Endstation Passkontrolle
Ein Vertreter der Deutschen Botschaft in Windhoek hat sich gestern mit der Leitungsebene des Innenministeriums getroffen, um über die unbegründete Abschiebung einer deutschen Touristin am Internationalen Flughafen Ende Oktober zu verhandeln.
Windhoek - "Das Gespräch wurde in guter Atmosphäre geführt und wir sind guter Dinge", sagte Udo Theil von der Deutschen Botschaft. Der Prozess, bei dem dieser unglückliche Vorfall (die AZ veröffentlichte einen Leserbrief der Betroffenen) sowie weitere Angelegenheiten besprochen werden, soll in zehn Tagen abgeschlossen sein. Nach Beendigung der Gespräche könne Theil mehr dazu sagen.
Die Deutsche Botschaft erhofft sich durch die Verhandlungen mit der namibischen Regierung, dass der Vorfall von Astrid Mißlinger, der am 31. Oktober vom Chef der Einwanderungsbehörde die Einreise ins Land verweigert wurde, ein Einzelfall bleibt. Nach Aussagen von Mißlinger habe der Leiter der Immigrationsabteilung, Nicky Ekaku, der Frau forsch erklärt, dass drei Stempelseiten in ihrem Pass nicht in Ordnung seien und dieser daher ungültig sei. Die deutsche Touristin musste, gemeinsam mit ihrem Partner, auf Anweisung von Ekaku wenige Stunden später mit dem nächsten LTU-Flug nach Deutschland zurückfliegen. Der Beamte verweigerte Mißlinger zudem die Kontaktaufnahme mit der Deutschen Botschaft in Windhoek.
"Ich habe ihm erklärt, dass ich mich beim deutschen Grenzschutz versichert habe, dass der Reisepass in Ordnung sei. Er hat jedoch völlig abgeblockt, mich mit dem Wort ,go" heftig am Arm gepackt und zum Eincheck-Schalter gebracht", schilderte Mißlinger die Situation aus ihrer Sicht. Sie versicherte, dass lediglich die Stempelseiten drei, vier und fünf gewellt und abgenutzt waren.
Die AZ kontaktierte Ekaku, der der Meinung war, dass der Pass von Mißlinger völlig beschädigt gewesen wäre. Am Nachmittag wäre niemand mehr von der Deutschen Botschaft zu erreichen gewesen, was der Grund für die Verweigerung der Kontaktaufnahme war. Am Flughafen gebe es keine Zellen, wo die Frau über Nacht hätte bleiben können.
Niilo Taapopi, Staatssekretär des Innenministeriums, sagte, dass nach dem Einwanderungskontrollgesetz der Beamte befugt sei, eine Person an der Einreise zu hindern. Es müssen jedoch triftige Gründe dafür vorliegen. Der Betroffene habe auf jeden Fall das Recht, ein Telefonat zu führen.
Mißlinger hat sich in der Zwischenzeit mit dem Auswärtigen Amt in Deutschland in Verbindung gesetzt, das sich mit dieser Angelegenheit befassen wird.
Ein weiterer Vorfall der gleichen Art ereignete sich Anfang November, als Wolfgang Riebe von Kapstadt nach Namibia flog. Auch sein Pass wurde nicht akzeptiert, da er nur noch eine freie Seite für Eintragungen hatte. Riebe wurde sogar in der Abflughalle des Internationalen Flughafens in Windhoek über Nacht eingesperrt und musste am nächsten Morgen auf Anweisung von Ekaku nach Kapstadt zurückfliegen.
Auch er beschwerte sich bei der Deutschen Botschaft und kündigte rechtliche Schritte gegen Ekaku und die namibische Regierung an.
Windhoek - "Das Gespräch wurde in guter Atmosphäre geführt und wir sind guter Dinge", sagte Udo Theil von der Deutschen Botschaft. Der Prozess, bei dem dieser unglückliche Vorfall (die AZ veröffentlichte einen Leserbrief der Betroffenen) sowie weitere Angelegenheiten besprochen werden, soll in zehn Tagen abgeschlossen sein. Nach Beendigung der Gespräche könne Theil mehr dazu sagen.
Die Deutsche Botschaft erhofft sich durch die Verhandlungen mit der namibischen Regierung, dass der Vorfall von Astrid Mißlinger, der am 31. Oktober vom Chef der Einwanderungsbehörde die Einreise ins Land verweigert wurde, ein Einzelfall bleibt. Nach Aussagen von Mißlinger habe der Leiter der Immigrationsabteilung, Nicky Ekaku, der Frau forsch erklärt, dass drei Stempelseiten in ihrem Pass nicht in Ordnung seien und dieser daher ungültig sei. Die deutsche Touristin musste, gemeinsam mit ihrem Partner, auf Anweisung von Ekaku wenige Stunden später mit dem nächsten LTU-Flug nach Deutschland zurückfliegen. Der Beamte verweigerte Mißlinger zudem die Kontaktaufnahme mit der Deutschen Botschaft in Windhoek.
"Ich habe ihm erklärt, dass ich mich beim deutschen Grenzschutz versichert habe, dass der Reisepass in Ordnung sei. Er hat jedoch völlig abgeblockt, mich mit dem Wort ,go" heftig am Arm gepackt und zum Eincheck-Schalter gebracht", schilderte Mißlinger die Situation aus ihrer Sicht. Sie versicherte, dass lediglich die Stempelseiten drei, vier und fünf gewellt und abgenutzt waren.
Die AZ kontaktierte Ekaku, der der Meinung war, dass der Pass von Mißlinger völlig beschädigt gewesen wäre. Am Nachmittag wäre niemand mehr von der Deutschen Botschaft zu erreichen gewesen, was der Grund für die Verweigerung der Kontaktaufnahme war. Am Flughafen gebe es keine Zellen, wo die Frau über Nacht hätte bleiben können.
Niilo Taapopi, Staatssekretär des Innenministeriums, sagte, dass nach dem Einwanderungskontrollgesetz der Beamte befugt sei, eine Person an der Einreise zu hindern. Es müssen jedoch triftige Gründe dafür vorliegen. Der Betroffene habe auf jeden Fall das Recht, ein Telefonat zu führen.
Mißlinger hat sich in der Zwischenzeit mit dem Auswärtigen Amt in Deutschland in Verbindung gesetzt, das sich mit dieser Angelegenheit befassen wird.
Ein weiterer Vorfall der gleichen Art ereignete sich Anfang November, als Wolfgang Riebe von Kapstadt nach Namibia flog. Auch sein Pass wurde nicht akzeptiert, da er nur noch eine freie Seite für Eintragungen hatte. Riebe wurde sogar in der Abflughalle des Internationalen Flughafens in Windhoek über Nacht eingesperrt und musste am nächsten Morgen auf Anweisung von Ekaku nach Kapstadt zurückfliegen.
Auch er beschwerte sich bei der Deutschen Botschaft und kündigte rechtliche Schritte gegen Ekaku und die namibische Regierung an.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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