPO, die Red.) weigern würden, erfasst zu werden. "Wir sind deshalb mit der Volkszählung im Rückstand", sagte /Narib.
Erongo-Gouverneur Mutjavikua ruft die Bevölkerung deshalb auf, sich zu "benehmen". "Der Zensus ist ein legitimes Verfahren", sagte er. Polizeisprecher Marcellus Maritshane ergänzte, dass es eine Straftat sei, sich der Erfassung zu verweigern.
Wie NPC-Sprecherin Paulus abschließend sagte, könne und sollte sich jeder Bürger, der bis zum Samstag nicht gezählt worden sei, (auch am Wochenende) an diese Behörde wenden (Tel. 061-2834528), um dies zu berichten und nach einer Alternative zu suchen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen